Atmos: Wirkungsgrad ungeregelter Atmos - wie kommt Atmos auf über 90 %?

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  • wenn ich das richtig hier gelesen habe ist es Folgende rechnung
    40kg x 4,2 kWh / 0,85 8 Kiefer 15%)= 142,8 kWh
    168kWh wären es nur wenn du trocknes Holz hast. Da du 15% Feuchtigkeit hast, ändert sich der Wert auf 142,8kWh.


    Und schon ist dein Wirkungskrad deutlich besser.


    Gruß Maik

    Hallo Maik,


    dann hätte ich heute über 100% erreicht :D


    40 kg x 4,4 kwh = 176 kwh x 0,85 =149,6 kwh
    Ertrag von heute, glatte 150 kwh


    Wenn ich nach der Tabelle von Scotty gehe,
    und mit 4,56 Kwh (bei 15% Restfeuchte) rechne, dann komme ich bei 40 KG und 150 Kwh Ertrag auf 82,2 % Wirkungsgrad.


    Kessel war auf Temperatur, aber auch keine RWN.


    Gruß Jörg

  • Hallo Jörg,


    mach ich.


    Darf ich Dich fragen, welche RLA Du verbaut hast und mit welcher VL/RL-Temperatur Du im Kesselkreislauf fährst? Welche Kesseltemperaturen werden bei Dir während des Abbrandes und während des Ausbrandes angezeigt?


    Meine Beobachtung ist, dass der Wirkungsgrad mit höherer Systemtemperatur sinkt, also wenn ich z.B. die Ladepumpe von Stufe 3 auf Stufe 2 stelle...


    Danke & Gruss Ronny

  • Hallo Ronny,


    ich betreibe die RLA mit einem Mischer, wird durch die UVR1611 geregelt.


    RL ist bei mir auf 75 Grad eingestellt, dadurch bekomme ich einen VL zum Puffer von ca 84 Grad.


    Kesseltemperatur nach der Anzeige vom Atmos 90 Grad.


    Vielleicht gehe ich mal auf 70 Grad runter mit RL-Temperatur, und schaue mal ob sich was ändert.


    Gruß Jörg

  • Hallo,
    Danke für die Heizwerttabelle, da hast du natürlich recht Scotty.


    Ich komme bei ca. 45kg Mischolz ( Erlen, Tanne, Fichte, Kiefer) auf ca. 125 kWh. :cursing:
    Da mein Attack ca. 6,5kWh zum aufheizen des Wasser und Wärmetauscherfläche benötigt und auf beim abkühlen des Offen Energie verloren geht, die ich nicht messen kann, komme ich bei weiten noch nicht auf euer Ergebnise. X(


    Ich weiß nicht ob das was aus macht das ich in dem großen Füllraum mit nur 50er Holzlängen verbrenne??
    Optimal wären natürlich 75er, aber ich habe noch sehr viel 50er Längen.



    Ich werde jetzt mit den Abgastemp. spielen und mit der Ladepumpe VL Temp.
    Mal schauen ob sich das Ergebnis verbessert.


    Freue mich über Tips die auch ein Attack haben und schon Erfahrungen damit gemacht haben.


    Gruß Maik

  • Hallo Maik,


    was für eine Kessel hast du denn?
    Wie hoch sind denn Rest O2 und die Abgastemperatur?
    Wie sehen deine Wärmetauscher aus?


    Das is natürlich keine tolle Ausbeute......


    Vielleicht schreiben ja noch ein paar Attack Heizer was dazu.


    Gruß Jörg

  • @poltie


    hast du einen WMZ verbaut oder rechnest du über die Temperaturdifferenz?

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Auch wenn mich @Randy dafür wieder steinigt:


    Bei einigen Attack Lambda SLX scheint es ein "Wirkungsgradproblem" zu geben. Eigentlich sollten doch aber lamda- und drehzahlgeregelte Kessel deutlich über der ungeregelten Atmos-Fraktion liegen, zumindest aber nicht (deutlich) dahinter zurückbleiben.


    Bei Guntamatic ist der Wirkungsgrad mittlerweile auch ein Thema:


    Guntamatic Biosmart 14


    Ich hoffe, die Sache lässt sich aufklären, denn mein nächster HV sollte eigentlich auch ein moderner geregelter werden...


