Holzvergaser in bestehendes System einbinden

Es gibt 299 Antworten in diesem Thema, welches 109.757 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Dirk 1986.

  • Ich Antworte hier mal zu der Frage in deinem gestarteten SLX Thread.
    Finde ich erstmal sinnvoller da es über den Kessel ansich genug zu lesen gibt.
    Der Füllraum beträgt 160l laut den Nutzern die den Kessel hier betreiben.
    Das ist soweit Durchschnitt von dem was wir hier empfehlen.
    Mach dir einfach klar das du mit allem was über 160l Füllraumgröße hat ,einfach flexibler bist.
    Selbst wenn du den Kessel nur bis Unterkante Fülltür bestücken willst, macht es sich hier und da doch nicht schlecht wenn man Platz nach oben etwa für sperriges Gehölz hat.

  • Danke für eure Antworten,
    bei dem 25 KW von Solarbayer stört mich der kleine Füllraum von 116 Liter. Ein größerer Füllraum bei gleicher Leistung kommt da schon besser. Mein Ziel ist, die 3000 Liter Speicher mit einer Füllung zu beladen. Wenn der Heizkreis in Betrieb ist verbraucht der ja auch was. Beim Solarbayerkessel komme ich auf ca. 88 KWh mit einer Füllung. In die Speicher passen so um die 160 KWh bei Spreizung 40K.
    Man versucht ja alles richtig zu machen um seine Entscheidung später nicht zu bereuen und teures Geld verbrannt zu haben. Erfahrung kommt halt vom Machen.



    Grüße

  • Hallo


    wenn es Dein Ziel ist, den Puffer mit einer Füllung zu Beladen hast Du den Komfortgedanken eines grossen Puffers nicht verstanden.
    Wenn Dein Puffer leer ist, mußt Du anfeuern. Nicht eine Stunde vorher, dann bringst Du Deine Wärme des vollgeschlichteten HV nicht unter und der HV geht in Feuererhaltung (mit den damit verbundenen Nachteilen).
    Und nicht eine Stunde später, sonst sitzt Du ohne Backup im Kalten. Mit Backup heizt Du unnütz das Backupsystem hoch.


    M. M. nach ist das Ziel eines richtig ausgelegten Speichers, ein Zeitfenster zu bekommen in dem Du anfeuern kannst aber bis zum endgültigen entleeren des Speichers nicht musst. Speicher ganz voll heißt dann nachlegen.


    Bei mir hatte ich es so eingerichtet, dass ich ein Zeitfenster von 2300 Litern hatte (Ganz voll 6500 - 4200 Nachladen).


    Bei Deiner Speicherauslegung wirst Du zum Sklaven Deiner Heizung.


    ciao Peter

  • Komfortpuffervolumen !!!


    Der Gesetzgeber schreibt 55 Liter pro kW vor - das ist hoffnungslos zu wenig !!!


    Meine Gedanken gehen bei 15 Liter pro Liter Füllraum erst los ;)

  • Das mit der richtigen Beladung hat man schnell raus ist ja auch abhängig von den Außentemperaturen und dem Holz was du verfeuerst.
    Bei der Eiche die ich jetzt verheize ist mein Puffervolumen viel zu klein.
    Heute morgen waren die Puffer auf 35% runter die Steuerung sagte bitte 27 kg Holz einfüllen.
    Damit war der Füllraum nicht einmal halbvoll.
    Würde ich Weichholz verheizen wäre er 2/3 voll bei den jetzigen 0 - 5 Grad Außentemperaturen.
    Bei - Temperaturen sieht es ja noch anders aus da ja die Heizung mit mehr Vorlauf läuft.
    Das andere was sagt der Hersteller dazu wenn du einen HV rund um die Uhr laufen lassen willst?
    eist gibt es da noch vorgaben wie viele Stunden ein HV im Jahr normalerweise läuft.
    Wir sind jetzt in der dritten Heizsaison und haben Aktuell 3400 Stunden runter.
    Die Brennkammer sieht noch aus wie neu und der HV innen sieht auch noch aus wie kaum gelaufen.
    Erkundige dich wie lange hält eine Brennkammer bei deinem gesuchten Modell, nicht das du jedes Jahr eine neue bauen musst.

