Planung einer neuen Heizungsanlage - Altes Wirtshaus 350qm inkl. 110qm-Saal - Thor

Es gibt 131 Antworten in diesem Thema, welches 46.865 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Thor.

  • Oke, parallel hat man also den oberen Bereich des 2. Puffers "verloren", da keine WW-Nutzung möglich und die Zeit der WW-Zurverfügungstellung verdoppelt sich entsprechend. Wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, macht das folglich die Reihenschaltung wegen Hygienespeicher interessanter, es sind immerhin je 2.500L-Eimer.
    Nachteil der Reihe: höhere Durchflußgeschwindigkeit mit Risiko der Durchmischung der Schichtung. Aber ist das wirklich so ein Problem mit der Fließgeschwindigkeit? Die Puffer haben Metallplatten im 45°-Winkel direkt hinter den Anschlüssen um die Schichtung zu schützen. Und ich würde alle Anschlüsse mit möglichst dicken Rohren machen lassen, da kommt zwar am Ende die gleiche Masse durch, aber eben langsamer. Oder bin ich auf dem Holzweg?

  • Oke, parallel hat man also den oberen Bereich des 2. Puffers "verloren", da keine WW-Nutzung möglich und die Zeit der WW-Zurverfügungstellung verdoppelt sich entsprechend.

    Naja, so drastisch würde ich es jetzt nicht sagen, aber Du heizt bei kaltem Puffer erst einmal beide Köpfe auf und es dauert eben somit tatsächlich doppelt so lange bis eine effektive WW-Nutzung möglich ist.
    Lädtst Du über Reihe den Hygiene zu erst, so füllt sich automatisch eben auch nur der Pufferbereich wo auch die WW-Wendel drin ist. Eben einfach nur eine Zeitfrage bzw. Leistungsfrage.


    Die Schichtung sollte trotzdem funktionieren. Und die Herangehensweise mit den möglichst großen Anschlussleitungen ist auf jeden Fall vorteilhaft :thumbup: . Je niedriger die Fließgeschwindigkeit desto ruhiger auch die Strömung in den Puffer und somit auch weniger Durchmischung.


    Weißt Du schon was Du für Pufferspeicher nehmen möchtest, Hersteller?


    Gruß,
    Frank

  • Ich denke da an den PSH 2500 ohne Solar als Hygienespeicher sowie den PS 2500 ohne alles als Puffer. Sind von Alpha-Thermotec, hier habe ich auch den Brenner angefragt. Die haben mir ein schlüssiges Angebot der Komplettanlage bis hin zur Wasserkonditionierung, Schlammabscheider etc unterbreitet. Fehlt nur noch die Verrohrung.


    Würde es bei der Reihenschaltung Sinn machen, den VL des Puffers ganz oben am obersten Deckelanschluss des Kopfs zum RL des Hygienespeichers zu führen, oder ist das technischer Humbug wegen Entlüftung? Wenn ich den obersten seitlichen Anschluß wähle, wäre ja der Pufferbereich bis zum Deckel immer verloren.

  • Ah ja, Alpha hat also das Angebot gemacht! Kenn ich irgendwo her ;) .
    Ich weiß, die Angebote sind meist recht allumfänglich und auch preislich echt ok. Möchtest Du den Attack als Lambda touch Version haben?
    In meinem Fall schwanke ich noch zwischen Profi und gleich eine Flammtronik drauf bauen oder der LT Version.


    Die Speicher bei Alpha sind preislich echt richtig gut. Die schweißen einem auch noch ein paar Wunschanschlüsse dazu, wenn man dies möchte.
    Was den Deckel angeht, so würde ich doch den obersten seitlichen Anschluss wählen. Damit nutzt Du oben den Anschluss tatsächlich zur reinen Entlüftung und fährst somit auch kein eLuft durch die Heizungspumpe.
    Wirklich verloren ist der obere Bereich ja nicht, weil Du ihn für die WW-Bereitung ausnutzen kannst und somit auch immer eine gewisse Reserve hast.
    Interessant wäre noch zu wissen, ob die obersten und untersten seitlichen Stutzen der Puffer innenliegende Leitrohre nach oben/unten haben? Dann kann man den obersten heißen Bereich nämlich doch absaugen und nutzen.


