Umbau Heizleitungen. Heizkörper an Rücklauf anbinden?

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 7.963 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von warp735.

  • Hallo zusammen,


    bei uns ist aktuell das Wasser aus den Heizkreisen abgelassen, weil wir im 1. OG zwei Zimmer renovieren und die Leitungen umlegen müssen. Im Zuge dessen werden auch neue Heizkörper verbaut.
    Die alten möchte ich im EG verbauen. Das EG ist unbewohnt, aber dort ist Garage, Werkstatt, Heizraum usw.


    Wäre es sinnvoll, die HK im EG, die ja nicht viel heizen müssten, an den Rücklauf anzuschliessen um den Rücklauf noch weiter zu nutzen oder ist das Quatsch?



    Gruß Benni

  • Hallo,


    ist zwar eine nette Idee aber aus fachlicher Sicht rate ich davon ab.


    Wenn du die alten Heizkörper im EG installieren möchtest schließ´die "normal" an, dann sucht sich später mal keiner dumm und dämlich warum die Heizkörper nicht wärmer werden.
    Werden die Heizkörper nicht gebraucht bleiben die geschlossen - anderenfalls laufen sie konventionell mit.
    Um den RL kühl zu bekommen gibt es andere Möglichkeiten.


    Sollte ich dich nicht überzeugen können, dann dokumentiere die Anschlussweise für deine Nachkommen bzw. spätere Nutzer. Und immer dran denken: Das alles wieder rückgängig zu machen, bei späterer anderweitiger Nutzung, ist entsprechend aufwändig und teuer.



    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hi Michael,


    danke für die Antwort.
    Aber außer das zukünftige Generationen evtl. vor einem Problem stehen, spricht technisch nichts dagegen?
    Eben den angesprochenen kühleren Rücklauf hatte ich mir dadurch erhofft.


    Gruß Benni

  • Wir haben es im Hausanbau umgekehrt gemacht:
    Heizkörper in den Vorlauf und dann das Rücklaufwasser mit einigen Schlaufen in den Fliessestrichboden gelegt!
    So wird es wenn benötigt sehr schnell warm in den Räumen und der Rücklauf ist nicht zu heiss für den Bodenaufbau und zusätzlich steigt die Rücklauftemperatur zurück in den Speicher weniger an, als beim alten Hausteil!
    Gut, seit wir eine HE Pumpe installiert haben die mit minimalen 2W den Heizkreis durchpumpt ist der Rücklauf da wo ich ihn haben will... so um 30 Grad C.


    ist vielleicht auch eine Idee für dich...


    kannst ja die Raumtemp. in den unbenutzten Räumen mittels Thermostat Ventilen einstellen, dann hast du bei meiner Lösung immer kaltes Rücklaufwasser!
    Denn, macht das Ventil mal auf, schliesst es sehr bald wieder und das warme Wasser im Heizkörper kühlt ab und heizt den Raum.
    Falls das noch nicht reicht, verengt das Ventil ja bei Annäherung an die Solltemp. den Durchfluss und hinten kommt auch wieder nur kaltes RüL Wasser!


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Bei mir ist eigentlich alles so eingestellt, dass HK immer voll offen ist. So kann ich mit der Heizkurve schön weit runter. Wir heizen aber auch durch.


    Rücklauf durch Estrich fällt aus. Sind wie gesagt unbewohnte "Kellerräume". Eigentlich ist es da auch nicht zu kalt, aber ich hab die Heizkörper jetzt halt über und drum werden die verbaut.

  • Hallo,
    aus meiner Sicht würde ich das nur machen, wenn die Heizkörper ohne Thermostat betrieben werden, quasi fest verrohrt im Dauerbetrieb. Ich denke, wenn die Ventile geschlossen sind, ist der Rücklauf blockiert und deine anderen Heizkörper bleiben kalt. Eine Pumpe im Rücklauf würde das Wasser im Kreis rundum Pumpen, je nach durchfluss oder sogar deinen hydraulischen Abgleich im System zerstören.
    Ich würde die Heizkörper ganz normal anschliessen.
    Schöne Grüsse

  • Vielen Dank euch allen. Habt mich überzeugt. Werden sie normal anschließen.


    Gruß Benni


    Ps: warum dann aber der ganze Heizkreis nicht mehr geht, hab ich immer noch nicht kapiert. Das Wasser läuft doch dann ganz normal am Heizkörper vorbei.

