Zufriedenheit ( Erfahrungen ) mit ETA SH 20/30

Es gibt 1.079 Antworten in diesem Thema, welches 578.949 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von maaxxxeeee.

  • Welche Schornsteinhöhe ist denn für die Brennwerttechnik gefordert worden? Wir betreiben einen S4 28 kW mit Brennwerttechnik an einem Edelstahlkamin mit 150 mm Durchmesser und 4 Metern wirksamer Kaminhöhe. Hatte noch nie den Eindruck, dass die 4 Meter Kamin nicht ausreichen würden.

    Mir wurde gesagt mindestens 9 Meter , damit bei Stromausfall die Rauchgase aus dem Kessel gezogen werden. ?( Schon komisch wenn du nur 4 Meter hast und bei dir keine Rolle spielte. Ich werde wohl nochmal bei Fröling direkt nachfragen. Zudem könnte man ja auch eine USV dazwischenklemmen..

  • Das Argument mit dem Stromausfall kann ich nicht wirklich verstehen, da dann der Kessel egal bei welcher Kaminhöhe überhaupt nicht wirklich brennen kann, weil die Luftklappen und die Pumpen überhaupt nicht funktionieren.

  • moin maik,



    also ich habe so gut wie alles ausprobiert mit dem eta twin (ist win eta sh30 mit angebautem pelletsbrenner). wie mein heizungsbauer mir schon sagte: der verbrennt alles ausser kleine kinder.


    allerdings muss man schon ein wenig ins detail gehen. das mit den holzabschnitten vom sägewerk ist null, null, gar kein problem. dafür sind die öfen gebaut. also um trockenes holz zu verbrennen. auf grund der größe der hölzer und der extrem niedrigen restfeuchtw wirst aber ein zwei kleinigkeiten in der steuerung anpssen müssen (kann man selber mit ein paar klicks).


    dabei kann nur leider ich nicht mehr direkt helfen, weil es meine „alte“ steuerung nicht mehr gibt. aber hier im forum wird dir dann geholfen.


    für extrem trockenes holz muss man den soll- restsauerstoff gehalt etwas anheben um zu hohe brenn/wirbelkammertemperaturen zu vermeiden. ausserdem muss man durch anhebung der regelstellgrößen der software ermöglichen etwas aggressiver auf zu viel holzgas zu reagieren, in dem man dem ofen erlaubt die stellklappen „schneller“ bzw. weiter zu schließen als in der standardsoftware.


    dann muss man richtig stapeln, damit die düsen nicht verstopft werden und es nicht zu verpuffungen kommt.


    so weit: kein problem. hier ein foto von dem holz, dass gleich bei mir in den ofen kommt. es dürfte etwa dem entsprechen was du meinst?



    ich musste leider ein paar piep-balken einbauen, sonst gibts gleich wieder ne diskussion, über die frage, ob der ofen auch osb und pressspanplatten verheizen kann....:-)



    nun zu dem zweiten thema, den spänen. Da bin ich aufgrund langer „experimente“ ein wenig zurückhaltender.


    es gibt spezielle öfen die dafür entwickelt wurden hackschnitzel UND Scheitholz zu verheizen. wie oben schon erklärt wurde, sind die aber gg. anders designed.
    beispielsweise fällt mir der top-loader von hdg ein. weiss aber nicht, ob der noch gebaut wird.
    da 2ar auch die füllraumtür nach oben zu öffnen so dass man wirklich eimerweise oben reinschütten konnte was man mag.


    und hier kommt zur theorie des alles-verbrenners eta sh die einschränkung.
    bei jedem abbrand in die mitte und oben einen 5 liter eimer späne einfüllen - das geht. ist aber mühsam (wie füllt man waherecht etwas ein, das dir vorher auf die füsse rieselt) und geht nur als beimischung. das problem ist halt die düse. die löcher da unten sind ja eier-groß. (kleine eierklasse;-)
    und wenn das brenngut kleiner als die düse ist und rieselfähig, kann das nicht funktionieren.


    ausserdem ist zu unterscheiden, ob man späne oder späne beimischt. jeder, der versicht hat einen 200 Liter sack mit hobelspänen aufzuheben, und dann einen 200 liter sack tischkreissägenspäne der weiss wovon ich rede. der eine sack wiegt 15 kg, der andere sack wiegt 40.