  • Auch hier muss ich sagen lest die vorangegangenen Beiträge aufmerksam durch - er hat was geschrieben dass der Ölkessel maximal 12 Stunden gelaufen ist am Tag.


    Meiner würde ungefähr ein drittel am Tag laufen wenn ich nur Öl heize und der Holzvergaser läuft bei einmal gut bepacktem Füllraum 7 Stunden.


    Holzbetrieb macht so knapp über 20 kW und der Ölbrenner ist auch um 19 kW eingestellt - stimmt also überein, das ist natürlich mit Brauchwasser.


    Es kann also gar nicht sein wenn ein Ölkessel 21 kW hat und 12 Stunden läuft das ein nebenan stehender Holzvergaser mit 20 kW dann den ganzen Tag läuft ausser er macht die Fenster auf ;)


    Gruß


    Magna

  • Hallo,
    Noch einmal zur Lambdasonde an einem VIGAS/Solarbayer HV.
    Ich meine, das wäre eine Sprungsonde.


    Besser zum Regeln ist eine Breitbandsonde.


    mfg
    HJH

  • Hallo Dirk,


    hatte das gleiche Problem der Qual der Wahl. Teuer - Fröhling, ETA usw. - Billig - Attack, Atmos usw. Habe mich für "Dazwischen" entschieden: Viessmann Vitolignio 150-S. 35kw, 180l Füllraum, Lambdaregelung für unter 5000€, wenn du etwas rumgooglst. Der passt auch gut mit deinen 3000l Puffern zusammen. Habe selber 3800 und erreiche eigentlich selten die 3000-Marke(nur Kiefer).


    Falls dein Öler-Abschaltproblem noch besteht: Ein Relais - angesteuert von der Vorlauftemperatur HV/Puffer über einen Anlegefühler schaltet den Außenfühler des Ölers auf einen Festwiderstand, der ihm sommerliche Temperaturen vorgaukelt (kann man natürlich auch mit dem Kesselfühler machen). Läuft bei mir so seit Jahren ohne Probleme bei extrem wenig Installationsaufwand.


    Und noch ein Tipp für die WW-Aufbereitung. Bei mir lädt der HV über die Puffer auch den WW-Speicher unter meinem Gaskessel (umschaltung über 3-Wege-Ventil). Da aber der Rücklauf aus dem WW-Speicher eigentlich nie unter 50°c fällt, habe ich die Möglichkeit eingebaut, diesen danach in den Vorlauf des Heizkreise zu drücken. Sprich WW-Speicher und HK sind im Moment der WW-Beladung in Reihe geschalten. Das hat den großen Vorteil, dass die hohen Rücklauftemperaturen aus dem WW-Boiler nicht in den kalten Pufferrücklauf gelangen und sprichwörtlich verpuffen.


    Beste Grüße
    McFly

  • Hallo McFly,
    Danke für den Tip. Ich werde noch so einige Sachen überdenken. Die Regelung vom Öler kann das alles machen. ich hatte einen sehr guten E-Mail Verkehr mit dem Kundendienst.

  • Nochmal eine Frage zur Auslegung der Pumpe und des Mischerventils.


    Das mit der Spreizung verstehe nicht mehr so recht. Könnt ihr mir da mal auf die Sprünge helfen? Welche Spreizung wird bei der Auslegung angenommen? Die eingestellte an der RLA? Die Spreizung von Volauf- und Rücklauftemperatur hingegen ist doch variabel. Die wird doch im laufenden Betrieb immer kleiner.


    Grüße

  • Hallo Dirk


    Bezüglich deiner Frage Spreizung ,Vor- und Rücklauftemperatur.


    Die meisten HVG fahren mit einer Fixen Rücklauftemperatur welche meistens durch den Ladomat
    vorgegeben ist ( Termische Einsatzpatrone) .


    Die Vorlauftemperatur ergibt sich aus der Kesselleistung (je nach Abbrannt) über die
    vorgegebene Pumpenleistung (L/Std) durch die entsprechende Erhöhung der Vorlauftemperatur
    (ist gleich Spreizung)gegenüber der Rücklauftemperatur.


    Hat man eine Temperaturgesteuerte Rücklaufanhebung (verstellbares Mischventil - Stellungsregler)
    so kann man die Rücklaufanhebung entsprechend einstellen (sollte mind. 60°C) betragen.


