Atmos 25GSE: massiver Leistungsverlust?

moin Kai

Zitat von Baudach

...das nur ein größeres Lüfterrad "schnelle" Abhilfe schafft. Natürlich in Kombi mit einem Drehzahlregler, bzw. "Poti"...

der Motor des 25gse(sieger) läuft hörbar richtig ruhig, wird kaum 'handwarm',
ist m.M.n. in Ordnung
probehalber haben wir meinen Motor mit dem 30/40er Lüfterrad montiert, der ist 'etwas lauter'...
der 'Sog'unterschied der Lüfterräder ist deutlich spürbar.. im Füllraum über der Düse
(der Luftweg zwischen FZR.klappe und Füllraumkeramik ist 'frei'...)

...meinen unteren Reinigungsdeckel mit O2.sonde montiert,
einen TypK.Fühler zwischen BR.Tür u. Brennraum installiert
und angeheizt...(mit dem 25er Motor-/Lüfterrad)

der restO2wert am LambdaCheck sackt nur zögerlich > die Glut wird nicht 'zügig' genug aufgebaut
auch mit zusätzlich geschlossenem Sekluft'zwangsloch' sackt der O2.wert nur um die üblichen 1-2'punkte'...
unter 5-6% war nicht möglich...

der BR'tür'Temperaturanstieg war recht langsam,
es dauerte (zu) lang bis ne 'vertretbare' Höhe erreicht wurde
(sekLuft vom Start an immer vollständig dicht, Rest.O2 dauernd mehr als ausreichend...)

die AHK schließt dicht, ...im ganzen 'Gasweg' > im BR, den WT.rohren kein Teer, Ruß
...normalerweise sollte so ein 'sauberer' Kessel schneller "auf Temperaturen kommen"

...ich sehe das pragmatisch > das größere Lüfterrad 'hilft' beim Start/Aufheizen
die BR.temp.beobachtung macht das Motor'dimmen' einfacher
UND spätestens zur Holzkohlephase hin (absacken der BRtemp)
> konsequente Effizienzsteigerung = die Lüfterleistung niedrig halten bis zum Kesselabschalten

Gruß Heinrich

Ich hab von 2000 bis etwa 2009 viele Atmos HV in Betrieb genommen, gerade die 25-er waren oft die "Zickigsten" da hab ich dann meist das Lüfterrad gegen das größere getauscht und plötzlich lief der Kessel gleich sauber!

Dass natürlich damit ein höherer Luftdurchsatz die Folge ist ist wohl jedem klar und die Problematik der zu kleinen Abgaswärmetauscherflächen wird damit noch gravierender ersichtlich!

Leider zeigt dies auch sehr deutlich die Problematik eines ungeregelten HV auf, denn wenn ich Primär- und Sekundärluft mit geregelten Klappen (über Lambdasonde und Look-Up Table im µP ) sauber dazuregeln kann kann ich auch ruhig einen leistungsfähigeren Ventilator nehmen womit ich auch einen schlechteren (oder ungleichmäßigen) Kaminzug kaschieren kann.

Aber die Lösungen welche Atmos verbaut hat sind eben Standard der frühen 90-er Jahre und keinesfalls Zeitgemäß!

Hallo Ihr Atmo s Altuser
hatten wir nicht mal ein Problem mit folgender Ursache:
Unten ist doch hinten die tiefstehende Schalotte Platte und genau dahinter ist das Loch sec Luftzufuhr. Bei dem User hatte sich Alles um ein my nach vorne verschoben und die sec Luft ging sofort im unteren Raum rechts links zum Abgas. Bitte geht in die Wiki zu meinem Beitrag dort sieht man das Loch