    würde man den ofen (egal welchen herstellers) nur mit hobelspänen voll machen und anzünden - ich würde zusehen, land zu gewinnen. diese dann extreme holzgasentstehung (brennt wie zunder) kann vermutlich keiner regeln.


    aber wie gesagt: ab und zu ein bisschen beigemengt - kein problem. hab ich fünf jahre gemacht.


    nun - warum nicht mehr? weil ich (leider) noch nicht in rente bin. es ist mühsam, kostet zeit und geduld und logistik. und das alles verglichen mit dem kostenlosen holz aus dem wald!? neeee.... danke! mach ich vielleicht in 20 jahren wieder;-) für zwei so eimer zusammengefgte reste vom sägen und spalten legst du ein 50er scheit buche oben drauf. fertig!


    die holzabfälle hingegen sind kein problem. bei mir sind einen haufen nägel und scharniere und winkel dran. alles easy. verheizen und alle vier tage das metall rausfischen. fertig.


    viele grüße,
    blubbi



    ps: dauerhaft osb oder pressspan kann wenns blöd läuft negativen einfluss auf die lamdasonde haben aufgrund der ggf. entstehenden aggressiven rauchgase. die betonung liegt aber wohl auf kann. ich habe noch keine wissenschaftliche versuchsreihe dazu gefunden.


    abgesehen davon ist es natürlich verboten in den meisten ländern...


    pps: das argument mit dem stromausfall ist bei saugzugkesseln die lamdagesteuert sind totaler blödsinn!
    gerade das gegenteil ist der fall. wenn der strom ausfällt und die klappen auf voll offen stehen bleiben, dann willst du das sich dein ofen selber rettet. und dazu gibts die sicherheitswärmetauscher, die dann den kessel hoffentlich vor dem exitus bewahren. und je weniger natur- zug auf dem kamin ist, desto eher geht das feuer in so einem fall aus.

  • Im Idealfall ist die Verbindung zwischen Kessel und Speicher so aufgebaut das der Kessel bei Stromausfall seine Wärme per Schwerkraft wenigstens zum Teil abführt.
    Ansonsten empfiehlt sich auch ne USV zu installieren. Damit schlägt man mehrere Fliegen mit einer Klappe. Z.b. auch Überspannungsschutz...

  • Das Argument mit dem Stromausfall kann ich nicht wirklich verstehen, da dann der Kessel egal bei welcher Kaminhöhe überhaupt nicht wirklich brennen kann, weil die Luftklappen und die Pumpen überhaupt nicht funktionieren.

    Hallo zusammen,


    ..... wenn der Kessel ein sogenanntes Saugzuggebläße hat ist der Kaninzug gleich null.


    • Wird der Kaminzug durch das Saugzuggebläße so stark beeinträchtigt das kein Feuer entstehen kann, wie gesagt kein Feuer. Jedoch schwelt das Brennholz im Füllraum so vor sich hin ( Schwelbrand), und das eine ganze Zeit lang !!
    • Es wird dringend davon abgeraten in dieser Zeit die Füllraum Türe zu öffnen !! Durch die Ansammlung vor Rauchgas/Holzgas besteht die Gefahr einer EXTREMEN Verpuffung !!
    • Bei Stromausfall bleiben die Luftklappen in der Stellung stehen wie sie sind, so besteht die Möglichkeit das immer noch Luft in den Füllraum gelangen kann.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


    VON NICHTS KOMMT NICHTS, UND WER ES WARM HABEN MÖCHTE MUSS WAS TUN!


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  • Danke erstmal für die detaillierten und hilfreichen Antworten. Das Forum ist echt top! Wie ich weiss, ist ja ETA aus Fröling hervorgegangen und von der Ferne betrachtet sehen die Kessel von die beiden auch gleich aus. Fröling hat das Brennwertmodul, welches wenn man Holz zukauft schon eine Ersparnis bringt und durch die Förderung aufgefangen wird.
    Ohne jetzt gleich eine politische Diskussion lostreten zu wollen wage ich mal die folgende Frage zu stellen :?: : Welche technischen Unterschiede eines ETA Kessels haben euch davon überzeugt selbigen zu kaufen? Oder anders gefragt: Was kann der ETA besser als der Fröling S4? Preislich spielen beide in der gleichen Liga.
    Ein Service bei Fröling kostet wohl um die 300€, eine Brennkammer ca 600€.
    Wie sind die Preise bei ETA?