    Die Vorlauftemperatur ergibt sich dann wieder aus HVG momentan Leistung und Pumpenleistung.


    Hat man dann noch eine Regelbare Kesselpumpe so kann man die Vorlauftemperatur auch noch einstellen ,weil dann die Pumpenleistung (Menge) entsprechend der abgegeben HVG Leistung
    angepasst (geregelt) wird .


    Die Rücklaufanhebung versucht die jeweils vorgebene Rücklauftemperatur zu halten ,ist dies nicht mehr möglich ,weil die Pufferrücklauftemperatur( + Heizungsrücklauf) zu hoch wird (über der Rücklaufanhebungstemmperatur) so kann die HVG Leistung mit den vorgegeben Volumenstrom nicht mehr abgeführt werden (Pumpeneinstellung bzw maximale Pumpendrehzahl erreicht )so steigt die Vorlauftemperatur immer weiter an bis zur Auslöseteperatur der TAS.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Danke Ludwig.
    Also muss ich mit der spreizung an der RLA rechnen? Ich kann mich ja noch nicht festlegen ob es 8K, 10K oder 12K sind. Ich möchte eine einstellbare RLA verbauen, weil ich nicht immer die Patronen wechseln will und so noch experimentieren kann, was am Besten ist.

  • Hallo Dirk,


    am besten einem Mischer und da kommt es halt darauf an wer das regeln soll der Atack kann das nicht.
    Ich fahre bei mir nicht nach HV RL sondern nach HV VL denn eine bestimmte Spreizung stellt sich von selber ein und da ich meine PS unterschiedlich lade fahre ich auch mit unterschiedlichen VL Temperaturen PS1 mit 83°C und PS 2+3 mit 96,5°C und das geht bei mir da ich auch den HV selber regele und da habe ich bei 83°C ca. 68°C am RL und bei 96,5°C ca.82°C am RL und so bringe ich bei 2400l PS 120kWh in die PS und das reicht mir bei den jetzigen AT so 3-4 Tage bis ich wieder heizen muss.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Dirk,


    das passt dann schon so musst halt so Plazieren das du einfach hinkommst wenn du mal was verstellen willst.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Moin


    Zuerst mal ein gesundes und gutes neues Jahr an alle ;)


    Und ist deine Kesselentscheidung schon gefallen ?


    Ich würde das an deiner Stelle mal "rückwärts" angehen.


    Wieviele Personen werden maximal im Gebäude wohnen - also was genau brauchst für Brauwassererzeugung.


    Würde ich an deiner Stelle auf eine Frischwasserstation gehen - die kannst in allen Systemen einsetzen - spart Platz - es gibt keine Probleme mit Kalk oder Legionellen - es sind keine Wellrohrtauscher im Puffer die sich evtl. negativ bei der Schichtladung auswirken usw.
    Und die kannst zur Not auch auf der anderen Seite einer Wand montieren wo es halt am günstigsten ist und Platz frei ist, natürlich nicht zu weit vom Puffer weg sonst wird das Ding zu träge.
    Ob bei Serie oder Parallel oder Tichel du musst dann nur deinen Rücklauf des Moduls zum richtigen Punkt führen - geht auch z.B. über zwei Kugelhähne für Sommer/Winter - du brauchst dir keinen Gedanken über Verbrühschutz und dergleichen machen - hab z.B. auch schon 70 Grad eingestellt um einen Hochdruckreiniger mit heissem Wasser zu speisen gute Geräte halten 80 Grad aus und das funzt wie Sau, hinterher einfach wieder runterdrehen - es wird ja nur ein Thermostat (wie beim Heizkörper) verdreht - multifunktionell und kostet unterm Strich auch nicht mehr als die anderen Systeme - es gibt hier Spezialisten die haben sich die Dinger selber zusammengebaut und würde ich heute auch so machen.


    So jetzt kannst du deinen Puffer mit fast 90 Grad betreiben, sollte mal eine Solar kommen ebenfalls mit Modulen arbeiten Pumpe -> Plattenwärmetauscher -> Pumpe, auch das lässt sich irgendwo an die Wand "nageln" wo halt Platz ist.
    Hat den Vorteil das über die Drehzahl der Pumpen immer versucht wird eine maximale Temperatur zu erreichen also nicht viel warmes Wasser sondern möglichst heisses Wasser in den Puffer zu bekommen.