    Grüße aus der Oberlausitz

  • Interessant wäre noch zu wissen, ob die obersten und untersten seitlichen Stutzen der Puffer innenliegende Leitrohre nach oben/unten haben?

    Ja das wäre klasse, zumindest für den Puffer oben! Ich weiß es jedoch nicht, nach den Bildern scheint es nicht so zu sein.


    Ich habe mich jetzt auf den Lambda Touch festgeschossen, da ich will, dass der Brenner ab Werk funktioniert und ich nur noch die Programmierung justieren muss. Ist dann alles aus einer Hand und aufeinander abgestimmt. Ich trau mir nicht zu, die ganze Steuerung selbst zu realisieren. Auch zeitlich nicht, habe noch zu viele Baustellen im Haus. Ich werde (fast) alles selbst machen, wenigstens aber koordinieren. Ich durfte bei meinem letzten Haus erleben, was geschieht, wenn man viel Geld für Architekten und Fachfirmen ausgibt. :|


    Hat hier schon jemand mit der Firma Alpha-Thermotec Erfahrungen sammeln können? Bisher waren sie gewissenhaft und schnell in Sachen Kontakt und Angebote, der wichtige erste Eindruck stimmt schon mal.


    Ich habe mir mal einen laienhaften Schema.pdf als Vorschlag für meinen Heizi erstellt. Ist das so nachvollziehbar und logisch?

  • ich würde auch den oberen seitlichen Anschluß empfehlen -wegen der Reserve für WW.
    Beim Beladen steigt das heiße Wasser eh ratz fatz auf.


    Wegen der Strömung brauchst Du keine Sorge haben- im Puffer ist es egal und die Stutzen werden bei dem Volumen wohl mind. 2" haben -da gibt's keine Probleme.


    Beim 2. Puffer (dem Leeren) würde ich aber den obersten Abgang nehmen - damit der Bereich ganz oben nicht verschenkt ist.
    Beim Abgang nach unten dann ein T-Stück rein mit einem Stück Rohr oder Muffe nach oben und aut. Entlüfter (die gibt's auch gewinkelt, falls es nach oben eng wird).


    Hydraulisch ist die Reihenschaltung bei 1 Erzeuger und 1 Verbraucher in Ordnung.
    Zumal die Volumenströme ähnlich ausfallen.
    (Anders wäre es bei zB einem ext. WW-Boiler mit Ladep. oder ST)


    BG aus Gera

    Jeder Kommentar ist (nur) eine persönliche Meinung -gebildet aus dem Wissen, der Erfahrung und den Schlußfolgerungen daraus.
    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • ich würde auch den oberen seitlichen Anschluß empfehlen -wegen der Reserve für WW.
    ...
    Beim 2. Puffer (dem Leeren) würde ich aber den obersten Abgang nehmen - damit der Bereich ganz oben nicht verschenkt ist.

    Ja genau so hab ich das auch gemeint. Habe mich nicht ganz verständlich ausgedrückt, sorry.


    Dann ist jetzt klar:
    1. Puffer (Hygienespeicher) = VL Anschluss am 1. seitlichen Abgang wegen WW-Reserve
    2. Puffer (Pufferspeicher) = VL so weit oben wie möglich, am besten in der Kappe


    die Stutzen werden bei dem Volumen wohl mind. 2" haben

    Leider nur 1 1/2" oben wie seitlich. Sollte aber trotzdem nicht zur Falle werden hoffe ich ^^
    Der Lieferant kann auch noch andere Anschlüsse auf Wunsch installieren. Stünde der Mehraufwand (sicherlich schön dreistellig bei 2 Puffern) im Verhältnis zum Gewinn? Sprich, macht das so viel aus?


    Grüße aus dem Weimarer Land!