  • Wenn der RL von dem Heizungs Kreislauf über die HK im Keller laufen soll und angenommen dem HK im Kessel zu warm wird wenn Du dort Regler angeschlossen haben solltest machen die zu. Was anderes ist es wenn die HK im Keller ohne Regler laufen! Wie Du schreibst die Regler sind immer offen im Heizkreis Wohnetage dann würde ich im Keller keine Regler einbauen. Dann heizen die aber immer mit auch wenn Du es unten nicht warm haben möchtest! Aus meiner Sicht dann Energie Verschwendung.
    Vorschlag von mir:
    Manuell könnte man dies vielleicht mit Ventilen umgehen. Vor dem Rücklauf von oben zu den unteren Heizkörpern eine "Verteiler mit 2 Ventilen" Eine Richtung zu den HK die andere Richtung ein sogenannter Bypass an den HK vorbei zu Deinem Kessel bzw. am letzten HK auslauf wieder einbinden .
    Dann muß immer ein Ventil offen sein. Mittels Elektroschalt Ventilen kannst Du das per Zeitschaltuhr verfeinern.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

    2 x 1000 lt Puffer

    Propangas GK De Dietrich

    WW Boiler 300 lt

    UVR 1611

  • Hallo Benni, lass dir deine Idee nicht zerreden.


    Wenn ich dich recht verstanden habe willst du ja nur diese Räume leicht Temperieren und dabei deinen Rücklauf in den Pufferspeicher senken.


    Das funktioniert so wie du dir das vorstellst. Ist doch nichts anderse als wenn du dort unisolierte Rücklaufrohre liegen hättest, nur das deine Variante mehr bringt. Das du diese "Rücklaufkühlkörper" ;) nicht regulieren oder ganz abdrehen kannst ist dir wohl bewust.
    Die nächste Generation wär mir wurscht, sollen halt lernen eigenständig nachzudenken. Oder du machst es ihnen mit einem Schildchen leicht.
    Selbst wenn das nicht so funktioniert wie gewünscht, was ich nicht erwarte, kommt der "Rücklaufkühler" raus und ein Stückchen Rohr dazwischen, fertig.


    Mal ganz nebenbei, diese denkweise ist wirklich Öko, vorhandenes Material sinvoll weiterverwenden anstatt wegzuwerfen.


    Meinen Segen hast du.
    :thumbup:

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • Hallo Jürgen,


    das ist keine Energieverschwendung. Die ist ja nie weg sondern nur woanders. Hier kann sich Benni entscheiden ob die Wärme im Pufferspeicher landet oder in seiner Werkstatt, Keller oder Garage.


    Ich würde mich für letzteres entscheiden. Aber das muss Benni selbst wissen.


    Das diese HK ohne Regeleinrichtung eingebaut werden habe ich vorrausgesetzt. Aber wenn man möchte kann man das mit etwas Aufwand auch.

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • moin, anderer vorschlag:
    du montierst die hk im eg so wie immer und vom letzten hk schleifst du den rücklauf durch das das komplette eg zurück zum puffer. die wand wird dazu im fußbodenhöhe geschlitzt und das rohr dort verlegt. kühler bekommst du den rücklauf nicht, deine event. etwas feuchten wände trocknen ab und im notfall kannst du die heizkörper auch noch voll mitlaufen lassen ;)

  • Hallo Benni,


    das geht schon und auch Regelbar du musst die Einbindung dann wie ein Einrohrsystem aufbauen denn wenn du in Reihe im Rücklauf einbaust und ein Thermostat mach zu dann schließ der dir den Rücklauf komplett ab und somit läuft auch der Rest deiner Heizung nicht mehr.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo


    Um den Rücklauf runter zu ziehen, muss ja der Rücklauf durch die "zusatz Heizkörper" geschliffen werden.


    Ein regulärer Anschluss inkl.vorlauf macht das eigentliche Ziel zunichte.


    Wird der Rücklauf über ein Thermostatventil geschliffen und das sollte ( warum auch immer) schließen,dann steht der gesamte Heizkreis.


    Aber mit einem einrohr Hahnblock ( siehe Link oben) kein Problem.
    Das selbe gibt es natürlich auch als version für kompakt Heizkörper.


