Hohe Speicherverluste, gerade über Nacht, trotz Absenkung

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 15.416 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Holzpille.

  • Hallo,


    ich habe bei mir festgestellt wenn ich durch-heize mit niedrigeren VL Temp. komme ich mit der Pufferladung weiter als wenn ich mit Nachabseckung und morgendlichem Aufheizen. Meine Heizkurve ist +10° = 30° und -20°= 48°C das sind jetzt bei 1,5°C AT 37,4°C VT.


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • So.Wand ist fertig, jetzt ist es schön warm in der Garage und Kellerfenster defekte Dichtung noch gewechselt. Mit der Pumpe das probiere ich. Monteur meinte die regelt sich von selbst. Gleich mal Bedienung durchlesen. Heizung lass ich zum testen mal durchlaufen. Puffer waren gerade bei 0 Prozent . Lasse die mal weiter runter gehen denn zum Heizen und für WW reicht's noch locker. Ansonsten verfrachte ich meine Werkstatt und stell dafür nächstes Jahr noch nen Puffer in die Garage. Deckenhöhe 2,03m das war echt knapp mit den Puffern. Danke schon mal für die vielen Tipps :thumbup: falls die Anlage die Pumpe selber regelt.....kann ich das im Eta Menü einstellen???also weniger Leistung einstellen?

  • Nehmen wir mal an dein schwächster Heizkörper müsste durchschnittlich über seine ganze Fläche 40 Grad haben um den Raum noch heizen zu können. Wenn du mit 41,5 rein fährst und mit 38,5 wieder raus dann passt es zum heizen des Raums. Deine Rücklauftemperatur die wieder in den Puffer kommt hat dann auch 38,5 Grad.
    Wenn du jetzt mit 50 Grad in den Heizkörper fahren würdest und unten nur noch 30 Grad raus kommen dann passt es aber auch zum heizen. Den fährst du nur noch mit 30 Grad in den Puffer.
    Wenn das Wasser im Heizkörper statt 3 Grad 20 Grad verliert dann brauchst du auch nur einen Bruchteil des Wassers durch pumpen und kannst die Pumpe langsamer laufen lassen.
    Diese 8,5 Grad machen pro 1000 Liter Pufferspeicher x 1,16 Watt/Liter/Grad knapp 10 Kw Energie aus die du mehr darin speichern kannst.
    Ich weis das allgemein immer angestrebt wird möglichst tiefe Vorlauftemperaturen zu fahren aber meiner Meinung nach sollte zuerst die Pumpe so langsam gefahren werden wir möglich und dann erst die tiefste Vorlauftemperatur gesucht werden.

  • @Wandler


    Ich hatte weiter oben geschrieben, dass man nur so lange an der Pumpe runterdrehen kann, dass auch der am weitesten von Pumpe entfernte Heizkörper noch genügend Wasser mitbekommt um den Raum auf die Wunschtemperatur zu heizen.


    Das, was du da beschreibst, funktioniert leider in der Praxis nicht. Die näher an der Pumpe liegenden Heizkörper werden in jedem Fall überversorgt sein. Ohne gescheiten hydraulischen Abgleich, auf dessen Wichtigkeit gerade bei Puffersystemen hier immer wieder hingewiesen wurde/wird, arbeitet eine Anlage nicht wirtschaftlich und zufriedenstellend.
    Ich verstehe nicht, warum du dem TS langatmig etwas versuchst zu erklären und nicht gleich auf den unbedingt notwendigen HA hinweist. Erst dann kann auch, ja muss sogar, auch die Pumpe weniger leisten und er bekommt wesentlich kühlere RL Temperaturen. Ob er mit den Vorlauftemperaturen herunter kann, hängt im wesentlichen von seinen installierten Heizkörpern und seiner Heizlast ab.
    Warum der HB beim TS (offensichtlich) keinen HA durchgeführt hat und stattdessen meint das die Pumpe sich selbst regelt, ist hier wieder mal selbstredend. Wenn Fördergelder in Anspruch genommen wurden war das Pflichtprogramm.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Also : @ Holzpille : Du hattest auch gefragt wegen WW Zirkulation. Pumpe steht auf selbstlernend. Bereitschaftszeiten sind von 5-7 und 16-21 Uhr. Die läuft wirklich kaum.


    HA werde ich nachholen. Ist mir auch wichtig. Passende Ventile kann ich vorab selbst nachrüsten. Dann muss der Installateur nur noch den Abgleich machen.
    Pumpe stand ja seit gestern auf Stufe 1 mit 9 Watt Leistung statt auf Stufe 3 bei 32 Watt Leistung. Differenz VL RL hat sich auf 6 Grad verdoppelt und bis zum Dachgeschoss alles noch warm.


