Den Dachboden / Das Dach ordentlich dämmen. Das bringt auch einen guten Hitzeschutz im Sommer.
Hier die Sparrentiefe ausnutzen und dann noch mal 3..4cm Quer. Das bringt ordentlich was, da hier Wärmebrücken massiv reduziert werden. Bei der Innen/Außenwanddämmung das selbe. 2 Lagen über Kreuz sind effektiver als Einlagig.
Ich hab als Außenwanddämmung 2x6cm Mineralwolle in einer hinterlüfteten Vorhangfassade. Würde ich immer wieder so machen. Allein wegen des Wohnkomforts und der jetzt angenehm warmen Außenwände. Wirtschaftlich allein aus Energiekosteneinspar Gründen lohnt es sich irgendwann mal. Der Wohnkomfort war es mir aber Wert.
ENEV und Schimmelpilz
- DonZalog
- Unerledigt
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Kennt jemand das Multipor Innendämmsystem? http://www.multipor.de/innendaemmsystem.php#Vorteile Innendämmung
Glaubt man der Werbung, dann ist es ja ein "Allheilmittel" aber ist das wirklich gut?
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Hallo Annaburger!
Erst einmal ein paar grundsätzliche Gedanken zum Thema Innendämmung:
- Eine Innendämmung ist IMMER ein schlechter Kompromiss gegenüber der Außendämmung und sollte deshalb nur dort eingesetzt werden, wo es nicht anderes geht.
- Der jeweilige Nutzungsart und damit die zu erwartende Luftfeuchte eines innen gedämmten Raumes spielt eine große Rolle.
Im Bad ist das Risiko einer Durchnässung der Wand durch Tauwasser höher als z.B. im Wohnzimmer. - Der Aufbau der vorhandenen Wand spielt eine große Rolle.
Die Folgen einer Durchnässung sind bei einer Fachwerkwand gravierender als bei z.B. einer Wand aus Ziegel. - Bei jeder Innendämmung liegt der Taupunkt innerhalb der Wand, was ohne Gegenmaßnahmen zur Durchnässung führt (Bitte selbst mal bei dem oben verlinkten U-Wert-Rechner simulieren).
Zur Vermeidung der Durchnässung gibt es zwei Prinzipe, die funktionieren:- Prinzip Dampfsperre:
Der an der Innenseite der Wand befindliche Dämmstoff wird mittels Dampfsperre (meist Folie, kann aber auch Plattenmaterial sein) gegenüber der Raumluft abgeschirmt.
Die feuchte warme Luft kann nicht in den Dämmstoff (und an die kalte Wandinnenseite) vordringen und kondensieren.
Der große Nachteil ist der, dass eine kleine Beschädigung der Dampfsperre (beim Einbau oder später) zur Durchnässung führt.
Ein Vorteil ist, dass so lange alles dicht ist, absolut kein Tauwasser anfällt und die Wand schön trocken bleibt.
Ein weiter Nachteil ergibt sich daraus, dass man die Speichermasse der Wand von der Raumluft entkoppelt.
Die Wand kann also weder Schwankungen der Lufttemperatur (Winter wie Sommer) noch Schwankungen Luftfeuchtigkeit ausgleichen/puffern.
Man bekommt also schnell eine Art Waschküchenklima, was manche Bauherren durch dicke Schichten von Lehm- oder Kalkputz über der Dampfsperre versuchen wieder auszugleichen.
Andererseits lässt sich so ein Raum sehr schnell aufheizen. - Prinzip kapillare Anbindung:
Bei dieser Variante wird ein kapillar wirksamer Dämmstoff mit einem ebenso kapillar wirksamen Mörtel vollflächig und ohne Rohlräume an der Wandinnenseite angebracht.
Putz und Anstrich müssen auch kapillar wirksam sein.
Durch Diffusion kann nun stetig eine kleine Menge feuchte warme Luft in die Wand eindringen und den Taupunkt unterschreiten.
Es kommt zur Kondensation.
Da aber alle Elemente des Wandaufbaus kapillar verbunden sowie leitfähig sind und der Kapillareffekt deutlich mehr Flüssigkeit ableitet (nach innen und nach außen) als die Diffusion in die Wand hinein bringt, kommt es nicht zur Durchnässung.
Es ergeben sich einige Vorteile:- Keine Dampfsperre, die kaputt gehen kann. Man kann bedenkenlos bohren und Dübel setzen.