Hier ist der Link:
https://wiki.holzheizer-forum.…itle=Atmos_DCxxGSE/RS/S/E

Weiter unten ist die Beschreibung. Nach Punkt 1.4

Zitat von Baudach

den o. erwähnten Beitrag

moin Kai
...laß man, er meint wohl die "Brennraumkeramikwanderung"...
_____________________________________
(die Halbschalen 'bewegen' sich etwas zur Tür > Spalt hinten zur senkrechten Keramikrückseite
( > pneumatischer Kurzschluss zu den WT.rohren > unsaubere Verbrennung
''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''''
...das ist nicht dein Problem

auch die sek.Luft läßt sich steuern bei dir > diese atmosTechnik funktioniert ...
> denn mit geschlossener sek.Luft'zwangsbohrung' sackt dein Rest.O2.wert
(der ist ohne 'gestöpselten' Schaubenzieher gut ein Proz. höher)

Gruß Heinrich

Klink mich hier nochmal ein, das Thema ist zwar schon etwas älter aber ich hab seit ca. zwei Wochen ein sehr ähnliches Problem an meinem 11 Jahre alten DC30GSE. Ist bei dir noch was fassbares rausgekommen?
Gruß Uli

Also was raus gekommen ist steht weiter oben. Nach Einbau des grossen Lüfterrades lief die Kiste wieder. Was hast du denn alles überprüft? Wie sieht es aus mit Falschluft, Zustand der Dichtungen, AHK, RLA, Zustand der Düse, Abgaswege bis Kaminkopf frei etc.
Ohne genauere Angaben kann man das Thema sicherlich nicht 1 zu 1 auf sein eigenes Problem umlegen. Daher wäre meine Empfehlung entweder ein eigenes Thema aufzumachen, oder alle Tipps des Forums in Bezug auf mögliche Fehlerursachen an deinem HV zu prüfen. Gruss Ingo

Natürlich hab ich hier schon alles gelesen und gemacht, und wenn die Lösung nur das einbauen eines größeren Lüfterrads war hat man den eigentlichen Fehler ja nicht gefunden sonder mit mehr Luftzug kaschiert. Hatte nur die Hoffnung das seit dem noch was aufgetaucht ist. Gerade das das selbe Phänomen vom ein auf den anderen Tag auftritt legt schon nahe das die Ursache von Baudach und mir den selben Ursprung hat. Nach viel lesen (auch im Atmosforum) denk ich das der Fehler an der Vermischung von Primär und Sekundär - Luft liegt und ich um den Ausbau der Brennraum und Düsensteine nicht umher komme, Abdichtung vom Brennraum hab ich schon überprüft und neuen Lüfter eingebaut.

Und du hast auch sicherlich deine Brennraumtürdichtung kontrolliert, wenn da Luft rein kommt, hast du eine starke Flammenkühlung.
Rest sind alles die selben Parameter wie vorher? Also das selbe Holz aus dem gleichen Stoss? Primärluftbohrungen ausgesaugt und ggf. durchgeblasen?
Dichtungen zwischen den Seitenwänden und der Düse im Füllraum geprüft?
Die Halbschalen aus dem Brennraum 2cm vorgezogen, dahinter ausgesaugt und wieder ganz an die Rückwand ran geschoben?
Ofenrohr sauber? Stellung des Belimo anhand der Drosselklappe überprüft (steht die Klappe wirklich auf, wenn der Belimo in geöffneter Position steht)
Zustand der Düse? Wenn die zu stark ausgefranst ist oder gar im Bereich der Sek Luft Bohrungen gerissen ist, kann auch keine korrekte Verbrennung des Holzgases erfolgen.
Gruss Ingo

Ich habe 15 Jahre lang GSE 30 geheizt.
Dieser Kessel ist so haben wir gesagt von der Qualität und Bedien Einfachheit der "Trabant" unter den Verschiedenen Kessel Hersteller Typen.
Was hat mich der Kessel im Anfang geärgert, aber hier im Forum haben wir GSE 30 Heizer uns gegenseitig per Beitrag und per Telefon ausgetauscht.
User Woodstoker hatte auch einen GSE 30. Er ist auch derjenige der die vielen Wärmetauscher Turbo Stangen getestet hatte. Er war Außendienst Service Techniker für Kältemaschinen. Somit stand ihm die Messtechnik zur Verfügung. Ein anderer User (Name vergessen) durfte aus Edelstahl Abfällen in seinem Betrieb die einzelnen Turbo Einzelteile und Einsätze lasern und auch schweißen.
Wir sind uns einig geworden jede Woche 1 x saubermachen, wenn wir es vergessen haben ging die AGT jeden Tag um bis zu 10 ° höher > weil die Hitze die aufnehmenden Metall Wärmetauscher Flächen total mit Ruß/Asche zu gesetzt waren.