    In der Garage ist die Temperatur um 2 Grad gestiegen seit dem ich gestern eine gedämmte Zwischenwand vor das Tor gebaut habe.
    Darüber liegt das Wohnzimmer. Abwarten ob die Wärme sich im Wohnzimmer bald bemerkbar macht.
    Mit der Wärmebildkamera heute morgen mal geschaut. Das Tor leuchtet endlich nicht mehr und gemessene Temperatur Tor außen war gestern morgen 14 Grad und heute morgen bei 6 Grad. Scheint zu wirken.

  • Ich frage mich ob hier das Gesamtkonzept passt... der SH 30 ist ja identisch dem SH 20 - lediglich die Softwareeinstellungen variieren. Dann glaube ich mich zu erinnern, dass der SH 20/30 irgendwas um 150 Liter Füllraum hat. Da wollen mir die 1650 Liter Puffer nicht schmecken - außer natürlich der Kessel selbst ist in Bezug auf Leistung und Füllraum im Verhältnis zum Energiebedarf zu klein.....


    Aber Rückwärts gedacht:


    Gab es eine Heizlastberechnung?


    Gibt es einen hydraulischen Abgleich?



    Aufgrund welcher Hintergründe ist dein Heizungsbauer zu diesem Zusammenspiel gekommen?

  • ...sorry, den Punkt mit dem hydraulischen Abgleich habe ich überlesen. Solltest du aber unbedingt machen.


    Meine Heizkreispumpe läuft bei eingestellten 2m variabel bei 0°C außen bei ca. 7 Watt... und es hängen knapp 300qm dran.

  • Die Heizlastberechnung vom Installateur sah so aus......geschaut was der alte Öl Kessel hatte , 13 KW , dann den ETA SH 20 empfohlen, der war nicht am Lager also SH 30 da baugleich und nur Leistung gedrosselt.
    Laut Eta sollte man mindestens bei 20 KW Leistung 1500 l Puffervolumen haben und am besten wäre 2250 l.
    Aus Platzmangel erst mal die beiden Puffer a 825 Liter eingebaut also 1650 l.

  • Hallo,

    Die Heizlastberechnung vom Installateur sah so aus......geschaut was der alte Öl Kessel hatte , 13 KW , dann den ETA SH 20 empfohlen,

    davon mal abgesehen, dass man eine Biomasseanlage anders auslegt als eine die mit fossilen Brennstoffen betrieben wird, ist die Kesselauslegung keine Heizlastberechnung.
    An einer Heizlastberechnung ist der Wärmebedarf des Gebäudes bzw. jedes einzelnen beheizten Raumes erkennbar. Über den Wärmebedarf kann dann der max. benötigte Massenstrom berechnet und die passende Einstellung am Ventil vorgenommen werden.


    Das deine Anlage Mängel hat hast du erkannt und weist, was in der (nahen) Zukunft noch geändert werden muss/sollte. Das du zu wenig Puffer hast ist dir auch bekannt und wenn du erst mal mit deiner Anlage vertraut bist wirst du auch einen Weg finden das Puffervolumen zu vergrößern. Das steigert auch den Komfort der Anlage. Auch wenn der HA durchgeführt wurde, wirst du merken, dass die Effizienz der Anlage, auch mit nur 1650 ltr. Puffervolumen, deutlich steigt.
    Mehr Puffervolumen bedeutet nicht nur mehr Freizeit, sondern auch weniger Fragezeichen beim Betrieb des Kessels (mehr Füllmenge möglich, längere Laufzeiten, keine Gefahr der Überhitzung, usw.).


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Puffer waren heute Nachmittag auf 40 Grad schön leer gefahren so das die Heizung aus war. Jetzt brennt er mit einer 3/4 Ladung Buche Kiefer. Mir fiel an der Wasserleitung auf das der Druck am Brauchwasser Hauseingang 8 Bar hatte. Sonst 4. Kurz kalt Wasser gezapft und Druck war wieder normal. Dann wieder zu hoch innerhalb weniger Sekunden. Nun aber normal. Mir ist das die Tage schon einmal aufgefallen aber da war der Kessel aus. Manometer ist fast neu. Druckminderer auch. Komisch. Hatte ich früher nie. Mal die Nachbarn fragen vielleicht liegt es am Straßendruck da waren neulich Arbeiten. Kann ja kaum an der neuen Anlage liegen. Gerade was bemerkt: Wenn ich kaltes Wasser zapfe geht der Druck runter auf 3 Bar und dann normal wieder auf 4 Bar zurück. Wenn ich warmes Wasser zapfe geht er aber auf 5 Bar zurück. Sobald die Zirkulation des Frischwassermoduls läuft steigt der Druck auf über 7 Bar kurz an.....