- Keine Entkopplung der Raumluft von der Speichermasse der Wand (Temperatur und Feuchtigkeit).
- Erhöhung der Speichermasse der Wand.
Soweit ich weiß, kann der U-Wert-Rechner den kapillaren Ableitungseffekt noch nicht berücksichtigen und liefert in dem Fall falsche Ergebnisse (zu viel Tauwasser).
- Prinzip Dampfsperre:
Nun zum Thema Multipor:
Bei den Platten handelt es sich um einen einfachen Gasbeton (Ytong).
Der Mörtel/Kleber ist ein Kalkzementmörtel.
Alles mineralisch, erprobt und unbedenklich.
Das ganze System arbeitet nach dem Prinzip der kapillaren Anbindung und wird meiner Meinung nach funktionieren.
Außerdem ist man bei der Montage relativ schnell.
Dennoch würde ich es nicht kaufen, denn:- Durch den Mörtelauftrag mittels Zahnkelle entstehen Hohlräume, die den Kapillareffekt mindern.
- Durch die Art des Mörtels können große Unebenheiten der Wand (>3 cm) nicht ausgeglichen werden.
- Durch die unterschiedliche Porosität von Wand, Mörtel, Gasbeton, Putz usw. wird der Kapillareffekt abgeschwächt.
- Durch die nicht vermörtelten Fugen zwischen den Gasbetonplatten wird das Eindringen von Raumluft begünstigt.
- Der Gasbeton hat keine besondere Speicherfähigkeit (Temperatur).
- Es gibt bessere und günstigere Varianten.
Ich würde mit Leichtlehm arbeiten.
Leichtlehmsteine oder Platten mit Lehm vollflächig an die Wand angesetzt und mit Lehmputz verputzt.
Oder die Wand mittels Stampflehmtechnik (Lehm mit Zuschlag von Stroh, Blähton, Blähglas oder ähnlichem) und Kletterschalung aufdoppeln.
Anstrich, wenn erforderlich, mit Lehm- oder Luftkalkfarbe (wirkt natürlich fungizid).
Mit dieser Variante hättest Du alle Vorteile der kapillaren Anbindung plus weitere:- Sehr kostengünstiges Material.
Manche Bauherren nutzen den Lehm vom eigenen Grundstück und kaufen nur die Zuschlagstoffe zu. - Sehr gut als Laie montierbar, da Material fehlertolerant und nicht ätzend.
Bei Fehlern einfach Material wieder anfeuchten und nächsten Versuch starten. - Gute Speicherfähigkeit von Temperatur und Feuchtigkeit.
- Besserer Schallschutz als Gasbeton.
- Ausgleich beliebiger Unebenheiten möglich.
- Material ist nicht brennbar.
- Material kann nicht von Schädlingen befallen werden.
MfG Hans
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Stampflehm bringt aber anders als Matten-Materialien ordentlich Gewicht mit, was statisch nicht überall geht. Da muss man vorher schonmal zusehen, dass man einen -Fachmann- holt.
Selbst mit Blähton ist das nicht immer unbedenklich.Im allgemeinen ist Lehm ein absolut empfehlenswerter Baustoff, da er jeden Baufehler verzeiht und eben wiederverwertbar ist.
Meinen Steinbackofen im Garten hab ich auch mit Lehmmörtel verklebt. 1000x besser als Schamottemörtel und man kann alle Teile einfach wieder recycelnWenn es interessiert, kann ich euch o.g. Buch auch zusenden. Ein paar Exemplare kann ich noch organisieren.
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https://mediathek.fnr.de/brosc…enden-rohstoffen-680.html
Hier auch zum Download.
Habe gerade gesehen, das de jetzt eine saftige Schutzgebühr für ihre gedrucktHefte verlangen. Schade.
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https://mediathek.fnr.de/brosc…enden-rohstoffen-680.html
Hier auch zum Download.
Habe gerade gesehen, das de jetzt eine saftige Schutzgebühr für ihre gedrucktHefte verlangen. Schade.
5€ sollte es dem Häuslebauer schon wert sein. Wir haben im "Nachbarbahnhof" die Naturparkverwaltung sitzen und eine Außenstelle des IGB.e.V (Interessengemeinschaft Bauernhaus). Da hab ich nen guten Draht hin. Daher hätte ich das ein oder andere kostenfrei organisieren können
Wusste allerdings bis eben auch nicht, dass es zum downloaden bereit steht
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Dann gibt es ein weiteres Naturgesetz, die Schimmelbildung.