    Das schleifen der Rücklauf Leitung im Sockelbereich und fensterlichte (nach Grosseschmidt) kann ich auch nur empfehlen, funktioniert wunderbar und hat nur Vorteile.


    Heizkörper habe ich zbsp.alle verschrottet/verkauft, möchte ich nicht im Haus haben.


    Lg

  • Hallo,


    im Anhang noch ein Vorschlag mittels Dreiwegeventil.


    Der von "robertozittau" eingebrachte Vorschlag kann für diese Art der Temperatursenkung nicht verwendet werden.
    Zum einen, weil nur ein Teil (35% Teilwassermenge) für den Heizkörper zur Verfügung stehen und zum anderen weil ein unzulässig hoher Druckverlust und ein Flaschenhals erster Güte die Folge wären.


    Gruß, Michael

  • Hallo


    Obwohl es zum herunterziehen der Rücklauftemperatur in der Praxis funktioniert,genauso wie im herkömmlichen Einrohrystem.
    Temperierungsschleife + 33er Ventil Heizkörper ,mit einrohr Hahnblock.


    Natürlich gehe ich davon aus das niemand ein 28er Rücklaufstrang (als Beispiel) vor der Puffereinbindung über die Heizkörper jagen möchte.


    In dem Fall wäre auch eine Temperierungs Schleife oder das schleifen über herkömmliche (kompakt)Heizkörper nicht von Vorteil.


    Lg

  • Hallo,
    ich möchte hier jetzt aus diesem Threat keine große Sache machen, wahrscheinlich ist das Thema für den TS auch längst "gegessen".
    Was ich lediglich möchte ist, andere davon abzuhalten ein funktionierendes Zweirohrsystem zu kastrieren indem man den gesamten Rücklauf verengt.

    Obwohl es zum herunterziehen der Rücklauftemperatur in der Praxis funktioniert,genauso wie im herkömmlichen Einrohrystem.
    Temperierungsschleife + 33er Ventil Heizkörper ,mit einrohr Hahnblock.

    Der TS wollte bestehende konventionelle Heizkörper nutzen und keine großen Umbauarbeiten vornehmen. Ganz zu Anfang der Diskussion habe ich bereits davon abgeraten wohlwissend, dass der kompl. Volumenstrom dann über die beiden Heizkörper geführt wird. Das mag im Teillastbereich noch funktionieren aber bei Volllast sieht das dann anders aus. Mit deiner vorgeschlagenen Methode aber schaffst du Fakten die sich nicht im Handumdrehen beseitigen lassen.
    Außerdem sollte man wissen, dass nur eine Teilmenge über den Heizkörper läuft (35/65) und der Rest weiter zu nächsten. Also wird nicht das erreicht was man wollte,
    nämlich den kompletten Rücklauf zwechs Abkühlung über die sich im EG befindlichen Heizkörper führen!


    Natürlich gehe ich davon aus das niemand ein 28er Rücklaufstrang (als Beispiel) vor der Puffereinbindung über die Heizkörper jagen möchte.

    Aha, aber ein 15 mm Rohr ist es wahrscheinlich auch nicht.

    In dem Fall wäre auch eine Temperierungs Schleife oder das schleifen über herkömmliche (kompakt)Heizkörper nicht von Vorteil.

    Mit dem von mir gemachten Vorschlag ein Dreiwegeventil einzubauen besteht die Möglichkeit, die eine wie die andere Möglichkeit ohne Störeinflüsse die Anlage zu betreiben.
    Im Teillastbereich kann die Möglichkeit der zusätzlichen Abkühlung des Rücklaufes genutzt werden und bei Volllast wenn es zu Mengenverlusten kommt, kann die Anlage "normal" genutzt werden. Aber man sollte sich davor hüten "Fakten" zu schaffen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Danke Dir Michael,
    ich wollte schon mal schreiben, wenn es so weiter diskutiert wird, könnte es in eine Doktor Arbeit ausarten.

    Es gibt nur zwei Tage im Jahr, an denen man nichts tun kann. Der eine ist Gestern, der andere Morgen. Dies bedeutet, dass heute der richtige Tag zum Lieben, Glauben und in erster Linie zum Leben ist. Dalai Lama

    https://zitatezumnachdenken.com/dalai-lama


    Mit freundlichem Gruß Jürgen


    Ekomet mini Plus

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