  • Sehe ich auch so

    Hallo zusammen,


    als lernwilliger Hydraulik-Laie verfolge ich diese Dissskussion mit Interesse und Thors Projekt mit Bewunderung. 8)
    Erlaubt mir dennoch zwei Hinweise:


    1) Puffer mit serieller Anbindung:
    Hier besteht doch, speziell bei WW-Bereitung über Hygiene-Kombispeicher (Hykos), das Problem, dass "eigentlich" nur die Wärme des ersten Puffers für die WW-Bereitung genutzt werden kann. Insbesondere dann, wenn die HK-Pumpen das Pufferwasser nicht umwälzen (z.B. im Sommer) und somit kein "heißes" Pufferwasser von Puffer-2 nach Puffer-1 nachströmt. Deswegen wrd doch in solchen Konstellationen das Wasser entweder über eine separate Pumpe umgepumpt (analog einer Boiler-Ladepumpe) oder der "für WW nicht nutzbare" Puffer wird im Sommer abgesperrrt?

    2) Puffer mit paralleler Anbindung
    Parallel bedeutet ja meist "nach Tichelmann". D.h. die Längen der Vor- und Rückläufe beider Puffer sollten gleich sein. Andernfalls sind die Stömungsverhältnisse ungleich und die Puffer werden ungleich beladen. Deshalb müssen bei dieser Art der Anbindung ja auch die Puffer gleich gross (bzw. indentisch) sein. Wenn jetzt aber nur einer der Puffer einen inneren Wärmetauscher hat (HyKo), sind dann die Strömungsverhältnisse nicht auch unterschiedlich? Oder kann man diesen Effekt vernachlässigen?


    Mit einer FriWa oder einem separaten WW-Boiler würde es keine Rolle spielen, ob die Puffer seriell oder parallel angebunden sind...


    Hydraulische Grüße von Karlheinz

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Leider nur 1 1/2" oben wie seitlich. Sollte aber trotzdem nicht zur Falle werden hoffe ich
    Der Lieferant kann auch noch andere Anschlüsse auf Wunsch installieren. Stünde der Mehraufwand (sicherlich schön dreistellig bei 2 Puffern) im Verhältnis zum Gewinn? Sprich, macht das so viel aus?

    Nein, das steht nicht im Verhältnis. Nimm die 1 1/2" Anschlüsse. Kannst natürlch auch gern die Strömungsgeschwindigkeit ausrechnen aber alle Standardpuffer haben leider nur 1 1/2" Heizwasseranschlüsse.



    1) Puffer mit serieller Anbindung:
    Hier besteht doch, speziell bei WW-Bereitung über Hygiene-Kombispeicher (Hykos), das Problem, dass "eigentlich" nur die Wärme des ersten Puffers für die WW-Bereitung genutzt werden kann. Insbesondere dann, wenn die HK-Pumpen das Pufferwasser nicht umwälzen (z.B. im Sommer) und somit kein "heißes" Pufferwasser von Puffer-2 nach Puffer-1 nachströmt. Deswegen wrd doch in solchen Konstellationen das Wasser entweder über eine separate Pumpe umgepumpt (analog einer Boiler-Ladepumpe) oder der "für WW nicht nutzbare" Puffer wird im Sommer abgesperrrt?

    Hallo Karlheinz,
    wenn ich jetzt nichts vergessen habe, ist könnte der Fall eintreten.
    Spätestens dann muss er eh nachheizen um Warmwasser zu erzeugen, somit läuft also auch ab und an die Kesselpumpe und das heiße Wasser was sich "theoretisch" im 2. Puffer festgesetzt hat würde in den 1. gelangen. Grundsätzlich könnte man aber auch eine kleine Bypasspumpe zwischen 1. und 2. Puffer anordnen zum nachfördern, wenn jegliche Heizkreispumpen und HV aus sind. Oder die Kesselpumpe dafür verwenden und gleichzeitig den HV warmhalten :)


    Oder man schaltet, wie bereits schon mehrfach vorgeschlagen, zwischen Reihe und Parallel um, was leitungstechnisch nur unwesentlich mehr Aufwand ist.



    2) Puffer mit paralleler Anbindung
    Parallel bedeutet ja meist "nach Tichelmann". D.h. die Längen der Vor- und Rückläufe beider Puffer sollten gleich sein. Andernfalls sind die Stömungsverhältnisse ungleich und die Puffer werden ungleich beladen. Deshalb müssen bei dieser Art der Anbindung ja auch die Puffer gleich gross (bzw. indentisch) sein. Wenn jetzt aber nur einer der Puffer einen inneren Wärmetauscher hat (HyKo), sind dann die Strömungsverhältnisse nicht auch unterschiedlich? Oder kann man diesen Effekt vernachlässigen?

