Pelletkessel ohne Pufferspeicher ?

Es gibt 22 Antworten in diesem Thema, welches 18.407 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von heirip.

  • Hallo,


    ich will meine Ölheizung raus schmeissen und dafür Pelletofen rein.


    Derzeitige Heizart:


    Es gibt 6 m² Flachkollektoren für Brauchwassererwärmung. Auch habe ich im Wohnzimmer einen gemauerten Tulikivi Specksteinofen. Der ist ab Übergangszeit dauerhaft an, der Buderus Ölofen im Keller macht morgens und abends Warmwasser. Wenns normal kalt ist (nach der Übergangszeit), läuft auch morgens und abends die Heizung des Ölofens. Tagsüber machen wir mit dem Specksteinofen warm. Nur wenns wirklich sau kalt ist, schalte ich die Ölheizung den ganzen Tag zu.


    Mir stellt sich die Frage nach dem Pufferspeicher. Welche Hersteller Pelletöfen könnt ihr empfehlen, bei denen kein Pufferspeicher benötigt wird ?
    Ich würde gerne darauf verzichten. Als ich das Haus gekauft habe, gab es keine Brauchwassererwärung über Flachkollektoren. Der damalige 500l Brauchwasserspeicher war zudem sehr schlecht gedämmt. Die Ölheizung hat so ständig das Brauchwasser erwärmt und die Bude war kalt, weil nicht zu den Heizkörpern umgeschaltet wurde. Ich kenn noch einen Fall, wo die Heizung massiv in den Brauchwasserspeicher läuft und dort enorm Wärme verloren geht. Egal wie gut die Speicher gedämmt sind, es geht immer Wärme verloren.


    Deshalb mein Ansinnen, eine Pelltanlage ohne Pufferspeicher zu installieren. Die alte Buderus Ölheizung hat auch nicht viel zum einstellen. Es gibt nur einen Heizkreis. Dann werden abwechselnd Umwälzpumpen für Brauchwassererwärung bzw. Heizkörper zugeschaltet. Die Brauchwasssererwärmung kann nicht separat programmiert werden, diese läuft standanrd 30 minuten vor der programmierung der Heizkörper.


    Ich gehe davon aus, dass neue Steuerungen da viel mehr komfort haben. Gut wäre, wenn ich Brauchwassererwärmung unabhängig von den Heizzeiten progammieren könnte.


    Wegen der Flachkollektoren und dem Tulikivi Specksteinofen wird hoffentlich kein Pufferspeicher benötigt. Eben nur der schon vorhandene Brauchwasserspeicher weiter genutzt.


    Was für Pelletofenhersteller wären was für mich ?

  • Was stört dich an einem Pufferspeicher?
    Jede normale Pelletsheizung läuft besser und störungsärmer wenn sie nicht tackten muss und mit normaler Leistung das Haus heizt plus die überschüssige Wärme in den Puffer schiebt! Wenn der Kessel dann mal aus ist, so kommt die Wärme vom Speicher! Dauerndes tackten bringt nur mehr Verschleiss etc.
    Kessel die bis fast Null kW modulieren können, die gibt es nicht wirklich...
    Dann gibt es noch einige die behaupte, es zu können... na dann viel Glück!
    Besprich dein Ansinnen mit dem schwarzen Mann, er nimmt deine zukünftige Anlage ohne Speicher ab, oder eben nicht!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Ich habe 2x sehr schlechte Erahrungen mit Pufferung gemacht. Der Buderus Brauchwasserspeicher SM300/SW ist sehr gut. Seit der verbaut wurde, kommt die Ölheizung auch dazu, die Heizkörper zu bedienen. Der alte 500l Speicher aus Italien was sowas von schlecht, da hat die Ölheizung ständig das Brauchwasser nacherwärmt. Die Heizkörper waren ständig kalt und konnten nicht bedient werden, weil ja vorrangig immer warmes wasser gemacht wurde.
    2te Erfahrung:
    Bei meiner Tochter im Haus wurde vor 3 Jahren ein Kombi Brauchwasserspeicher installiert. Angeschlossen daran ist ein wasserführender Pelletofen von Oranier, ein 7 m² Vakuum Kollektoranlage und 5 Heizkörper. Ich hab dann nochmal 1.000 Euro bezahlt, damit die Leitungen des Oranier Ofens von unten nach oben angeschlossen wurden. Weil der Speicher die ganze Wäreme, die der Oranier erzeugt hat, verblasen hat (Wärmeverlust nach aussen) Die Heizkörper, die oben angeschlossen sind, waren kalt. Jetzt ist der Oranier auch oben angeschlossen, so wird nur noch die obere hälfte des speichers genutzt. Das funktioniert jetzt ganz gut. Einzig die Vakuum Kolletoren nutzen den gesamten Speicher zum speichern der Energie. Der Witz ist, dass jetzt sogar viel weniger Pellets gebraucht werden und die Heizkörper trotzdem warm sind. Ich schreib das nur, damit ihr seht, warum ich nicht von den Speichern überzeugt bin. Da geht eben viel Wärme verloren.