Die tritt immer dann auf wenn Temperatur und Feuchtegehalt der Luft/der Bauteile im Bereich der Kondensatbildung liegen.Immer wenn es Kondensat gibt ist auch die Schimmelbildung nicht mehr weit.
Man muss halt nur RICHTIG dämmen.
Dazu sollte man sich mit den Naturgesetzen ein wenig auseinandersetzen und nicht den seltsamen Vorstellungen des Hr. Fischer glauben.Genau das ist das Problem - viele glauben, wenn ich den Auftrag vergebe, dann wird das schon richtig gemacht und ich muß selbst mich nicht schlau machen.
Wie gut das klappt sieht man doch, wenn man eine Partei wählt, die dann die eigenen Interessen vertritt - das kommt von vertreten, darauf herumtreten bis es kaputt ist.Wenn gedämmt wird, ist es wichtig, das keine Stellen vergessen werden.
So lange wir Holzheizer Schlagräume aufarbeiten, also Biomasse verwerten die sonst biologisch zu CO2 abgebaut würde könnten wir fehlende Dämmung durch Arbeit kompensieren und uns das Geld sparen.
Vergleiche mal die Emissionen (unverbrannte Kohlenwasserstoffe, Feinstäube), die ein Holzofen macht, und die Emissionen, die bei der Natur auftreten.
Warum sind die Kosten für Brennholz in den letzten 10 Jahren wohl so stark angestiegen?
Jedes Stück Holz, das man aus dem Wald holt, entzieht den natürlichen Abbauorganismen die Nahrungsgrundlage, und mangels Spechtlöcher dann auch zu wenig Nistmöglichkeiten für Höhlenbrüter, mehr Schädlinge, mehr Gifteinsatz etc.
Die Nachfrage nach Brennholz ist in D so stark angestiegen, dass bereits riesige Flächen an noch relativ urtümlichen Wäldern in den östlichen Ländern abgeholzt wurden/werden und nach D gekarrt werden.
Der Bedarf an Holz wird auch weiterhin stark ansteigen, weil viele, die zu geizig sind Solarthermie und PV anzuschaffen beim neuen Haus eine Pelletheizung einbauen, die Produzenten fahren heute schon teilweise aus hunderten km Entfernung das Holz heran.
Könnte noch x Argumente anführen, sollte uns das nicht zu denken geben?Eine Innendämmung ist IMMER ein schlechter Kompromiss gegenüber der Außendämmung und sollte deshalb nur dort eingesetzt werden, wo es nicht anderes geht.
Bei Innendämmung habe ich den Taupunkt hinter der Dämmung, klar, dass das für das dahinter liegende Material nicht gut ist.
Außerdem verschenke ich die hinter der Dämmung liegende Masse als ausgleichende Energiepeichermasse - ist sehr gut, wenn ich nur stundenweise zu Hause bin, denn man kann schnell das Zimmer erwärmen - und es ist dann wenn man wieder weg ist auch schnell wieder kalt. Im Sommer ist es dann aber auch schnell sehr heiß tagsüber.Selbst Untertapeten aus Styropor lassen so viel Feuchtigkeit durch, dass es direkt an der Kontaktstelle von Gips zum Styropor zu Schimmel kommt, sieht man regelmäßig bei so "behandelten"Außenwänden, wie auch von der Theorie her zu erwarten.
Fragt sich, wie viel Feuchtigkeit dann wohl luftdurchlässige natürliche Stoffe durchlassen? Die sind also super, wenn es gilt Feuchtigkeit aus der Wand nach außen abzugeben, aber sicher nicht als Innendämmung.Habe selbst ein Objekt, das deutlich älter ist als ich. Tauschte zuerst die Fenster aus. Ergebnis war, dass meine Mieter zu wenig lüfteten, die Wäsche in der Wohnung trockneten, und dann im Schlafzimmer das Wasser an den Fenstern herunterlief, auf das Fensterbrett tropfte, und dann von dort auf den Fußboden.
Die Rauhfasertapeten nahmen dann vom Algenwachstum her eine grünliche Farbe an.