    Ich glaube nicht das die 150 L weniger eine wirklich beeinflussende Rolle spielen.
    Wenigstens sind die Puffer ja gleich groß und, so nehme ich an, auf einem Niveau aufgestellt.


    Gut das ich die Probleme mit einem einzigen Speicher nicht habe 8)


    Gruß,
    Frank

  • Wenigstens sind die Puffer ja gleich groß und, so nehme ich an, auf einem Niveau aufgestellt.


    Gut das ich die Probleme mit einem einzigen Speicher nicht habe

    Hast mit beidem Recht.


    Gut, dann bleibt es bei den Standard-Anschlüssen. Reihe mit Deaktivierung des 2. Puffers im Hochsommer ist natürlich auch eine Option. Bypass im Rücklauf und 2 Absperrhähne sollten da ja reichen. Dann reicht auch eine halbe Kesselfüllung für 2500L auf 80°C, muss jedoch doppelt so oft heizen als geplant. Reihe und Parallel umstellen klingt mir deshalb noch logischer, da einfacher. Oder ich stelle 2 Hygienespeicher gleich parallel hin und bin alle Sorgen los. Hab zudem dann eine WW-Schüttleistung für ca. 500,- Mehrkosten, die für das ganze 48 Einwohner-Dorf reicht. :thumbup:
    Gut, Scherz beiseite. Ich denke mal über die Möglichkeiten nach...

  • Jetzt mal dumm gefragt: Wozu benötige ich eine Heizkreisregelung?


    Ich frage, weil das natürlich ein nicht unerheblicher Posten ist. Mein Ziel ist es, wenn ich überhaupt Heizleistung benötige, dann einen definierten Vorlauf von z. B. 35°C. Ich plane nur Flächenheizungen über Heizkreisverteiler. Wenn ich das richtig verstanden habe, steuere ich meine einzelnen Flächen pro Raum mit einem Raumthermostat mit Stellantrieb. Ich benötige also dauerhaft nur eine Temperatur aus den Puffern. Wozu dann eine UVR1611? Die Wärmeerzeugung regelt ein Attack SLX ja selbst. Geht es also nur um die Mischer- und Pumpenregelung und kann man das nicht einfacher lösen?


    EDIT: Habe gerade das Zauberwort dazu gefunden: Festwertregelung! Damit kann ich doch meine VL-Temperatur zentral konstant begrenzen. Habe allerdings auf die schnelle nur "kleinere" Lösungen bis 250m2 FBH gefunden. Ich könnte so aber auch meine zwei Geschosse separat geregelt beheizen und es wäre immer noch wesentlich günstiger. Kann eine Festwertregelung das UVR ersetzen? Pumpe schalte ich dann gerne auch manuell aus/an bzw. gibt's da sicher ein Durchflussmesser, wenn keine Abnahme, dann aus, sonst an.

  • Ich habe jetzt nur mal kurz alles überflogen und hoffe ich verdreh jetzt nicht altzuviel.


    Zu Alpha. Ich habe dort unseren DPX gekauft. Ich sehe in erster Linie eher den Vorteil neben den guten Preisen das sie ein recht guter ansprechpartner speziell bei evtl. Problemen mit Attack Kesseln sind. Sie haben mir schon mal wirklich aus der Patsche geholfen nachdem ich selbstverschuldet ein Problem mit meinem Kessel hatte.


    Was aber auch gesagt werden muss, es kann mit unter schwierig sein den richtigen ans Telefon zu bekommen. Sind wahrscheinlich manchmal zu sehr im Stress.
    Auch ist es mit Attack selber immer wieder schwierig Probleme zu lösen. Alpha gibt sich hier aber größte Mühe.


