Atmos: Wirkungsgrad ungeregelter Atmos - wie kommt Atmos auf über 90 %?

Es gibt 111 Antworten in diesem Thema, welches 36.856 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mike.

  • Hallo Jörg , Frank , Randy und Ronny


    Ich hab auch nur einen 150 Liter (Füllraum) Kessel von Hoval ,den ich ohne Regelung gekauft habe (nur
    Sicherheitsabschaltung des Saugventilators bei Kesseltemperaturerreichung).


    Habe diesen im Laufe der vergangen 2 Heizperioden entsprechend aufgerüstet.
    Ist schon ein etwas schwieriger Weg ,die entsprechenden Regelungen ,die ineinandergreifen optimal Abzustimmen.


    Die Hauptregelung des Ofens ist die sogenannte Leistungsregelung (von 10 -30 KW) .


    Von dieser ausgehend werden die untergeordneten Regelungen gesteuert bzw gebündelt wie:
    Ofentemperatur ( Betrieb 84 -88 °C ; Gluterhaltung 92°C ) über Drehzahlgeregelte Ofenpumpe.
    Rücklauftemperatur (Betrieb 63°C ; Anheizphase und Gluterhaltung 77°C) über Dreiwegmischer.
    Brennkammertemperatur (Betrieb 750 -840°C ; Ausbranntphase über 600°C ; Gluterhaltung -Zwischenglühen 290 -420°C
    Restsauerstoff (Betrieb 5% Begrenzung auf 20% Sekundärluftöffnungswinkel wenn Brennkammer unter 750°c absinkt
    (wegen Flammauskühlung) ; wenn Gluterhaltung eingeschaltet 12.5% in Kombination mit Brennkammertemperatur unter
    550°C .
    Vergaserraumunterdruckregelung : (Betrieb -40 mPascal ) zusammen mit
    Abgastemperatur : (Anheizphase 130°C ,Betrieb 110°C - 120°C ; Ausbranntphase 105°C welche in Kombination mit
    Kennlinienfunktion , Mathematikfunktionen ein Summensignal an den Drehzahlgeregelten Saugventilator ergeben.
    In der Anheizphase wird die Drehzahl des Saugventilators über ein Zeitgesteuerte Proflfunktion von mmal Drehzahl
    schrittweise zurückgenommen (maximal Begrenzung der Brennkammer in der Anheizphase 950°C).
    Insbesonders in der Ausbranntphase ist auch eine Begrenzung des Unterdruckes von -90 mPascal aktiv.


    Als Sicherheitsschaltung ist auch übergeordnet eine sog. Notregelung inplentiert welche den HVG vor den Ansprechen
    der TAS (98°C) bei 95°C Ofentemperatur gezielt herunterfährt .
    Überwacht werden : Ofenübertemperatur (STB -2.Temperaturfühler) ; Brennkammertemperatur über 1000°C
    ;Nachbrennkammertemperatur über 500°C ; Abgastemperatur über 300°C ; Kühlwasserdruck unter 0.5 bar ;
    Ausfall der Regeleinrichtungen (UVR s) welche über einsog. Watschdog - Über abfallende Relais den Saugventilator
    ausschalten und die Primärluft zufahren (24 V Batterie) letztgenannte Funktionen können auch über den Heizungsraum
    Notschalter aktiviert werden .


    Als Sicherheit der Stromversorgung sind insgesamt 3 ineinandergreifende Systeme vorhanden ( 2 aus verschiedenen
    Wohnungen) und eine unabhängige Sinuswechselrichtereinheit (12 V Batterie insgesammt 600 Ah mit ext. Anspeisung über
    Solar und Notstromagregat).


    Sämtliche Pumpen und Stellglieder können über den zentralen Schaltschrank von Automatik -Aus - Hand geschaltet
    werden.
    Bei Ausfall der Ofenpumpe des HVG (ist einmal vorgekommen) kann die Ölofenpumpe ( einige Kugelhähne) die Funktion
    dieser übernehmen.


    Als sehr praktisch hat sich das Anzeigetableau der Jumpogroßanzeigen erwiesen die im Blickfeld des Ofens sind und
    mit einen Blick sämtliche wichtige Informationen des HVG zeigen (insgesamt 12 Anzeigen).


    Mag mitunter ein wenig übertrieben erscheinen ,was sich so im Laufe der Zeit ergeben hat , aber daraus ergibt sich
    eine entsprechende komfortable Handhabung des HVG (bin jetzt über 24 Std Gluterhaltung) heize irgendwann in dieser
    Zeit nach und wenn die Puffer (3500 l) entsprechend Leer sind (ca 10 KWh Nutzbare Heizungstemperatur) geht der HVG
    wieder automatisch in den Betrieb über.(sollte ja auch für andere Familienmitglieder einfach und sicher zu händeln
    sein).


