Ein Holzvergaser soll her...

Es gibt 133 Antworten in diesem Thema, welches 43.315 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fred1234.

  • Wenn du die mit gelieferten Bremsen meinst, ja, die sind bereits drin... Seit Anfang an. Können die Gegenteiliges bewirken?


    Ich denke mir halt, um so niedriger die Kesseltemperatur, um so weniger kann ich die Puffer laden...


    Grüße Der_Baeck


  • Wenn du die mit gelieferten Bremsen meinst, ja, die sind bereits drin... Seit Anfang an. Können die Gegenteiliges bewirken?


    Nein, die bewirken zwar nicht viel, aber keinesfalls das Gegenteilige;
    Kauf Dir die von Sven, oder bau Dir selbst welche, die besser bremsen und verwirbeln;



    Ich denke mir halt, um so niedriger die Kesseltemperatur, um so weniger kann ich die Puffer laden...
    Grüße Der_Baeck


    Da denkst Du richtig;
    Aber: Du brauchst Reserven;


    1. Einmal, wenn die Puffer voll werden, dann steigt Deine Kesseltemperatur ohnehin an, auf bis zu 88 °C;


    2. Zum Andern mußt Du dann immer noch einen Sicherheitsabstand zum Auslösen der TAS haben.


    Also alles o.k. - so wie es ist...


    mfg friedrich


  • Hallo Adrian,


    wende dich an Spikisveni (Sven) da wird dir geholfen. Hab auch die Turbos von Sven in meinem HVS 25 LC drin. Die funktionieren perfeckt.


    Gruss Wolfgang

  • Hi...


    Danke für die Info... Werd ich auf jeden Fall in Anspruch nehmen...


    Mir ist aber noch was aufgefallen. Ich lese immer und immer wieder etwas von einer "großen Brennkammer". Was ist das und was bringt das? Kann mich da mal einer aufklären?


    Grüße Adrian

  • Vigas 14,9 Bj 2006; LC von HB; Lufttrennung; Wirbulatoren; gr. BK; 2200l Puffer; FRIWA; Solar 44m² FK 39° Richtung Ost; UVR1611; ca. 300m² beheizt; WDVS seit 2006;
    Es wird täglich schwerer der Dümmste zu sein, die Konkurrenz wird immer größer!


  • Hallo Adrian,


    auch damit kannst du dich an Sven wenden, aber erst einmal sollte dein HV auch ohne solche Änderungen gut brennen. Wenn das erreicht ist, können Änderungen zur weiteren Verbesserung der Leistung des HV angegangen werden.
    Gruss Wolfgang

  • Hallo Der_Baeck,


    Du hat ja jetzt die Werte einmal verstellt und der HV hat entsprechend reagiert.


    Für dich als Erklärung:
    Es gibt 2 Luftversorgungen für einen Holzvergaser.
    Das ist einmal die Sekundärluft.
    Diese wird NUR zur Nachverbrennung des erzeugten Brenngases benötigt.
    Kein Brenngas - keine Sekundärluft.


    Leider wird bei deinem Kessel die Sekundärluft mit den 2 Schrauben eingestellt.
    Egal was im Brennraum passiert es wird immer, wenn das Gebläse läuft, auch Sekundärluft eingeblasen.
    Ist nicht gut so aber man muss damit leben.
    Wenn man einmal vergessen hat in welcher Stellung die Sekundärluft steht, kann man einmal bis zum Anschlag die Schrauben rein drehen (Luftzufuhr schließen) und dann wieder auf die gewünschte Öffnung aufdrehen.



    Des weiteren gibt es die Primärluft.
    Die Primärluft (PL) wird als einzige Luftzuführung zum Vergasungsraum geführt.
    Durch ständige Zuführung der PL auf ein vorhandenes Glutbett mit trockenem Holz (<15%Wasser) wird der Brennstoff vergast und schon zum Teil verbrannt.
    Diese konstante PL-Menge führt dazu das immer nur eine feste Menge Brennstoff in diesen Vergasungsprozess überführt wir.
    Es wird also eine annähernd gleichmäßige Gasmenge erzeugt.
    Diese Gasmenge entspricht einer bestimmten Leistung.
    Bei Erhöhung der Luftmenge steigt auch die Gasmenge und die Leistung.
    Beim Verkleinern der Luftmenge fällt auch die Gasmenge und die Leistung.