    Vielen Dank vorab!
    Maik.

  • ... nun wie all zu groß heute die "Unterschiede" bezogen auf den Fröling S4 und dem ETA SH 30/40 vermag ich nicht zu sagen !
    Doch damals ( im Jahr 2012 ) als wir uns schlussendlich für eine "Marke" entschieden nach etlichem umschauen und fragen bei diversen Hersteller ( Fröling, HDG, ETA, Windhager, .... ) ach was weis ich bei was noch für Hersteller kamen Fröling und ETA in die enger Wahl.
    "Damals" waren die Unterschiede geringfügig !
    Was uns damals ( meine Frau und ich entscheiden solche Dinge zusammen) schlussendlich überzeugt hat das wir
    Woody ( ETA SH 20 ) heute im Heizraum stehen haben war folgender Grund :


    Die Brennkammer an für sich: ..... denn beim den ETA SH Kessel besteht die Möglichkeit in der Brennkammer jeder einzelner Schamott Stein einzeln aus zu wechseln ohne das man gleich die ganze Brennkammer benötigt wenn mal etwas an den Schamott Steinen kaputt geht. Sollte das doch mal der Fall sein so kann man in jedem Baumarkt einen Schamott Stein besorgen und zurecht schneiden und einbauen ohne das man gleich die GANZE Brennkammer braucht !
    Wie gesagt das war bei uns der Hauptgrund ......
    Nur mal so am Rande erwähnt, was ich schon zu vor geschrieben hab mit den "kleinen Dingen" die man beachten kann/sollte.


    :D ..... ganz vergessen, Die Brennkammer vom ETA komplet kostet auch so um die 600 €


    In diesem Sinne .......

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


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    Einmal editiert, zuletzt von Hot Woody ()

  • moin zusammen und schönen start in die woche!


    kann nur ein paar sekunden schreiben - die kinder schlafen noch alle und meine chefin hat mir eine a4 bedienungsanleitung für frühstück, kindergartentaschen, zu erledingende dinge, hunde, pferde etc. in die hand gedrückt mit uhrzeiten für abfahrt etc. - nur fürs lesen und schreiben hier im forum war nix vorgesehen:-)


    Maik,
    wenn du wirklich dauerhaft an das zeug auf dem bild kommst und auch langfristig damit heizen willst - dann empfehle ich wirklich, dir einen anderen ofen anzusehen:


    du hast es selber auch schon geschrieben: der hdg ist hier mit seiner schuppenauskleidung (mein link und dann rechts auf schuppenauskleidung) deine erste wahl. da kannst das zeug von oben reinwerfen wie du lustig bist. beim eta und beim fröling geht das NICHT.


    so kleines zeug direkt auf die düse gwlegt (ohne jedes mal mind. zwei schichten scheitholz mit 50cm reinzustapeln) wird nicht gut gehen! beimengen ist kein problem in die oberen lagen - aber ohne 50 er holz funktioniert das NICHT!


    vg,
    blubbi


    HDG Toploader -rechts auf Schuppenauskleidung klicken....

  • Hi Blubbi,


    danke für deine Tipps. An die Abschnitte könnte ich für ca 35€ den SRM (wobei hier kaum Hohlräume sind und daher eher als ein RM zu werten ist) kommen und hätte keine Arbeit mit Spalten und Trocknen. Daher halt die Überlegung. Auf der anderen Seite gibt es aber Holz für ca. 25 € und für den Differenzbetrag zwischen HDG (knapp 12K€ netto lt. Vertreter) und ETA etc. kann man sich fast ein einfachen Spaltautomaten kaufen. Traktor mit FL etc. ist bereits vorhanden, da ich noch Landwirt nebenbei bin. Daher bin ich noch am überlegen, was am Ende die bessere Wahl wäre. Ich werde vielleicht nochmal im HDG Unterforum nach Erfahrungswerten zum Euro 30 fragen.


    Danke und schöne Grüße,
    Maik.