    Gruß Ronny

  • Ich steinige nicht. Es ist aber so das es im aktuellen Thread darum geht das die Leistung nicht da ist. Und das ist zumindest für mich nachvollziehbar.Die Lambdakessel modulieren ihre Leistung . Es muss mit der RLA abgeglichen sein, sonst bremmst der Kessel hier ein.Ich selber fahre meinen Kessel nur in Teillast, komme also auch nicht auf 25KW Soll. Ich mache das bewusst so und verlängere die Abbrandzeit.Es gehts also darum zu schauen was gemacht werden muss. Was ich nicht mag ,wenn wir an der Sache dran sind, voreilig schlüsse gezogen werden.Müsste dir Scotty doch klar sein, das die Erzeugte Energie nicht einfach weg ist.Anders ist das beim ungeregelten Kessel.Ein Abbrand verläuft nie wie der andere.Deshalb kann eine feste Sekundärluft nicht effektiv funktionieren.Hier entstehen echte Verluste weil zt unnötig Luft durch den Kessel geht. Desweiteren dient die Steuerung zur Abbrand stabilisierung.Das findet beim Atmos schlicht nicht statt.Ist einmal der Wurm im Abbrand wars das in der Regel.

  • Hab jetzt auch seit kurzem nen WMZ am 30 GSE. Normalerweise dümpelt er so knapp über 22 KW bei 150° Abgastemperatur. Ende Abbrand geht er auf 27 KW hoch. Ich müsste jetzt mal das Holz wiegen.


    Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

    Viele Grüße


    Frank


    __________________________________________________________________________________________________


    Atmos DC 30 GSE mit Lambdacheck und Lufttrennung, komplett UVR geregelt, 3000 ltr. Puffer mit 3
    Solarwärmetauschern, Solaranlage SKT 4.0 Buderus ca. 10 m², Friwa Oventrop X30, Steuerung UVR 16x2


    Backup und Übergangsheizung: Fröhling PE1 20KW

  • Ja, da gebe ich dir recht. Letztlich ist es aber immer ne Sache wie die Kessel nun abgestimmt sind. Die Atmoskessel sind Vollastkessel im Uhrzustand. Um 40 KW zu erreichen müsstest du den Kessel immer blitz blank sauber haben, die RLA minimal schneller stellen und Primär etwas aufmachen.Hier kommen dann wieder elektronische Mischer ins Spiel die dafür besser geeignet sind.
    Der Vergleich zwischen den Kesseln funktioniert nur wie Jan es angefangen hat.Mit genormten Briketts. Anders sehe ich nur schlechte Vergleichsmöglichkeiten.

  • Hab jetzt auch seit kurzem nen WMZ am 30 GSE. Normalerweise dümpelt er so knapp über 22 KW bei 150° Abgastemperatur. Ende Abbrand geht er auf 27 KW hoch. Ich müsste jetzt mal das Holz wiegen.


    Gesendet von meinem SM-G950F mit Tapatalk

    Mach doch mal...

  • Ja, da gebe ich dir recht. Letztlich ist es aber immer ne Sache wie die Kessel nun abgestimmt sind. Die Atmoskessel sind Vollastkessel im Uhrzustand. Um 40 KW zu erreichen müsstest du den Kessel immer blitz blank sauber haben, die RLA minimal schneller stellen und Primär etwas aufmachen.Hier kommen dann wieder elektronische Mischer ins Spiel die dafür besser geeignet sind.

    ... ich bin da vor allem so hinterher, weil ich wissen möchte, ob ein neuer Kessel mit allem technischen Schnickschnack ausreicht, um meine 3000l Puffer mit einer Ladung Kiefer/Fichte voll zu bekommen ODER ob ich zusätzlich einen größeren Füllraum benötige. Hier erhoffe ich mir vor allem von @mike Erkenntnisse nach seinem Wechsel von Atmos zu Herz.


    Im Moment tendiere ich ganz klar zum größeren Füllraum z.B. eines Fröling S4 mit 34 kW...