    Da du eh schon von 3000 Liter Puffer gesprochen hast musst du noch dafür sorgen das dein Heizungsvorlauf so niedrig wie möglich gefahren wird, dazu habe ich die Nachtabsenkung rausgeschmissen - erstens arbeiten wir Schicht und zu den unmöglichsten Zeiten - zum zweiten wenn der Heizkreis den ganzen Tag durchläuft genügt logischerweise auch eine niedrigere Temperatur vor allem wenn Fussbodenheizung mit im Spiel ist.
    Wir haben eine Teilfussbodenheizung, war dem damaligen HB seine Idee und hängt ganz einfach am Heizkreis mit dran, im Gegenzug wurden die Heizkörper ne Nummer grösser genommen damit die Solar leichter den Heizkreis unterstützen kann und funktioniert mit nur einem Heizkreismischer - hab den Heizungsvorlauf allerdigns auf 55 Grad begrenzt um Schäden zu vermeiden - mehr hab ich in dem Fall aber auch noch nicht gebraucht.
    Ich kann meinen Puffer also mit 55 zur frostfreien Zeit sogar mit 60 Grad Spreizung nutzen.
    Das erhöht dir quasi dein Puffervolumen - da ist locker ein Drittel drin also hättest du sozusagen 4000 Liter im Vergleich zu einem normalem System.


    Jetzt kannst du auch deinen Kessel mit 90 Grad betreiben, das Esbe Modul zu Regelung finde ich nicht schlecht.


    Du holst dir also einen Kessel ohne Schnick Schnack mit ca. 200 Liter Füllraum der hat dann so um 30 kW und passt den an deine maximal mögliche Temperatur an den Rücklauf macht dann deine CRA 110 die du ja jederzeit verstellen kannst, wird dann so um 12 Grad sein.


    Also nach Anheizphase mit 230 Grad runter mit der Leistung auf zwei Drittel so um 150 bis 170 Grad Abgas je nach Kessel und was der für einen Wärmetauscher hat, so das er halt noch sauber läuft die Leistung die dabei heraus kommt ist zweitrangig.
    Die Abgastemperatur bei eingestellter Nennleistung wird auch im Prinzip von deinem Kamin vorgegeben - da ist bei mir z.B. bei 140 Schluss tiefer geht nicht weil bei schlechter Witterung dann innen das Kondensat herunterläuft und unter als grosser schwarzer Fleck im Flur auftritt, jetzt könnte man den Ablauf in einen Eimer leiten, kommt ja nur 2 mal im Jahr vor, was aber mitten in einem bewohnbaren Bereich nicht so toll aussieht -> also mit Abgas soweit wieder rauf das es solche Probleme erst gar nicht gibt -> Austrittstempertur am Kamin 70 Grad !


    Hab das bei mir ausprobiert bin runter gegangen bis die ersten Abbrandstörungen aufgetreten sind und dann um ca. 20 % wieder rauf um bei schlechtem oder nicht ganz so trockenem Holz und/oder schlechter Witterung keine Probleme zu kriegen - drum meine Aussage zwei Drittel der Nennleistung.


    Was ich dir dringend empfehlen möchte ist ein Kessel mit Lamdaregelung und Stellmotor für Primär UND Sekundärluft - lass die Finger von den Sparausführungen mit Luftwaage ect.
    Holz ist NIE gleich also brennt das auch NIE gleich und benötigt somit IMMER ein anderes Verhältnis zwischen Primär und Sekundärluft !!!


    Also muss dein Kessel nur den Restsauerstoff auf Soll regeln können mit zwei Stellmotoren (ob Breitband oder Sprungsonde ist meiner Meinung nach auch zweitrangig), 30 bis 35 kW haben und einen Füllraum um 200 Liter und unbedingt (hätt ich fast vergessen) Saugzuggebläse mit Drehzahlregelung - ist meiner Meinung nach heute Standard vor 10 Jahren war das noch nicht so ;)


    Der braucht keinen grossen Regelbereich noch sonst was anderes haben - nur z.B. 32 kW anheizen und 24 kW Nennleistung was du ja wiederrum über Abgasmax und Abgassoll nach anheizen einstellst, die Abgasmin verhindert Probleme mit Kamin - sofern die Regelung das unterscheidet.