  • Hallo,


    also ich glaub zum Thema Bauholz im ETA SH verbrennen kann ich auch mein Bestes dazu geben ;) .
    Ich feuer derzeit eigentlich fast ausschließlich Abrissholz aus unserer Haussanierung. Vieles davon ist zum Teil hundert Jahre oder älter und fast alles ist unbehandelt, um hier immer wiederkehrende Dikussionen möglichst gleich zu ersticken.
    Die Stückgröße reicht vom 10 cm Abfall bis hin zu 50 cm Balkenabschnitten. Dazu ist eindeutig zu sagen, dass Balken mit Abstand die bese Wärmeausbeute bringen. Das war ja auch fast zu erwarten, da diese ja quasi dem "üblichen" Scheitholz von Ihrer Größe entsprechen. Da hole ich gut 20...30 kWh mehr aus einer Ladung heraus als nur mit dünnen Brettern.
    Brennen tut das alles ohne Problem, die Bretter und Latten aber eben leider auch etwas zu gut und zu schnell. Da geriet schon mal etwas mehr im Füllraum in Brannt :/ . Hier sollte man an den Einstellungen für die Luftklappen sicherlich noch was machen können aber ich hab kaum Zeit mich damit zu beschäftigen.
    Die Fröling Regelung sieht dafür eine Voreinstellung für extra trockenes Holz vor, dass ist (so denke ich) durchaus ein Vorteil.


    Ansonsten ist das Argument für ETA (abgesehen von Rolf seinem Argument mit der Brennkammer) der Umfang der Steuerung. Heir kannst Du ohne teure Extramodule nahezu alles anschließen. Zwei Heizkreise, einen zweiten Wärmeerzeuger den man auch verriegeln kann, Trinkwasserspeicher, Zirkulationspumpe ...


    @m900
    Kannst Du mir sagen welche RSS- und Klappeneinstellungen Du bei sehr trockenen Brettern verwendest. Ich muss hier auch mal etwas optimieren. War Braunkohle bei Deinen Tests auch schon dabei? Würde mich durchaus interessieren .


    Gruß,
    Frank

  • Zu den Sägemehl/Sägespäne kann ich folgendes sagen habe schon in den S4 den Füllraum vollgemacht war für die Steuerung kein Problem das in Griff zu bekommen.
    Wenn der Ofen anfing leicht zu wummern hat die Steuerung sofort angefangen Primär zuzumachen, Sekundär auf und den Saugzug runtergeregelt.
    Die Steuerung hat immer hart an der Grenze zum wummern entlaggeregelt.Der Wirkungsgrad ist nur deswegen gering ein eimer Späne wiegt ja nicht viel nimmt nur viel Füllraum ein.
    Auch meine Tischlerei Abfallreste verbrennen Prima nur die Steuerung ist eingestellt auf Feuchtegehalt kleiner wie 15%.

  • Auf der anderen Seite gibt es aber Holz für ca. 25 € und für den Differenzbetrag zwischen HDG (knapp 12K€ netto lt. Vertreter) und ETA etc. kann man sich fast ein einfachen Spaltautomaten kaufen. Traktor mit FL etc. ist bereits vorhanden, da ich noch Landwirt nebenbei bin.

    moin,


    der Preis ist natürlich echt gut - wenn das langfristig geht und nicht nur ein Container ist den die jetzt gerade da haben....


    ohne eigenen wald oder viele nachbarn bei denen immer was anfällt oder ohne sammelschein-Los der Stadt ists natürlich wi htig, sich über die Brennstoffherkunft gedanken zu machen.


    Und gerade wenn Frontlader/Schaufel vorhanden ist und Du so das Zeug in der Nähe Deines Ofens abkippen kannst - dann würd ich extrem (!) viel Wert darauf legen, dass es immer, einfach und sicher vom ofen verbrannt wird.
    und da kommst in dem fall (dein Bild) wirklich nicht an so einem ofen wie dem toplader vorbei.


    den hdg gibts ab 11k inkl. mwst bei ebay. neu. also ja -ein bisschen teurer ist er schon - aber rechne mal in langen zeiträumen! und denk an dich, deinen rücken und die 3000 Euro Differenz wenn du in 15 Jahren auf der Bank vorm Haus sitzt mit Deinem Rotwein und der Zeitung in der Hand....