  • Hallo, Friwa ist heiß, das wasser in der Friwa erwärmt sich und dehnt sich aus -> Druck steigt, da kein Ausweichvolumen vorhanden und der Rückweg in die Wasserleitung durch ein Rückschlagventil versperrt ist.


    Warum spricht dein Druckbegrenzungsventil nicht an?

    • Wenn ich wüsste wo es sitzt und wie es aussieht schau ich mal nach. Das kenn ich garnicht.....
    • Rückschlagventil gefunden. Aber selbst in der Montageanleitung der Friwa ist kein Druckbegrenzungsventil beschrieben. Nur das Sicherheitsventil.Im Anschlussdiagramm ist es auch nicht zu finden.
  • Moin Moin!


    Entweder Du hast einen Rückflussverhinderer mit Überdruckventil, wo das Ausdehnungswasser ins Abwasser geleitet wird. Dann wäre das Überdruckventil defekt.
    Oder Du hast einen Rückflussverhinderer in Verbindung mit einem Ausdehnungsgefäß. Dann wäre das Ausdehnungsgefäß defekt oder falsch eingestellt.


    Egal wie, Du solltest Dich schnell darum kümmern bevor Dir die Leitung platzt.


    Am besten die Warmwasserbereitung nicht mehr ohne Aufsicht laufen lassen.


    MfG Hans

  • Bei mir sind Rückflussverhinderer und Sicherheitsventil verbaut. Bei der alten Anlage mit WW Speicher und Ausdehnungsgefäß war dieses mal defekt. Morgens schoss das Wasser aus der Leitung und zwischen durch ging auch damals das Sicherheitsventil auf. Dieses mal ist der Druck beim Wasser zapfen normal obwohl das Manometer 7-8 Bar anzeigt. Mal sehen ob der Installateur gleich erreichbar ist.

  • Ach: Unterlagen Eta Frischwassermodul steht : Bei Anlagen unter 3 Liter Durchflussvolumen muss kein Sicherheitsventil verbaut sein außer wenn das Eta Zirkulationsset verbaut ist. Dieses ist mit einem 10 Bar Sicherheitsventil ausgestattet.......oh man .... bei 10 Bar ist echt spät.....und so ist es bei mir auch installiert.


    Nachtrag : Mit Installateur und ETA gesprochen.
    Anlage ist OK.
    Durch die Zirkulationspumpe kommt es kurz zu einer Druckerhöhung von circa 1 Bar.
    Das Manometer zeigt zwar durch den schnellen Anstieg über 7 Bar an aber dies ist nicht der Fall.
    Der Installateur hat zuhause eine baugleiche Anlage und damals ein Manometer kurz vor die Friwa zum testen gesetzt.
    Anstieg knapp 1 bar also im normalen Bereich.
    Deswegen bemerke ich wohl auch beim Wasser zapfen keinen überhöhten Druck.

  • Kurz nochmal eine Info zum Energieinhalt im Pufferspeicher. Ich gucke sei langem nicht mehr auf die Temperatur. Ich orientiere mich am Druck in der Heizungsanlage.


    1,5 bar - Speicher ist leer / kalt (ca. 20°C)
    2,7 bar - Speicher ist randvoll (durchgehend über 80 °C)


    Aktuell komme ich mit 0,5 bar am Tag hin. Vielleicht hilft dir das als Orientierung, um einzuschätzen, wie voll deine Speicher sind.

  • Bei mir sind es auch zwischen 1,5 und so 2,5 bar.
    Da ich diesmal den Puffer schön leer gefahren habe kam ich mit der 3/4 Füllung Buche Kiefer super hin.
    Da ich meist Fichte verbrenne ( wird ja zur Zeit überall verschenkt ) müsste ich den Füllraum wahrscheinlich voll machen.
    Dann komm ich mit einer Ladung genau hin.
    Zum Schluss hatte der Puffer an allen drei Fühlern 83 Grad und hat mir mit 65 Grad Vorlauf noch etwas überschüssige Wärme ich die Heizungsanlage gedrückt.

  • Das Problem mit der Druckerhöhung im 800 l WW-Kombispeicher hatte ich auch mal: war ein Rückschlagventil verbaut damit kein WW zurück in Kaltwasserbereich drückt.
    Der große Schreck dann bei 10 bar im WW, dann hat Denkprozeß eingesetzt: Temperaturerhöhung im geschlossenen System ohne MAG/Sicherheitsventil ?
    Rückschlagventil sofort ausgebaut, das bißchen hin und her zwischen Kalt und Warm kann ich bei meinem "Kirchengewölbe-Keller" locker ab.
    Gott sei Dank war nix passiert 8)

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