    Zu den Speichern. Fand ich ganz Interessant mit dem Anschweissen zusätzlicher Stutzen.
    Wollte demnächst mal ne Idee vorstellen wie man Solarwendeln selber nachrüsten könnte. Da währe das sofern nicht alt zu teuer ist ne tolle Sache. Geht wahrscheinlich aber auch mit den standart Stuzen.
    Hat da jemand in etwa einen Preis?


    Ansonsten sehe ich das auch so, die Speicher in Reihe anschließen und schön.


    Gruß Randy!

  • Hai Thorsten -
    durchatmen ! ;)


    Thema Puffer
    Theoretisch sind die Einwände gut - Praktisch gesehen wird es 2 Betriebsfälle geben: Sommer und Winter
    In der Heizperiode wirst Du beide Puffer voll krachen und dann auch beide auszehren. Immer wieder. Der HyKoS wird dabei immer oben warm bleiben für eine Mindestmenge WW.
    Im Sommer wirst Du bei Bedarf den ersten Puffer beladen -vermutlich nicht einmal ganz, sondern mit nur einem halben oder 3/4-Abbrand.
    Da der Übergang von Winter zu Sommer nicht mit einem mal passiert, wird im 2. Puffer keine Wärme über bleiben, wenn Du vorausschauend anschürst- wovon ich bei Dir ausgehe.


    Natürlich reichen Dir auch schon die 5/4" Anschlüsse- wie geschrieben: mit nur 1 Erzeuger und 1 Verbraucher ist es hydraulisch unbedenklich !


    Thema Heizkreisregler
    Eine 1611 ist mit dem Schinken nach der Wurst -ein Festwertregelset aber mächtig teuer. Oder wenn es ein passives ist (also mit Anlegefühler) dann ist es nach 2 Jahren fest...
    ich würde den UVR 63H nehmen- das ist eine Regelung mit vielen Möglichkeiten- u.a. mit einem Pumpenausgang und einem Mischerausgang.
    Dazu einen zum errechneten Volumenstrom passenden Mischer (KVS-Wert) samt Antrieb. Fertig.


    Und falls Du doch mal irgendwann was veränderst an der Anlage kann die UVR weiter Verwendung finden - ein reiner Festwertregler ist dann über...



    BG
    Holger

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    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • wenn es ein passives ist (also mit Anlegefühler) dann ist es nach 2 Jahren fest...

    An eines mit Anlegefühler hatte ich ja schon gedacht, das klang so erschlagend einfach. Blüht der frühe Tod systematisch oder liegt das an minderwertigen Bauteilen?


    UVR63H schau ich mir gerne mal an. Im groben Überblick kann die ja immer noch viel mehr als benötigt. Aber wenigstens zu einem besseren Preis. Ich möchte die Heizsteuerung später durch digitale Raumthermostate pro Raum mittels App oder Smarthome gestalten, da brauche ich einfach nur eine Regelung, die mir den Vorlauf auf z. B. 35°C deckelt. Ein Pumpenblock mit anlegegesteuertem Mischer reicht in der Theorie, dachte ich.

  • Das Problem der passiven Regelung ist der variable Volumenstrom Deiner Heizung.
    Der Hub des Ventiloberteils -also des Thermostatkopfes- ist ja immer gleich - bei wechselndem Volumenstrom wird es dann ungenau mit der Regelung, da der Hub begrenzt ist. Also regelt der "Kopf" nurmehr in einem Teilbereich des Ventilhubs (daher auch die Begrenzung für zb 250m²) - im Sommer tut sich gar nix
    -und das Ventil geht dann fest.
    Ein motorischer Antrieb kann alle Extremlagen des Mischers einnehmen und so reicht einer für alles -der Mischer muß halt nur die richtige Größe haben.


    Den 63H würde ich auch deshalb nehmen, weil Du über verschiedene Parameter auch sehr gut Einfluß auf die Regelcharakteristik nehmen kannst - insbesondere wenn Du später einzelne Räume per handy ansteuern willst. Und im Sommer kann die HKP automatisch aus geschalten werden.
    Es gibt aber auch ganz "primitive" Festwert-Regler für glaub 80€. Aber die sind halt "starr" von der Regelungscharakteristik her.
    Und Du weist sicher: manchmal ist billig auch zu teuer....wenn es einem den Nerv tötet.


    mal rechnen:
    63H rund 180€
    Mischer esbe 1" rund 50€
    Mischantrieb esbe 70€ >zusammen gebraucht auch schon für 40€


    macht 300€


    also das selbe, als wenn Du 2 (billige) Festwertsets kaufst - nur dann brauchst Du 2 Pumpen...