    So sehr ich meinen eta twin lieb habe und so supergenial die steuerung ist: wenn ich mir nochmal einen ofen kaufen muss bevor mir meine kinder den arsch abwischen, dann wirds ein toploader...



    es gibt sowas auch (sehr ähnlich...;-) von viessmann in noch mehr eierlegend und wollmilchsau. aber nich teurer als der hdg...
    dafür ist der füllraum auch etwas kleiner glaub ich und so ne dolle schuppenflechte hat der auch nicht..


    https://www.viessmann.de/de/wo…ssel/vitoligno-250-f.html



    vg,
    blubbi



    ps: aber wenn du auch so ein bisschen als landwirt unterwegs bist - fällt da in der umgebung oder auf gepachteten grundstücken nicht immer locker so viel an, dass man es eh nie weg bekommt? ich komm aleine mit dem verheizen von dem mist, den nachbarn im moment gegen ein paar euro weg haben wollen nicht nach....

  • @m900
    Kannst Du mir sagen welche RSS- und Klappeneinstellungen Du bei sehr trockenen Brettern verwendest. Ich muss hier auch mal etwas optimieren. War Braunkohle bei Deinen Tests auch schon dabei? Würde mich durchaus interessieren .


    Gruß,
    Frank

    hallo frank,


    bin im stress und vier tage auf dienstreise. melde mich sobald es geht. restsauerstoff für holzabfälle - je kleiner und trockener desto größer. eta schreibt noch im „UR“Manual, um bis zu zwei Prozent den soll erhöhen. (damals war standard 6) also auf bis zu 8%.
    ich fahre seit knapp zwei jahren mit 6,8. da brauche ich nicht umstellen. das passt perfekt für bauholz, kleinzeug und normales buchenholz. da ich oft (nicht immer...) mische ist es für mich die perfekte lösung. die agressiveren kalppenstellungen bzw. maxiamlwerte muss ich erst nachschauen. da habe ich mal zu beginn wochenlang rumexperimentiert. die feststellung die mir im kopf geblieben ist die: ähnlich wie bei autos (meine frau ist ingenieuse und doktort an der motorsteuerung von autos rum) sind die hersteller bei der werkseinstellung darauf bedacht, dass der ofen ÜBERALL und für alles ein „bisschen“ funktioniert. aber man hat ziemlich grossen spielraum beim optimieren.


    (@auto....: motor läuft bei -40 grad, bei plus 40 und auf meereshöhe und auf 4000 meter bergpass.
    wenn du aber weisst, dass er genau bei dir zu hause laufen soll - und nur da - dann kannst bei jedem modernen motor der 6 liter für 130 ps braucht mit sechs mausklicks einen ganzen liter wegzaubern.....;-)


    und so ist es beim ofen auch: wenn du mal ne abgastemperaturmessung oben am kamin installierst, dann wirds dich gruseln wenn du merkst, wie weit du mit der abgastemperatur runter kannst.... sofern du jetzt nicht 14 meter steinkamin hast:-)


    gute nacht zusammen!

  • :gnachdenken1: ..... eine nachdenkliche Frage stelle ich mir immer wieder,
    wenn ich ab und zu mal ein Blubber Geräusch im "Bauch" von Woody höre bei einer Kessel Temperatur so
    um die 70-80°C liegt was das wohl ist, obwohl ja das System geschlossen ist und "keine" Luft
    eindringen kann.

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


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  • Hallo Rolf @Hot Woody,


    das hatte ich auch schon beobachtet. Das sind vermutlich Dampfblasen im Kessel, die sich an den heißesten Stellen bilden können. In diesem Fall ist meistens der Anlagendruck zu niedrig (--> Puffer entlüften, Anlagendruck kontrollieren und ggf. Wasser nachfüllen). Da reichen oft schon 0,05 bar, die man auf dem Manometer gar nicht wahrnimmt. Auf jeden Fall sind solche Dampfblasen auf Dauer "ungesund" für den Kessel und die RLA-Pumpe


    Wenn der Puffer ziemlich "leer" ist, also meist kurz vor dem Anheizen, dann fällt der Druck in der Anlage auf den Mindestwert. Wenn dieser "etwas knapp" eingestellt ist und auch nur geringfügig unterschritten wird, dann kann es zu diesem "Blubbern" kommen. Der Kessel wird ja sehr schnell heiß. Die große Menge an (Puffer-)Wasser im System erwärmt sich aber nur langsam, so dass der Anlagendruck anfangs lange Zeit niedrig bleibt.