Habe dann das ganze Objekt mit 10 cm 032 außengedämmt. Hat sich für mich als Vermieter zwar finanziell nicht gelohnt, da ich ja selbst an den eingesparten Heizkosten nichts habe, aber der Wohnkomfort ist ungleich höher, und man muß ja auch langfristig denken, wenn die Raumaußenecken schwarz werden, ist das sicherlich nicht gut für die Bausubstanz.
Meine neuen Mieter lüften etwas häufiger, insbesondere dann, wenn die Fenster beschlagen. Deshalb ist es unbedingt wichtig, dass die Fenster beschlagen, bevor sich Feuchtigkeit in der Mauer niederschlägt. für Mietwohnungen scheint mir daher ein Ug-Wert unter 1,0 - also heutige Dreifachverglasung, nicht unbedingt sinnvoll zu sein - man muß auch daran denken, dass dann bei den Seiten, wo keine Sonne hinscheint, an manchen Tagen sich außen Frost auf die Scheiben legt, der dann ganztägig dort bleibt. Andererseits sind die alten Isolierfenster, die vor z.B. 15 Jahren eingebaut wurden, wahre Energieverschwender, habe es daher nicht bereut, bei der Isolierung alle auszutauschen - ist ein unglaublicher Unterschied.Grüße
Pflaume -
Also was haben wir gelernt? Richtig dämmen, wobei der Herr Fischer in seinem Vorträgen ja immer behauptet der Handwerker hat keine Schuld.
Aber was ist nun Richtig? Wie einige von euch schon erwähnt haben sollte man dann doch ein wenig logisch an die Sache herangehen. Ich möchte hierzu mal euren logischen Verstand bzw. Meinung hören.Unser Haus Bj. 1935 soll demnächst gedämmt werden.
Im Frühjahr muss das Dach neu eingedeckt werden, da leider die Unterspannbahn defekt ist bzw. sich langsam auflöst und somit nicht mehr ihren Zweck erfüllt. Ich möchte gerne direkt vom Dachdecker einen Zwischensparendämmunng 140 cm / 032 (entspricht dann auch nicht der EnEV) + Dampfbremse anbringen lassen, da eventuell noch ein Ausbau im Dachboden geplant ist.
Weiterhin möchte ich die Zwischendecke ebenfalls dämmen 100 -120 cm / 032 . Zu erwähnen ist der Aufbau der Decke : 1. Gipskarton, 2. ca. 10 cm Luft,3. Schalbretter, 4. dann kommt alter Dreck/Stroh und was die nicht früher alles hineingetan haben. Diesen Dreck würde ich dann entfernen und durch Dämmung ersetzen.Wie ist eure Meinung, was würdet ihr empfehlen.?
Gruß Daniel
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hallo, warum die Zwischendecke dämmen? Wenn du den Schutt raus machst, hast du keinen Schallschutz von oben.
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Die Logik ist das große Problem da jeder eine andere hat.
Das beste Dämmaterial ist ein natürlicher Stoff da er keinen Veränderungen unterliegt z.b. Lehm.
Kunststoffe verändern sich im Laufe der Zeit sie sind nicht langzeitstabil.
Wir haben früher auch ein Harzer Dach gemacht für mein Gefühl die bessere Variante wie Dächer mit der Unterspannbahn.
In unserer anderen Haushälfte Bj 1938 ist der Boden teilweise ausgebaut zwei Zimmer mit dicken Lemputz zum Dach hin. Im Sommer ist es da angenehm drinnen es hält die Wärme vorzüglich ab.
Das was du Schutt nennst ist altertümliche Dämmung freue dich das es da ist.
Wenn du den Dachboden nicht ausbauen willst dann dämme doch lieber die Geschossdecke ist wesentlich einfacher und preiswerter. -
Das heißt den Dreck/Schutt würdet ihr liegen lassen?
Ja das liebe Dach hat unser Vorbesitzer vor 20 Jahren so machen lassen. Ziegel sehen noch aus wie neu, nur leider die Unterspannbahn nicht. Unser Nachbar hat die selbe Unterspahnbahn und ein Jahr später sein Dach decken lassen, diese ist aber noch voll intakt. Es gibt nur einen Unterschied, er hatte gleich gedämmt.Gruß Daniel
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Dreck....tztztztz. sowas kam damals nicht in die Häuser. Das ist sicher ne Lehm-Strohhäcksel-Trockenmischung die als Füllung genutzt wurde.