    BG

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  • Absolut einleuchtend, hab Dank. Ich darf festhalten: Wie vorgeschlagen 63H + Esbe Mischer mit Antrieb und gut ist. Am Ende doch das unkompliziertere Verfahren. :thumbup:

  • So, habe noch mal meinen Heizraum genau vermessen und werde nur einen großen Hygienespeicher von 5000L stellen. Am Ende ist er billiger als die Alternative, weniger komplex in der Hydraulik und ich habe Platz im Bad gewonnen.
    Dafür ist mir nun eine Steamback Volkssolaranlage mit 2 Feldern (ca. 9qm) in den Sinn gekommen :rolleyes: Was haltet ihr von so einer Kombi? Und kann die UVR63-H diese mitsteuern?


    Beste Grüße
    Thorsten


    EDIT: Habe mal das sehr einfache Hydraulikschema von Volkssolar auf meine Bedürfnisse laienhaft angepasst. Würde das so gehen?


    Hydraulik SLX mit Steam Back.jpg


    Daten dazu:

    • Attack SLX 45kW Lambda Touch
    • Hygienespeicher 5000L selbst gedämmt
    • 2x300L Ausdehnungsgefäß
    • Volkssolar Steam Back 9qm
    • UVR63-H auch zur Steuerung der Solaranlage?
    • reine Niedertemperatur Wandheizung <35°C
  • Regelung:
    die 63H ist ein reiner Heizkreisregler -also nix Solar.
    Dann eine extra Solarregelung - allerdings macht dann schon Sinn, eine 1611 zu nehmen (keine 16x2 wegen Preis ?)


    An dem Schema gefallen mir folgende Punkte nicht:

    • der Heizkreis in der Puffermitte ist knapp bemessen - wenn ich recht erinnere, ist es ein 2 Personen Haushalt ?
      Da würde ich mit dem HK ganz oben ab gehen und lieber eine Abschaltung der HKP vornehmen, wenn zB der Puffer oben eine Temp. x hat (ausprobieren)
    • wenn Du nun ST einbinden willst, sollte ein Mehrwege-Mischer (4-Wege oder 5-Wege) auch Wärme aus den mittleren Pufferzonen nutzen
      > denn da kommt die nutzbare Solarwärme an
      Also jetzt wird zB 70° (50%) aus dem Puffer mit 30° (50%) aus dem HK-RL auf zB 40...45° gemischt.
      In der Puffermitte lädt ST aber gerade mit 40°.
      Dann kann der Mehrweg-Mischer 100% Solarwärme aus der Mitte nutzen oder eben 80% mit 40° Solarwärme mit 20% Holzwärme ergänzen
      2 Effekte: 1. mehr Solare Energie kann genutze werden. 2. Der Puffer wird unten schneller kalt, somit nochmal mehr Solarertrag, da auch Randzeiten mit weniger Temperatur nun Ertrag vom Dach bringen.
    • Der WW-WT im Puffer geht nicht bis ganz runter -das durchmischt den Puffer bei WW Entnahme.
    • Frostschutzventil ST: erstzen durch ein 3-Wege und unterhalb der Pumpe einbinden. Die Rückschlagklappe/Schwerkraftbremse raus.Im VL der ST einen Thermosiphon bauen.Dann hat das Frostschutzventil glaich 2 Fkt: Frostschutz wie gehabt, 2. im Sommer schnellstes Aufladen des oberen Pufferbereichs durch vorerwämtes Wasser aus Pu-mitte

    (Das Ganze geht dann aber nur mit einer 1611 / 16x2 zu realisieren. Jeder andere Regler (ausser SPS) ist mit sowas gnadenlos überfordert)


    BG

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    DIE Wahrheit gibt es nicht, liegt sie doch immer im Auge des Betrachters- und auch ich stelle KEINEN Anspruch darauf, sie zu besitzen !
    +++ Also ziehe bitte Deine eigenen Schlüsse aus den Informationen :!: +++
    Und auch wenn es nur ein Wort ist: ein DANKE kommt immer gut an.