Zuerst versucht die AHK auch bei jedem Säubern mit einem Schaber oder Feilenrand alles fein von den sichtbaren Rußabsätzen gereinigt inkl. die schmalen Dichtung am Kessel danach zu dichten mit einem Dichtband > Zugfeder usw bis wir sie alle Loch gebohrt innen Eisen dagegen gesetzt lange Schraube und sie war und blieb dicht.
Die Dichtflächen der beiden Türen waren auch nicht die Besten
Unten der Halbmond ganz hinten und die beiden seitlichen Halbschalen sind nur eingeschoben. Wenn man dann mal (1x Jahr) hinten ganz unten die Reinigungs Klappe abschraubt kann man auch dort die Rauchschwaden sehen die durch die undichte oben erwähnten losen Schamotte Platten die Wärmetauscher Rohre umgehen.
Die untere Reingungsklappe sollte man auch 1x jährlich die Flugasche herausholen. Bei einem User der auch Probleme hatte war dieser kl Raum dort unten voll mit Asche und der Kessel zog nicht.
Im oberen Raum:
Wenn die Düse ausgefranst ist macht sich dies auch in der Leistungs Minderung bemerkbar. Wir hatten mal Zeitlang Edelstahl Düsenplatte oben drauf gelegt. Sie hielten auch nicht lange und verzogen sich. Bis dann einer aus dem Baumarkt diese Schamotte Platten gekauft hatte und sie mit der Flex zugeschnitten hatte auf die ganze Grundfläche verteilt verbesserte sich hörbar die Vergasung. Ein Schwachpunkt ist aber auch noch die Dichfläche zwischen sec und prim Luft. Diese Abdichtung ist genau die Dichtschnur die zwischen den schrägen Platten und der Düse liegt. Hinter den Schrägen Platten kommt von oben hinten die prm Luft angesaugt und verteilt sich durch die Löcher. Aber sie kann auch bis ganz runter strömen und wenn die Platten nicht genügend mit dem schwarzen Dichtmittel eingestreichen sind und die Dichtschnur sehr leicht nur so drinliegt ohne weiteres zur Sec Luft weiter strömen.
Wir haben auch schon User gehabt, durch irgendwelche Kessel störungen waren die Saugzugflügel durch die überstarke Hitze verbogen.
Wir User hatten uns dann einen Aschesauger zugelegt mit verschiedenen Schlauch Durchmesser. Zuerst die seitlichen Rauchzüge mit einem langen Handfeger danach Sauger
Die Wärmetauscher Rohre mit Bohrmaschine Gewinde Stange und Edelstahl Bürste angeschraubt. Danach mit einem dünneren Schlauch durch die Rohre durch bis nach unten in den hinteren Reinigunsraum. So haben wir uns das reinigen erleichtert.
Ich habe stichpunkt artig nochmal Beiträge gelesen. Es könnte manches von mir schon erwähnt sein. Ich wollte nur aufzeigen wenn der Atmos nicht richtig in Gang kam gab es viel Stellen wo man suchen musste.

Ich bedaure nach wie vor das vorzeitige Ableben meines De Dietrich Kessels wegen Inkontinenz, hätte noch einiige Jahre Bestansdschutz gehabt: 1xmal im Jahr hinten Asche raus und gut, neben der unten anfallend Asche .