    In diesen Sinne wie heißt es so schön ,wenn man etwas macht soll man nicht kleckern sondern richtig kotzen.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison


  • Auch wichtig wäre zu wissen welche anfangs Temperatur der Kessel hatte,
    da die Kesselpumpe sich erst nach einer gewissen Temperatur einschaltet und so erst der WMZ aktiv wird.
    Der ETA 40 hat auch beachtliche 791KG Kesselgewicht + 220Liter 170 Liter Wasserinhalt sind 961KG! ;)

  • Auch wichtig wäre zu wissen welche anfangs Temperatur der Kessel hatte,
    da die Kesselpumpe sich erst nach einer gewissen Temperatur einschaltet und so erst der WMZ aktiv wird.
    Der ETA 40 hat auch beachtliche 791KG Kesselgewicht + 220Liter Wasserinhalt sind 1011KG!

    Hallo Robert,


    da hast Du nicht ganz Unrecht.
    Ich habe damals (und da bin ich aufgrund des großen Kessels auch ganz froh drüber) gleich eine Vorwärmung mit vorgesehen. Damit konnte habe ich den Kessel vor dem Start erst einmal von kalten 17 auf 40 °C erhitzt und bin dann quasi mit einem halbwegs warmen Kesslkörper in den Abbrand gestartet. Er brauchte also dafür keine Energie mehr oder zumindest nicht mehr so viel.


    Es sind übrigens 170 Liter Wasserinhalt. Aber die merkt man beim Anwärmen gewaltig . :huh:

  • Hallo Robert,
    da hast Du nicht ganz Unrecht.
    Ich habe damals (und da bin ich aufgrund des großen Kessels auch ganz froh drüber) gleich eine Vorwärmung mit vorgesehen. Damit konnte habe ich den Kessel vor dem Start erst einmal von kalten 17 auf 40 °C erhitzt und bin dann quasi mit einem halbwegs warmen Kesslkörper in den Abbrand gestartet. Er brauchte also dafür keine Energie mehr oder zumindest nicht mehr so viel.


    Es sind übrigens 170 Liter Wasserinhalt. Aber die merkt man beim Anwärmen gewaltig . :huh:


    von 40 auf 68 Grad 170Liter Wasser zu erhitzen braucht man 4,7kwh, dazu noch etwa 791kg Stahl 2,2kwh, (ich hoffe es stimmt) = 6,9kwh
    mein Kessel "glüht" nach dem Abbrand dann noch etwa 3 bis 5 Stunden nach, sind bei mir dann auch noch mal 7kwh.
    Wann hast du den WMZ abgelesen?



    [Blockierte Grafik: http://www.qpic.ws/images/flammtronikbildgesamt20160222.jpg]

  • von 40 auf 68 Grad 170Liter Wasser zu erhitzen braucht man 4,7kwh, dazu noch etwa 791kg Stahl 2,2kwh, (ich hoffe es stimmt) = 6,9kwh

    Klugscheismodus an:


    0,0001325 kwh x 28k x 791 kg = 2,93 kwh (Kesselstahl) + 0,170 x 28 x 1,16 = 5,52 kwh = ges. 8,45 kwh


    Klugscheismodus aus.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo Rober,


    ich sehe das genauso wie du, es wir Energie beim Aufheizen benötigt und es geht noch Energie verloren wenn der Ofen ausgeht, wir reden hier von ca. 15kWh die man benötige.


    Ich habe heute mit Technischen Alternative gesprochen, die sagten:
    Im laufenden Betrieb der Anlage muß man alle Verbraucher hinzu zählen,
    z.B. Hk1, HK2 Warmwasserspeicher, usw.


    Ich werde das beim nächsten mal Testen und versuchen alle Verbraucher abschalten, um zu sehen ob mein FTS im Rücklauf höhere Werte anzeigt.



    Gruß Maik

  • Hallo,

    Ich habe heute mit Technischen Alternative gesprochen, die sagten:
    Im laufenden Betrieb der Anlage muß man alle Verbraucher hinzu zählen,
    z.B. Hk1, HK2 Warmwasserspeicher, usw.


    Ich werde das beim nächsten mal Testen und versuchen alle Verbraucher abschalten, um zu sehen ob mein FTS im Rücklauf höhere Werte anzeigt.

    meinst du mit dieser Maßnahme wird sich der Wirkungsgrad erhöhen? Auf der einen Seite steht die Erzeugung und auf der anderen Seite die Verteilung. Entweder die erzeugte Energie geht in den/die Puffer und oder in den/die Heizkreis(e). Wenn sich an der Rücklauftemperatur was ändert, so ändert sich auf der anderen Seite was an der Wassermenge.
    Aber wir werden gespannt auf deine Ergebnisse warten.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • ... meines Erachtens ändert sich nur dann etwas, wenn man (wie ich) keinen WMZ verbaut hat und daher auf Temperaturdifferenzen zurückgreifen muss. Diese lassen sich in den Heizkreisen bzw. in der WW-Bereitung nur schwer ermitteln. Deswegen muss ich den Puffer-Fühler "ziehen", damit das Umschaltventil "denkt", die Puffer seien leer, so dass diese weggeschaltet werden und die Gasttherme übernimmt. Dann landet alles im Puffer (was nicht für die Erwärmung des Kessels benötigt wird oder sonst "entfleucht") und ich kann meine Temperaturdifferenzen ermitteln.