    Deinen Öler betreibst ab einer einstellbaren Pufferminimaltemperatur (bei mir 32 Grad) - dazu ist ein seperater Fühler an der Stelle wo der Heizkreis aus den Puffer versorgt wird, weiter oben is dann noch 50 Grad heisses Wasser für Brauchwasser vorhanden - und gibst ihm ein Zeitfenster (z.B. 23 bis 7 Uhr) wo er laufen darf.
    Und wenn möglich eine Mindestlaufzeit (hab ich 1 Stunde).


    Das kann bei mir die Regelung bereits alles - kann man aber mit einfachen Mittel auch so aufbauen.


    Warum mindestens 45 Minuten - du kannst den dann sehr wirtschaftlich laufen lassen mit weniger Restsauerstoff -> Wirkungsgrad grösser und es sollte ja vermieden werden das der den Ölkessel warm macht und dann abschaltet das bringt nur Verluste - wie schon erwähnt wurde - also wenn dann soll er auch was tun ;)


    Ich bin davon ausgegangen das wenn ich bis 23 Uhr noch nicht angeheizt habe, dann tu ich das an dem Tag auch nicht mehr, in der Früh sieht es ähnlich aus entweder ich heize sehr früh an dann kriegt der aber keine Anforderung mehr da unter 32 Grad Puffer erst freigegeben wird oder er hat bei kaltem Puffer noch bis 7 Uhr die Möglichkeit 20 kW ins System zu speisen was reicht damit die Bude nicht ganz auskühlt - irgendwann ist dann schon wer zuhause der anheizt.


    Wenn ich im Urlaub bin reicht das auch da er ja die ganze Nacht Zeit hat den Puffer aufzuheizen und unterm Tag gefrierts dir da auch nicht gleich rein - bei dir würde das wahrscheinlich andere Zeiten ergeben.


    Komme so mit um 300 Liter Heizöl im Jahr aus weil der ja nicht gleich bei jeder Gelegenheit anspringen kann - er läuft praktisch nur als NOTBRENNER !


    So jetzt raucht bei mir nicht nur der Kamin sondern auch die Birne LOL


    Gruß


    Magna

  • Hallo Magna,
    vielen Dank für deine Ausführung.


    Ich habe mittlerweile einen Attack SLX 25 Lambda ins Auge gefasst. Der hat einen großen Füllraum und entspricht auch dem größeren Modell mit den Abmaßen und Volumina.
    Die Brauchwassererwärmung möchte ich erstmal noch mit dem Ölkessel machen. Meine Steuerung vom Öler kann so eingestellt werden, dass ein Fühler im ersten Puffer sagt, ob er warm genug ist. Ich werde die Puffer in Reihe einbauen. Ich denke auch mal, dass man die Physik dahinter erst richtig versteht, wenn die Anlage dann läuft und man ein bisschen spielen kann.


    Zur Spreizung habe ich von HJH einen interessanten Beitrag gefunden, das mit dem zitieren hat leider nicht geklappt:



    Zuerst hat man die Rücklauftemperatur.
    Diese sollte über dem Kondensatpunkt der Rauchgase liegen.
    Der Kondensatpunkt liegt etwa bei etwas um die 57°C.
    Unterhalb dieser Temperatur schlägt sich der im Rauchgas befindliche Wasserdampf auf die Heizflächen als Wasser aus.
    Das wieder gibt Rost, und den gilt es zu vermeiden.


    Jetzt ist aber der Kondensatpunkt kein fester Wert sondern ist abhängig von der Restfeuchte des Brennstoffes und vom Luftüberschuss (O2) im Rauchgas.


    Meine Empfehlung ist deshalb die Rücklauftemperatur immer über 65°C fahren.
    (Da hat man ein paar Reserven)


    Die nächste Temperatur ist die Speicherladetemperatur.
    Auch da hängt man wieder an nicht veränderbare Temperaturgrenzen. (nicht bei allen Herstellern gleich)
    Das ist einmal der Temperaturbegrenzer.
    Dieser schaltet bei ca. 94°C den Kessel aus und zusätzlich geht der T.-Begr. in eine mech. Verriegelung.
    Entriegelt und Eingeschaltet werden kann der Begr. wieder bei etwa 91...92°C.