    Ob dies bei deinem HV funktioniert haben wir festgestellt.
    Jetzt hast du noch ein ständiges Pendeln zwischen min. und max. Laststufen.


    Es sollte jetzt die Primärluft etwas reduziert werden.
    Dummerweise hat dein Kessel aber keine Klappe zur Reduzierung.
    Du kannst jetzt eine Blende vor die Gebläseansaugung setzen und damit die Luft reduzieren.


    Oder du musst probieren über das Display (Seite 29) die Gebläsehöchstleistung zu reduzieren.
    Du musst dahin kommen, das du im normalen Betrieb bei einer sauberen Anlage immer unter der "Abgastemperatur max." liegst. Evtl. auch die Abgastemperatur max. etwas höher stellen.



    mfg
    HJH

  • Hi...


    Schnell vergeht die Zeit... Ich beobachte meinen "Ofen" trotzdem täglich weiter.


    Das von dir, HJH, geschriebene weiß ich ja bereits alles durch dieses Forum, was im Übrigen ein absolut geiles Forum ist...


    Nun ja, das Problem was eigentlich immer noch besteht, dass die Abgastemperatur, und somit auch die Kesseltemperatur stark schwankend sind. Ich schiebe das jetzt mal pauschal auf das Holz. Der sogenannte Hohlbrand stellt sich auch ziemlich oft ein.


    Das andere beobachtete Problem ist, dass die Rücklauftemperatur von den Heizkörpern ziemlich schnell recht hoch wird, was ja eigentlich suboptimal ist. Das heißt im Genauen, dass ich zwar den Mischer auf Stufe 4-5 stehen hab, aber sich trotzdem mit der Zeit da nichts mehr mischen lässt, da einfach kein kaltes Wasser da ist.
    Die Erklärung dazu ist von mir folgende:
    Die Pumpe nach dem Puffer, die heißes Wasser entnimmt und in den Keller schickt, läuft ja ständig. Somit wird immer wieder heißes Wasser nachgeschoben, wobei es teilweise überhaupt nicht gebraucht wird. Dann ist da ja noch die zweite Pumpe, die wiederum das von oben kommende Wasser in den Heizkreislauf schickt.
    Jetzt bräuchte ich die Lösung, dass wenn der Rücklauf heißer wird wie xx°C, die Pumpe nach dem Puffer abschaltet und die Pumpe im Keller das Wasser praktisch im Kreis pumpt, solange bis es wieder kälter wird und "nachgeheizt" werden müsste.
    Macht sowas ein Motorgesteuerter Mischer (auf den ich immer noch warte) oder ist das so nicht realisierbar.
    Mein Vorschlag, wenn das nicht ginge wäre, ein Thermostat mit Fühler an das Rücklaufrohr, dass die Pumpe bei xx°C abschaltet und erst wieder "Ein", wenn die Temperatur im Rücklauf sinkt.


    Ich hab jetzt auch schon eine Abschaltung der Heizung über nacht realisiert. Ich hab mir dazu eine programmierbare Zeitschaltuhr besorgt und dort dann verschiedene Programme für jeden Tag eingegeben. Z.B. unter der Woche geht die Heizung um 22.00 Uhr aus und morgens um 4.30 Uhr wieder an. Aus wieder um 6.00 Uhr (keiner in der Wohnung) und mittags auf 11.30 Uhr wieder an bis wieder abends. Am Wochenende herrschen andere Zeiten.


    Dann wäre da noch eine Frage meinerseits... Was zum Himmel ist ein Belimo? Scho x-mal gelesen, verstanden aber nie...


    Grüße Der_Baeck (Adrian)

  • Was vergessen:


    Habe noch ein Problem...


    Sonntag z.B.: Heizung geht Samstag nacht um 24.00 Uhr aus, Sonntag morgens um 4:30 Uhr wieder an. Somit ist es zum Frühstück und lange danach auch schön warm. So, bis ich mich jetzt aus dem Bett bequeme ist es ca. 11 Uhr. Bis ich letztendlich zum anheizen komme ist es bereits halb zwölf. Der Puffer ist bis dort ziemlich am Ende. Meist so um die 40°C oben am ersten. Am letzen unten können durchaus noch 60°C anliegen, aufgrund des oben genannten Problems des zu heißen Rücklaufs.