Würde ich auch lassen. Besser kann man es nicht machen, es sei denn man macht alles mit erheblich hohen Aufwand.
Sieht dann sicher so aus:
[xattach=14567]Aufbau Zwischendecke[/xattach] -
So, nun sitze ich am PC und kann besser schreiben.
Nochmal: Du willst die alte Schüttung rausmachen und stattdessen isolieren. Wenn, dann würde ich hier schauen, das ich etwas bekomme, was eine relativ hohe dichte hat an Isolierung. z.B. Zellulose (Ich bin Fan davon...). Frage mich jedoch, welchen Nutzen es dir bringt, wenn du die Decke und den Dachboden dämmst... Doppelt hält besser? Wenn der Raum drüber genutzt werden soll - Dach dämmen. Wenn nicht, und es nur Speicher wird, die Decke dämmen. Oder das Dach. Aber beides zusammen... Näääh.
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@ Bahnhof: Ja so ungefähr sieht das aus, wobei das Schilfrohr und der Kalkputz vor der Anbringung der Gipskartonplatten entfernt worden ist, da der Putz zum größten Teil schon von alleine abgefallen ist.
Wie eine Lehmmischung sieht das zwar nicht aus aber kann natürlich gut sein.
@ Anonymic: Ich muss das nicht unbedingt rausnehmen, war nur so ein Gedanke bzw. Meine Logik, die ja anscheinend nicht so Sinnvoll ist. Wenn ich es lassen kann um so besser, weniger Arbeit für mich.Darum ist so ja so toll das wir unsere Gedanken teilen, was hätte ich nur sonst unnütz Arbeit gehabt und eventuell sogar Mist gebaut
Gruß Daniel
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Guten Abend an Alle!
@Pflaume
Was Du über beschlagende Fenster schreibst, ist korrekt.
Man nennt sowas "Sollkondensator".
Hier habe ich mal darüber gesprochen:
Vigas Nach 4 Jahren ist es vorbei durchgerostet!@DonZalog
Wie schon meine Vorredner gesagt haben, dämmt man die oberste Geschossdecke ODER das Dach.
Die Dämmung der Geschossdecke ist einfacher und billiger.
Die Dämmung des Daches macht eine spätere Nutzung als Wohnraum einfacher.
Du musst also entscheiden, wie der Dachboden genutzt werden soll - danach richtet sich die Dämmung.
Es gibt auch vernünftige Möglichkeiten das Dach zu dämmen, ohne Ziegel und Lattung zu entfernen bzw. die Unterspannbahn zu erneuern.
Bei Bedarf kann ich Dir dazu genauere Informationen zukommen lassen.
Die Füllung der Zwischendecke (meist Strohlehm oder Schlacke) würde ich auch drin lassen.
Das ist eine gute Kombination aus Dämmung und Masse (Schallschutz, Hitzeschutz).MfG Hans
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Die Unterspannbahn ist durch UV Licht zerstört worden. Die Dämmung deines Nachbarn hat diesen Kontakt verhindert.
Hast du Fenster auf deinem Speicher`?
Zellulose als Deckenfüllung ist gut. Sie dämmt und wenn richtig eingeflockt, auch schwer(Schall).
Leider aber auch mit Borsalz versetzt. -
Hallo Jungs,
vielen Dank für die Rückinfos. Es wird dann darauf hinauslaufen das dass Dach gedämmt wird.
hansi: Ja Fenster sind auf dem Dach vorhanden und ein Dachdecker-Kollege meinte dies auch.
Hans: Das Dach dämmen ohne Ziegel abnehmen verstehe ich und es gibt da ja auch diverse Möglichkeiten. Aber wie die Unterspannbahn erneuern? Gern kann die mir ja hierzu Informationen zukommen lassen.
Ich persönlich finde es auch immer wieder erstaunlich wie früher gebaut worden ist, man mein neu ist immer gut aber man sieht es an den alten Häusern wie lange die teilweise stehen. Gebaut mit den zu Verfügung stehenden Materialen, meistens Naturprodukte. Einfach super...Ich bin mal gespannt ab das ein oder andere Fertighaus auch noch nach 100-200 Jahre steht.