    Dann die thermische Ablaufsicherung.
    Diese öffnet bei etwa 92°C und schließt wieder bei etwa 88...89°C.


    Also muss spätestens bei 87...88°C der HV in der Leistung runter geregelt werden um das die Sicherheitsgeräte nicht ansprechen. (Das gibt Dampf, viel Dampf)


    Damit ist meine Empfehlung der Speicherladetemperatur bei ca. 80°C.
    Da hat man noch etwas Luft nach oben. (Man hat bei etwas zu viel Wärme nicht sofort eine Abschaltung)



    Jetzt ist die Frage wie man an die 80°C kommt.



    Das erreicht man durch eine passende Auslegung der Speicherladepumpe.


    Diese muss die erzeugte Leistung des HV in den Speicher pumpen können.



    Verringert man die Temperaturdifferenz muss man die Fördermenge der Pumpe erhöhen um die gleiche Leistung des HV in den Speicher zu bekommen.



    Warum die Temperaturdifferenz einstellen?


    In der Regler hat man, bedingt durch die verschiedene Begrenzer am HV, eine Speicherladetemperatur von ca. 80°C.


    Dann sollte man , wegen dem erwähnten Kondensatpunkt der Rauchgase bei einer Holzverbrennung, die Rücklauftemperatur immer über 65°C legen.
    Damit hat man eine Temperaturdifferenz von (80°C-65°C=15°K) 15°K.


    Jetzt kommt ein Haken.
    Wird ein Speicher auf 80°C geladen, dann hat man bei vollem Speicher sofort am Rücklauf (ganz unten) des HV eineTemperatur auch von 80°C.


    Wenn jetzt die Leistung des HV nicht sofort zurück genommen wird, steigt die Vorlauftemperatur sofort um die Differenztemperatur.
    Bei 15°K wären das 80°C +15°K = 95°C.


    Das wird die thermische Ablaufsicherung öffnen.
    Das gibt Dampf, viel Dampf.
    Ist also unangenehm.


    Deswegen sollte man die Temperaturdifferenz auf ca. 8°K wählen.
    Das bringt eine max. Temperatur von 80°C + 8°K = 88°C


    Als Resultat dieser Überlegung sollte man die Fördermenge auf eine kleine Temperaturdifferenz fahren und nicht auf die max. mögliche, nur um ein paar Watt zu sparen.


    Der Holzvergaser sollte dabei immer auf eine gleichen, konstanten Leistung gefahren werden.
    Dies wir oft durch Regelung einer konstanten Rauchgastemperatur erreicht.


    Da wir aber den Brennstoff Holz haben (keinen gleichmäßigen Abbrand), wird der HV aber ständig am Regeln bleiben und die Vorlauftemperatur um die 80°Cherum schwanken.


    Wenn jetzt ein Kessel schon bei/vor 80°C in die Begrenzung der VLT geht, dann ist da etwas nicht richtig eingestellt.
    Bitte einmal die Einstellparameter überprüfen.


    Man muss, nach meiner obigen Erklärung, bis etwa 82...82°C fahren können (evtl.noch höher),
    ohne das die VLT-Regelung des HV eingreift und den Kessel nach unten regelt (Primärluft wird dabei verringert).
    Greift die Vorlauftemperaturregelung zu früh ein, bekommt man keine 80°C in den Speicher und der HV läuft ständig an seiner kleinsten Leistungsgrenze.
    Dadurch kann es zu einer Verteerung im Ausbrandraum und an den restlichen Heizflächen nach dem Ausbrand kommen.


    Dieses Einstellen auf die 80°C VLT wird durch richtige Einstellung der Fördermenge der Speicherladepumpe erreicht.
    Ich habe dazu bei mir eine weitere Regelung zur Konstanthaltung der Vorlauftemperatur eingebaut.
    Dies hat den weiteren Vorteil das die Speicherladepumpe erst bei kurz vor 80°C langsam in den Speicher fördert.
    Vorher läuft die Pumpe auch schon, pumpt aber nur im Umlauf des Kesselkreislaufes.


    mfg
    HJH



    Also wenn ich das richtig verstehe, dann rechne ich mit den 8K Spreizung, weil das das Maximum ist, was die Pumpe leisten muss. Für mich klingt das schlüssig.


    Grüße
    Dirk

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