    Gruß Ronny

  • Allem voran ist der stabile Abbrand sowie eine gute Wärmeübertragung das wichtigste.
    Mit mehr Füllraum erreichst du ja nicht automatisch den besseren Wirkungsgrad.Nur der Kompfort wird besser.
    Willst du nun einen neuen Kessel haben musst du letztlich wissen was dir wichtig ist. Für mich sollte alles im Verhältnis stehen.Vor allem beim Kaufpreis.Dieser allein entscheidet wie schnell sich die Investition rechnet. Würde Geld keine Rolle spielen, würde ich einen Kessel mit seitlichen Abbrand kaufen. Fröling finde ich aber auch gut. Hauptsächlich wegen der Brennkammer. Die ist zwar teuer, aber konstruktiv schon das beste was ein HV haben kann.
    Ok
    . Soweit wird das hier ja schon wieder off topic. Mal schauen was zum Thema ansich noch geschrieben wird.

  • Hallo Leute


    Mein Favorit bei den HVG wäre ein Windhager (ist leider aus Kostengründen auch nicht geworden -zur damaligen Zeit).
    Der käme meiner Vorstellung am nächsten - der hat schon Brennkammermessung , Edelstahlvergaserraum und vor allen
    230 Liter Füllraum.


    Großer Füllraum ist meines erachtens das wichtigste bei einer Stückholzheizung ,man sollte mind. mit einer Füllung
    bei winterlichen Temperaturen ( -10°C) einen vollen Tag abdecken können ohne das die Puffer lehrgelutscht werden.
    Leider gibt es ja keine größeren Füllraume für 50cm Holzstücke.(Vielleicht wird mal ein HVG mit mehrstufiger
    Vergaserraumkühlung gebaut).


    Wichtig ist auch ein guter Wirkungsgrad (Netto -nicht Feuertechnischer) jenseits von 90% obwohl dieser nur mit
    entsprechenden regeltechnischen Aufwand zu erreichen ist .
    Wirtschaftlich oder ökonomisch mag dahingestellt sein ,wenn ich daran denke was ich für das entsprechende Equipment
    ausgelegt habe (da kann man sich viel Holz kaufen).
    Aber es macht auch Spaß etwas zu schaffen ,was man fast nicht zu kaufen bekommt ,bzw entsprechend teuer ist.


    Erstrebenswert ist es eine gute Meßtechnische Kette zu haben (genaue Temperatursensoren - Durchflußmesser -
    Datenlogger) um jedweilige Veränderung (Positiv wie auch Negativ ) zu erfassen ,nur so kann man Fortschritte machen.
    (Ein Wärmezähler sollte zur Standardausrüstung eines HVG gehören - Serienmäßig).


    Für Vergleichsmessungen nehme ich Holzbriketts ,obwohl diese auch unterschiedlich sind (mitunter gemischte Späne
    ,Rindenanteile usw. man beachte auch das diese 5-8% Wasserantele beinhalten. ( eine größere Lotmenge macht Vergleiche möglich).
    Bei Holz sollte man eine genaue Atrobestimmung machen ( einige Holzstücke mit Kettensäge anschneiden .die Sägespäne
    (mind. ein 1/4 kg) im Backrohr bei 115°C trocknen (bis zur Gewichtskonstanz) um eine genaue Mengenmäßige
    Energiemenge (kg atro x KWh/kg- Holzsorte) den HVG zuführen zu können.


    Leider sind die meisten HVG nur mit einen relativ kleine Wärmeaustauscher bestückt ,so das es mitunter schwerfällt
    die entsprechend anfallende Wärmemenge in das Heizungswasser zu bringen (insbesonders bei max Leistung -daher
    Leistungsreduziert heizen).
    Man beachte daher die Höhe der Abgastemperatur (15°C höher ist gleich ein Prozent Wärmeverlust)auch spielt die
    Abgasmenge eine Rolle diese kann man nur durch reduzierung des Luftsauerstoffüberschusses im Abgas vermindern -
    jedoch sind Verbrennungstechnische Grenzen gesetzt (Flammtemperatur ;Flammenausprägung - Düse ) das diese je
    geringer der Restsauerstoff der CO Anteil (unverbranntes Gas) ansteigt.
    Zukünftige HVG werden wohl eine CO Messung und Regelung haben müssen.


    Je höher auch der Gasstrom durch den HVG ist (Leistung) um so höher fällt auch der Staubanteil an - leider sind
    durch die Ausbildung von Brennkammer - Nachbrennkammer - Wärmeaustauscher technische und technogische Grenzen
    gesetzt. (Zyklon - und elktrostatische Abscheider lassen grüßen).