  • Hallo,


    Ich würde das, wie im Anhang, etwas ändern.


    ADG etwas größer auslegen da du ja auch bei einem HV mal über 90°C kommst.


    Ich bin ein Gegner von Heizschlangen in einem HV-Speicher.
    Jedes Wasser scheidet bei über 60°C Mineralien aus.
    Deshalb Warmwasser mit einer FRIWA machen und dann noch mit einer Vorregelung versehen.
    Das kann durchaus ein 3-Wegemischer mit Kapillarrohr sein.


    mfg
    HJH

  • OK, 63-H wird also mit Solar nix, verstanden. 1611 hatte ich auch 10 Jahre in Betrieb, mächtiges Gerät.


    HK ganz oben bei 2 Personen leuchtet ein, Abschaltung der HKP ist ja kein Ding und eine simple Lösung, gefällt mir.


    Der Einsatz eines Mehrwegemischers leuchtet ein. @HJH hat ja den gleichen Effekt mit einem zweiten 3-Wegemischer hergestellt. Habe nur gehofft, das Schema simpel halten zu können. Aber wenn Simpel keine gute Lösung ist, nutzt es ja nix und der Aufwand lohnt über die Zeit.


    der WW-WT geht sicher nicht bis auf den Boden, aber ganz so kurz wie auf dem Hydraulikplan schaut er auf der Herstellerseite nicht aus:
    Hygienespeicher.jpg


    3-Wege- statt Frostschutzventil leuchtet auch ein. Da muss ich mal drüber nachdenken, wie sich das dann mit dem Frostschutz bei Stromausfall gestaltet. Soweit ich das verstanden habe, ist die Schwerkraftbremse bei diesem System die Frostsicherung für Stromausfall. Strom weg = bremse offen = Warmwasser durch Schwerkraft im Kollektor bei niedrigsten Temperaturen. Vielleicht habe ich das aber auch noch nicht richtig geblickt. Der Gedanke kam mir erst gestern spätnachmittags und ist noch nicht komplett durchdacht. Danke an dieser Stelle für deine Unterstützung.



    Ein größeres ADG macht Sinn, da hast du recht.


    FriWa ja/nein ist ja so eine philosophische Frage. Ich hatte ein Jahrzehnt lang super, wirklich sehr gute Erfahrungen mit einem Hygienespeicher gemacht. Und der Mensch ist ja ein Gewohnheitstier, weswegen mein Bauch sagt: Mein Freund, das war gut, das machen wir wieder so. Das Wellrohr hatte damals (im 2000L-Speicher) weder die Schichtung zerstört, noch einen Kalkberg hinterlassen. Dazu kommt die Preisfrage im wahrsten Sinne, der 5000er Hygienespeicher kostet unter 50ct/Liter, der reine Blecheimer nur wenig darunter. Der Preis ist zwar nach dem Bauchgefühl zweitrangig, aber auch ein Parameter, den ich nicht ausblenden darf (sagt meine Bank). Gegenfrage: Sind Mineralien immer noch so ein Problem, wenn ich das Heizungswasser mit 5x Purotap 1000 plus 15L Coracon HE6 konditioniere? Ist ja ganz schön teuer das Zeug und war Teil des Angebotes. Wir haben hier eine normale Härte und keine übermäßige Verkalkung im Wasser.


    Und dank dir für deine Zeichnung! Könnte ich die 2 3-Wegemischer im Vorlauf zur ST auch gem. @nitroxatmer durch einen 4-Wegemischer zusammenfassen? Der Effekt wäre doch sicherlich der gleiche. Ebenso gleicher Effekt: Schichtenladerohr, oder?
    Du hast da drei "Sammler" eingezeichnet. Dienen die nur als Anschlussverteiler bzw. -Sammler oder auch zur beruhigten Einschichtung? Wie genau heißen die, ich habe bei google auf anhieb nichts sinvolles dazu gefunden.


    Beste Grüße und nochmals DANKE! :thumbup:
    Thorsten

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