Gruß Daniel
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Der Gesetzgeber hat doch die kontrollierte Be und Entlüftung bereits in der ENEV verankert. Das muss dann halt umgesetzt werden und nicht umgangen werden beim Neubau oder Sanierung. Dann verhindert man auch trotz Sparwahn und steigenden Heizkosten die unzureichende Belüftung der Räume. Das nachträtliche Installieren einer Lüftungsanlage ist nicht das teuerste. Die teuersten und größten kosten um 2000 €, die günstigeren entsprechend weniger. Bisschen Verrohrung ist dann je nach Sanierungsaufwand notwendig, unterm Estrich z.B. Aber die Kosten sind überschaubar und der Komfortgewinn ist jeden Cent wert. Und in vermieteten Objekten geht man einigem Ärger ausm Weg, denn Mieter zahlen noch mehr für Heizung dank Ablesung ect. und derHang zum sparen ist auch größer, denn es ist ja nicht das eigene Gebäude was leidet.
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Moin Moin allerseits!
@DonZalog
Hier mal zwei Möglichkeiten, wie Du Dein Dach von Innen dämmen kannst ohne Unterspannbahn.
Wenn Du dann irgendwann in 30 Jahren mal neue Ziegel drauf machst, dann kannst Du eine geeignete Unterspannbahn (diffusionsoffen und Hinterlüftung beachten) ergänzen - musst Du aber nicht.Bitte beachten:
- Nimmt man innen statt der Gipskartonplatte eine OSB-Platte, so kann die Dampfbremse entfallen, ohne dass Tauwasser anfällt (bitte bei U-Wert-Rechner simulieren lassen)
- Die Sparren müssen ggf. längs oder über kreuz aufgedoppelt werden, um den gewünschten/vorgeschriebenen Dämmwert zu erreichen.
- Die Hauptdämmung muss nicht Holzfaser sein. Es gibt viele Möglichkeiten, die kostengünstiger sind, meist aber schlechteren Hitzeschutz bieten.
- Die Unterdeckplatte (Bauteil 5) muss unbedingt so geartet sein, dass sie eine Unterspannbahn ersetzt (angeführte Beispiele im Bild erfüllen dies).
- Oberhalb der Unterdeckplatte muss sich unbedingt eine Hinterlüftung mit Außenluft befinden, sonst funktioniert das ganze System nicht.
- Die alte diffusionsdichte Unterspannbahn würde ich im Bereich der Unterdeckplatten entfernen. Dadurch vergrößert sich die Hinterlüftungsschicht. Außerdem wird Gefahr, dass sich die Unterspannbahn irgendwann einmal auf die Unterdeckplatte legt und somit die Hinterlüftungsschicht eliminiert, gebannt.
- Ungehinderten Wasserablauf der Unterdeckplatten beachten (Stöße der Platten, Anschluss an Traufe). Hierzu haben die Hersteller auf ihren Webseiten meist auch Beispiele.
Variante 2:
Erstellt mit U-Wert.netBitte beachten:
- Schicht 3 muss eine Unterdeckplatte sein, die eine Unterspannbahn ersetzt.
- Oberhalb der Unterdeckplatte muss sich unbedingt eine Hinterlüftung mit Außenluft befinden, sonst funktioniert das ganze System nicht.
- Die alte diffusionsdichte Unterspannbahn würde ich im Bereich der Unterdeckplatten entfernen. Dadurch vergrößert sich die Hinterlüftungsschicht. Außerdem wird Gefahr, dass sich die Unterspannbahn irgendwann einmal auf die Unterdeckplatte legt und somit die Hinterlüftungsschicht eliminiert, gebannt.
- Ungehinderten Wasserablauf der Unterdeckplatten beachten (Stöße der Platten, Anschluss an Traufe). Hierzu haben die Hersteller auf ihren Webseiten meist auch Beispiele.
- Die Hauptdämmung muss nicht Holzfaser sein. Es gibt viele Möglichkeiten, die kostengünstiger sind, meist aber schlechteren Hitzeschutz bieten.
- Das Raumvolumen wird bei dieser Variante verringert.
Mir persönlich gefällt Variante 2 besser.
Die Konstruktion ist sauberer und die Montage schneller.
Das Objekt muss halt nur den Raumverlust hergeben.MfG Hans
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Hallo Hans,
Hut ab für deine ausführliche Erklärung. Dann habe ich insgesamt 3 Varianten zu Verfügung, ich muss mir jetzt nur entscheiden.
Gruß Daniel
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