    Wenn dann angeheizt ist, wird es auch ziemlich schnell wieder warm im Haus. ABER: Im Puffer bleibt so gut wie nichts hängen. Ist das normal so, oder läuft da was gegen den normalen Strich?


    Grüße Der_Baeck (Adrian)

  • Du bist schon hartnäckig.


    Natürlich benötigst du einen Stellmotor mit einer richtigen Regelung.


    Sonst tritt das ein was bei dir jetzt normaler Zustand ist.


    Mach den Stellantrieb und den Mischer dran und du wirst weniger verbrauchen.


    Dann wird aber dein nächstes Problem kommen: Regelung einstellen.
    Aber ohne geht gar nicht.


    mfg
    HJH

  • Hi Forum...


    So, möchte nun noch mal ein kurzes Statement da lassen, da ich es selbst "hasse", ungelöste Beiträge zu lesen...


    Ja, also ich muss dazu sagen, dass ich ca. 20 Ster Holz verbraucht habe, ohne zu wissen, dass der Ofen nicht so brennt, wie er eigentlich soll und auch gemacht ist...
    Nach unzähligen versuchen des Anheizens (viel Holz, wenig Holz, viel Kohle, wenig Kohle etc.) und unzähligen anderen Probierweisen habe ich es letztendlich schon fast aufgegeben und bei der Firma, die den Kessel lieferte, angerufen und um Rat gebeten. Er wollte sich darum kümmern und mich wieder anrufen, um evtl. einen Techniker vorbei zu schicken. Kurz um: Bis heute KEIN Anruf... Ich wollte den Kessel auch schon wieder mal veräußern...


    Als ich dann wieder mal am Kessel war, angeschürt habe und die Temperatur bei 128°C Abgas "stecken geblieben" ist hab ich an den Sekundärluft-Schrauben gedreht. Da ich aber nicht mehr wusste, auf welcher Einstellung diese standen, hab ich komplett zu gedreht. Nachdem ich dann mit der zweiten Schraube fertig wer mit zudrehen, konnte ich schon ein leichtes Fauchen (was vorher nicht da war) vernehmen.
    Gut, dann drei Umdrehungen raus gedreht (beide) und wieder blieb der Eimer bei 130°C stecken. Hab dann beide Schrauben erst eine Umdrehung rein gedreht. Abgas bei 140°C.
    Dann noch eine (Abgas steigend) bis ich letztendlich bei ner halben Umdrehung war (also halbe Umdrehung raus vom Anschlag)... Ja, der Ganze Abbrand um die 200°C Abgas --> Puffer beide auf 82°C geladen... Kurz um: Da war ich noch nie!!!
    Der Kessel ist dann bei 86°C Kessel-Temp. in die Modulation gegangen, Gebläse stand dann auf 37%...


    Jetzt gehe ich mal davon aus, das der Kessel noch nie wirklich richtig gebrannt hat und es einfach an der Einstellung lag. Wie Solarbayer auf drei Umdrehungen kommt, weiß ich nicht.
    Auf jeden Fall erreiche ich jetzt meine 200°C Abgas relativ zügig und hab eine Kesseltemp. von anfänglich um die 77° bis hin zu 86° wenn die Puffer gefüllt sind. Ein richtiges Fauchen ist auch zu hören. Die Flamme möchte bei geöffneter Tür scheinbar schon zur Kellertür raus. Ich denke, dass der Kessel jetzt so brennt wie er soll.


    Grüße Der_Baeck


  • Hallo Der Baeck


    erst einmal Glückwunsch, daß Du jetzt die richtige Einstellung gefunden hast.


    Die zwei bis drei Umdrehungen, die Solarbayer angibt, gelten nur, wenn die aufgeschweißten Sekundärluftbremsscheiben auch senkrecht stehen.


    Ich vermute einmal, bei Dir sind die Scheiben schräg angeschweißt und dichten nicht an der Stirnseite der Rohre ab.


    Dann hast Du schon bei einer halben Umdrehung genügend Sekundärluft.
    Man muß halt draufkommen... :)


    Noch viel Spaß, jetzt wirds besser...


    mfg friedrich

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