    Möchte mich an dieser Stelle auch mal bei den vielen Heizern für alle guten Tipps und Anregungen (Ätzes) bedanken,
    nur gemeinsam kann man diese umfangreiche Materie (nur Holzheizen) bearbeiten um entsprechende Erfolge
    sicherzustellen.


    Auch die Profis der Industrie (HVG -Hersteller) kochen nur mit Wasser.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo Ludwig,


    das finde ich auch, WMZ sollte überall dabei sein, nur so kann man sehen ob man die Einstellung ändern sollte oder mal wieder reinigen muss.


    Brennkammertemperatur und CO Überwachung, muss ja nicht unbedingt mit in die Steuerung eingreifen, aber zur Kontrolle schon sehr sinnvoll.


    Großer Füllraum mit großem Puffer und langer Abbranddauer, wäre schon schick :) . Bei gibt es nur den großen Puffer, bis jetzt.


    Was für einen Kessel hast du denn jetzt?


    Gruß Jörg

  • Hallo,


    das was Ludwig da schreibt ist alles sicherlich richtig, sogar sehr professionell, aber ich weiß nicht ob man soweit gehen möchte.
    Ob man nun, nur um ein paar Kessel "grob" zu vergleichen gleich eine Atrobestimmung machen muss, darüber kann man sicherlich streiten :P . Der Vorsatz ist jedenfalls gut.


    Der Windhager war auch lange Zeit mein Favorit, aufgrund der oben genannten Vorteile. Leider ist er es nicht geworden. Schuld war zum einen der überteuerte Preis und die fragwürdige Beratung und Kundenfreundlichkeit unseres Regionalvertreters.


    Zum Thema Kesselvergleich gebe ich mal was von meinem Abbrand Samtagnacht zum Besten:

    • Art des Holzes: Fichte in Form von Brettern (alte Dachschalung), mehrere Jahrzente alt und unbehandelt
    • Restfeuchte leider nicht bekannt aber auf jedenfall sehr trocken
    • Füllung 46 kg
    • Energieausbeute laut WMZ (FTS85-5DL): 146 kWh

    Alles in allem ok aber nicht gerade die Wucht. Der ETA hat es genüsslich in drei bis vier Stunden verspeist.
    Um den Wirkungsgrad zu ermitteln müsste man natürlich wissen was das alte, trockene Holz eigentlich an HW hat. Rechnet man mit den üblichen 4,2 kWh je kg, kommen nur knapp 76 % Wirkungsgrad heraus. Da erwartet man sich von einem brandneuen selbstverständlich mehr aber ich habe leider keinen Vergleich zu natürlichem Scheitholz. Denn momentan habe ich noch so viel Abrissholz von der Haussanierung im Garten liegen, dass erst dieses weg muss..
    Jetzt habe ich die "teureren Kessel" geoutet denn es durchaus richtig, dass auch diese nur mit Wasser kochen ;) .


    Gruß,
    Frank

  • Du sagst es Frank. Das Holz hat den jeweiligen Heizwert welcher Qualität es gerade ist. Mit abwiegen geht viel.Genau ist es aber dennoch nicht. Die genormten Briketts sind nach meiner Ansicht die einzig verlässliche Bezugsquelle.Allerdings hat man hier und da ja auch schon haarsträubenes gelesen.
    Desweiteren ist es schon schwierig Vollastkessel gegen Kessel antreten zu lassen die Ihre Leistung modulieren, da der Reinigungszustand hier die Hauptrolle spielt.
    Damit Vollastkessel effektiv sind müssen sie recht sauber sein.Beim modulierten Kessel ist es, natürlich im Rahmen anders.Ist die Wärmeübertragung schwach wird der Luftdurchsatz angepasst und diese hat dann länger Zeit die Wärme am Kessel abzuführen. Ideal ist es wenn die RLA mit angepsst wird.

  • Hallo @ET14 und @Randy


    ich werde den Aspekt der unterschiedlichen Holzqualitäten am WE mal aufgreifen und insbesondere Hartholz vs. Weichholz und die von Atmos empfohlene Stückelung (10-15 cm Durchmesser) vs. die von mir favorisierte gröbere Stückelung antreten lassen, bei ansonsten gleichen Rahmenbedingungen. Bin gespannt...


    Gruß Ronny

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