    Gruß Ronny

  • Klugscheismodus an:
    0,0001325 kwh x 28k x 791 kg = 2,93 kwh (Kesselstahl) + 0,170 x 28 x 1,16 = 5,52 kwh = ges. 8,45 kwh


    Klugscheismodus aus.

    Guten Morgen noch mal :)


    Danke noch mal fürs genau nachrechnen, hab auf die Schnelle nur meine gemerkten (Pi mal Daumen) Zahlen genommen, sprich 1WattStunde für 1l Wasser um 1 Grad zu erhitzen und 0,1 WattStunden für Stahl.
    Vor schnell schnell schnell ;) ist mir auch der Fehler mit dem Kesselwasserinhalt passiert.

  • Wann hast du den WMZ abgelesen?

    Hallo Robert,


    ich habe den WMZ einen Tag nach dem Abbrand abgelesen (wohne ja leider noch nicht in dem Haus).
    Denn bei meinem großen ETA ist es ähnlich, der glüht lange nach und zieht immer wieder Restwärme raus aber ich denke 20 h später sollte das gegessen gewesen sein :P

  • Ich habe mich nach langer Zeit mal wieder hier sehen lassen. Ich kann nur sagen ohne alles gelesen zu haben:


    Atmos wollte unbedingt in die BAFA aufgenommen werden. Zu diesem Zweck hat man den GSE 30 der am meisten verkauft wurde zu diesem Zweck an gemeldet. Der Kessel der dieser Prüfung /Test unterzogen wurde ist nicht der Kessel den man kauft. Die Düse secundär Löcher wurde ganz anders geformt. An der Seite die Rauchgasbremsen waren andere. Dan hat man nur klein stückiges Holz genommen ohne Rinde und zig mal die Hölzer eingelegt um so wenig wie möglich Hohlräume zu haben. Alle Holzstücke wurden nummeriert in der Reihenfolge bis es klappte das es ausah als wäre es fast ein großes Stück Holz. In der Halle wo der Versuch gemacht wurde kam noch dazu das die Witterunsbedingungen Windströmung und Luftdruck den Versuch an manchen Tagen verschoben wurde.
    Wer von uns macht sich diese Mühe ....... Also müssen wir damit leben. Ich habe mal einen Bericht gelesen wie man bei einem Golf PKW auf die 3 bis 5 lt /100 km kommt. Ohne Rückspiegel -- alles was Ballast ist raus -- dann Schmalspurreifen so wenig wie möglich Reibung --- nur paar Liter Benzin damit er ja leicht ist. GENAU wie bei Atmos und allen anderen Kesseln.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Jürgen - vielen Dank noch einmal für deine Anmerkungen!


    Heute fühl ich mich als würde meine "ALTES THEMA":


    ( http://forum.atmos-forum.de/f.…59&t=3968006&r=threadview ) zu neuem Leben erwachen.


    Allerdings, liebe Mitstreiter, möchte ich Euch doch darum bitten, bei der Realisierbarkeit eines jeden Vorhabens zu bleiben.


    Nach meinem Wechsel vom Atmos DC50GSE hin zum Herz Firestar Lambda 40 (auf 30kw geregelt), kann ich nur sagen, dass ich aus einer Füllung mehr raus hole.
    Der Kessel läuft viel ruhiger und länger mit einer Füllung, der Heizraum ist grob 12°C kühler unter vergleichbaren Bedindungen und die AGT liegt bei 163°C gleich hinter dem Gebläse digital gemessen. Der Tacco ist bei rund 30Liter/min eingestellt mit einer Spreizung von rund 15K.


    Auch die automatische Wärmetauscherreinigung ist ne feine Sache. Da wird man schnell verwöhnt.


    Oben gab es Beiträge mit Füllraumvolumen und Windhager und 230 Liter usw....
    Auch der Fröling S4 war im Spiel. Das ist alles echt toll, aber bedenkt dass ihr dann auch das Puffervolumen braucht.
    Lieber habe ich unten im Puffer 10% kaltes Wasser übrig nach dem Ausbrand, als dass der Kessel in den Kokelmodus geht.
    Alle die einen lamda geregelten Kessel mit nem vernüftigen Hydraulikschema haben, sollten Zeit und Geld nicht in ein Finetuning stecken, welches so minimale Erfolge mit sich bringt, dass es kaum nachweisbar ist....! Optimiert euren Heizkreis und die beheizte Hülle - da geht die Energie verloren!!!

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!