    Deswegen raten die Experten ja auch dazu, das Ausdehnungsgefäß (ADG) groß genug zu wählen. Dann kann der Mindest-Anlagendruck etwas höher eingestellt werden und man ist auf der sicheren Seite. Mein Gefäß ist mit 250 Liter ebenfalls etwas knapp bemessen. Das nächste wird auf jeden Fall größer.


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hatte das auch... Hab 3300 Puffer und anfangs 300L ADG. Vor Kurzem kam nun ein zweites hinzu, so dass nun 600L ADG vorhanden sind. Denke das reicht nun.

  • Hallo Karlheinz,


    zuerst meinen Dank für deine Ausführliche Antwort.


    Hätte nicht gedacht das sich so was wie Dampfbläschen bilden können, ist schon "Verwunderlich" was alles
    so in einem Holzheiz Kessel von statten geht.
    Bei 1950 L. Pufferspeicher stehen 300 L. im Ausgleichsgefäß zur verfügung, denke das sollte "reichen".


    Nun das "Blubbern" kommt auch nur ganz selten vor habe ich fest gestellt.
    Ich werde deinen (Karlheiz) Ratschlag in Bezug des Anlagendruckˋs mal in Augenschein nehmen und diesen mal
    ein wenig erhöhen, mal sehen wie sich das dann aus wirkt. Werde dann weiter Berichten was ich dann fest stelle.


    In diesem Sinne ....

    Grüßle v.d. Schwäbischen Alb
    Rolf


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  • Hallo.


    Ich habe zwar kein Eta Holzvergaser, aber bei meinem ist mir das auch aufgefallen.
    Ich habe am Samstag den HV gut gereinigt,also Turbulatoren raus und durchgebürstet, Holzkohle entfernt und alles ausgesaugt. Holzkohle wieder rein und alles so gemacht wie immer mit füllen,anzünden usw.
    Da waren dann auch nach einer gewissen Zeit in der normalen Abrandphase des HV diese "Geräusche" die sich wie ein blubbern anhören.
    Hat mich bissel stutzig gemacht,weil seit Montag oder Dienstag dann wieder nix zuhören ist.
    Anlagendruck und Mag sollte bei mir eigentlich auch passen.
    Und ich habe ja nix geändert ausser der Grundreinigung.


    Grüsse

  • Bei 1950 L. Pufferspeicher stehen 300 L. im Ausgleichsgefäß zur verfügung, denke das sollte "reichen".

    ja, das sollte reichen, da hast du jedenfalls ein bessseres Verhältnis von Puffer zu ADG als ich. Dennoch kann der Anlagendruck zu niedrig sein.



    Und ich habe ja nix geändert ausser der Grundreinigung.

    Die Reinigung soll ja bewirken, dass der Wärmeübergang an das Wasser verbessert wird. Das kann durchaus diese Dampfblasenbildung befördern. Übrigens gehört zur Wartung natürlich auch, dass man den Puffer entlüftet und ggf. Wasser nachfüllt. :whistling: Je niedriger der Anlagendruck, desto höher die Wahrscheinlichkeit zur Dampfblasenbildung.


    Diese Dampfblasen bilden sich an sog. Hotspots am Kesselstahl. Der Stahl hat ja nicht überall dieselbe Temperatur. Das hängt von der Dicke und der Geometrie, also der Form des Kesselstahls ab. Es gibt Bereiche im Kessel, die von den heißen Brenngasen stärker getroffen werden als andere. Außerdem gibt es Stellen, da fließt das Kesselwasser schneller vorbei (gute Wärmeübertragung und somit Kühlung des Stahls) und es gibt Stellen da fließt das Wasser langsamer und erhitzt sich dadurch stärker. Dabei können an diesen lokal begrenzten Stellen durchaus Wassertemperaturen > 100°C auftreten. Liegt der Wasserdruck nur geringfügig unter dem Dampfdruck, beginnt das Wasser an diesen "Hotspots" zu kochen (Siedetemperatur erreicht) und es bilden sich Dampfblasen.


    Bei 110°C Wassertemperatur liegt der Dampfdruck bei ca. 1,433 bar. Das entspricht vermutlich dem ("unteren") Anlagendruck sehr vieler Heizugsanlagen. Bei 120°C Wassertemperatur liegt der Dampfdruck schon bei 1,985 bar. Quelle: www.wissenschaft-technik-ethik.de/wasser_dampfdruck


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

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