Reinigungsintervalle vom Atmos alle 10-14 Tage = KATASTROPHE

30 Minuten Arbeit alle 2 Wochen = Katastrophe?
Ich habe im Bekanntenkreis 2 HV Nutzer die mit der sog. automatischen Reinigung mehr Probleme als Nutzen haben, da sitzen die Turbulatoren fest, der Motor der Reinigung fällt aus usw.
Ganz ehrlich, bei den Problemen und den dadurch entstehenden Kosten mache ich mir lieber alle 14 Tage die Arbeit und spare mein Geld. Wenn man sich für einen Low Budget Kessel entscheidet, dann sollte man auch den Mehraufwand in Kauf nehmen. Wem das zuviel ist, der soll halt gut 4 bis 6 Tsd Euro mehr ausgeben.
Nicht falsch verstehen, ich finde auch meinen Atmos nicht überragend, aber dennoch sollte man die Kirche im Dorf lassen.
Gruss Ingo

Also bei mir steht die Kirche mitten im Dorf und der teure Kessel im Keller!
Wie oben beschrieben: 30 Minuten Arbeit, 2x im Jahr, bevor der schwarze Mann vorbeikommt!
Da reinige ich den Kessel ganz grob!
Aber 30 Minuten alle paar Tage ?
Wäre echt nicht mein Ding!
Vor allem wenn ich dazu parallel in einem anderen Thread lese, wie kostbar die Zeit zu scheinen scheint, die Familie leide... weil man zu oft im Wald, am Spalter oder vorm Ofen sitze!
Gruess Ruedi

Ruedi, es geht manchmal nicht darum, ob ich mit einem Umstand leben möchte, sondern darum wieviel Geld habe ich, um mir mein Leben einfach zu gestalten. Stichwort Holz, es gibt diejenigen, die machen ihr Holz komplett selbst, andere wiederum möchten diese Zeit gar nicht aufbringen und kaufen sich trockene Meterscheite, teilen diese einmal mittig und sind auch fertig. Der Eine gab wenig Geld aber viel Zeit aus, der andere eben umgekehrt.
Ergo, was hilft es mir, wenn man mir einen deluxe Kessel mit allem erdenklichen Komfort zeigt, denn ich aber gar nicht bezahlen kann. Dann muss ich halt Kompromisse eingehen. Aus heutiger Sicht wäre es dann ein Attack, vor gut 3 Jahren, als weder das Wissen noch ausreichen Geld da war, wurde es halt ein Atmos.
Und ähnlich wie bei dem Beispiel vom Holz machen, ich investiere für meinen HV mehr Zeit, habe dafür aber weniger Geld ausgeben.
Aber wir schreiben am Thema vorbei und sollten diese Art der Diskussion in einem separatem Thema führen.
Gruss Ingo

Man(n) kann sich ja vieles schön reden.....

Ich rede mir nix schön, nur kann ich zum einen nicht verstehen, warum alle davon ausgehen, dass sich jeder einen ETA oder Fröling leisten kann und zum andern, was der Reinigungsaufwand mit dem ursprünglichen Thema überhaupt zu tun hat. Des Weiteren frage ich mich (wie so oft hier im Forum) was User eines Premiumkessels dazu bewegt, hier anstatt Tipps zu geben, sich darauf beschränken den Kessel des Users schlecht zu machen, frei nach dem Motto "Wer billig kauft, kauft zweimal". Das hilft niemanden weiter, also zurück zum Thema...
@the welder läuft dein Kessel wieder?
Wenn ja, woran hat es gelegen?
Gruss Ingo

Vielleicht hat warp 735 ja auch mich gemeint!
Ich hatte auch ein sehr beschränktes Budget beim Hauskauf und Umbau....
Mein Kessel heizt aber nach 20 Jahren noch! Und dies immer noch zu den gleichen Nebenarbeiten wie damals!
Anschaffungskosten / Komfort / Lebensdauer.... diese 3 Parameter sollten halt einfach in sich stimmig sein!
Und da gibt es aus heutiger Sicht einfach bessere Gesamtkonzepte als was der Atmos heute bietet!

So, ich lass es mal gut sein!
Gruess Ruedi