  • Hallo,


    ich bin Kundendiensttechniker (elektro) im Aussendienst. Bischen mitdenken in Sachen Heizung sollte ich können.


    Ich hab auch nicht vor, dass der Pelletofen ständig für kleine Zeiträume einschaltet. Dass das zu lasten der Bauteile geht ist mir auch klar.
    Wenn man eine gute Hysterese einstellt, dann sollte der Pelletofen nicht ständig einschalten. Ich taste mich jetzt an das (für mich neue) Thema ran und habe der einfachheit halber hier den Threat gestartet. Weil ich denke, dass es hier gut Erfahrung gibt und ich da schlau gemacht werde.


    Die Technik der Pelletöfen sollte mittlerweile soweit sein, dass man auch ohne Pufferspeicher auskommt. Mein Vater hatte Scheitholzbrenner. Dass er wegen der grossen Hitze einen Pufferspeicher benötigte ist klar. Pelletbrenner sollten aber nicht so viel Hitze entwickeln.


    Wer ein System ohne Pufferspeicher hat , bitte mal die Erfahrungen (auch Hersteller der Anlage) posten. Vielen Dank für die Beteiligung meines Anliegens.

  • Ich kann deine Probleme nicht nachvollziehen. Nur weil gepfuscht wurde bei der Einbindung heißt es nicht pauschal dass Pufferspeicher schlecht sind. Je nach Warmwassersystem sind sie sogar ZWINGEND erforderlich (Friwa)


    Ich plane derzeit meinen Neubau, ich plane mit 8000L Speicher über 2 Etagen.

  • Hallo



    Eine Meinung eines Ingenieurs, von HKS Lazar Smartfire. Quelle Forum:






    Hallo




    Sehr geehrte Damen und Herren,
    Ihre Frage möchten wir zunächst wie folgt beantworten:
    Ein Pufferspeicher ist immer ein Energievernichter!
    Moderne Kohle oder/und Pelletkessel passen die Brennstoffmenge effizient an und sollten somit grundsätzlich ohne Pufferspeicher betrieben werden. Sie sind dafür konstruktiv ausgelegt. Der Wirkungsgrad auch unseres Kessels sinkt mit moderner Regelung und Zuführung des Brennstoffs auch für den sog. Teillastbetrieb (das ist etwa eine Kesseltemperatur von 60 Grad Celsius) nicht unter 87,5 % (abhängig vom Bernstoff/bei uns erprobt mit Steinkohle der Qualität ab 28 KJ/Kg) ab. Wir empfehlen bei niedrigen Außentemperaturen aber eine Kesseltemperatur von 65 bis 68 Grad Celsius da der Kessel dabei die Kohle bzw. Pellets mit geringsten Rückständen verbrennen kann und die Abgasmessung für Sie nach den von uns vorgelegten Abgaswerten erfolgreich erfolgen wird.
    Zum Beispiel ein Pufferspeicher mit einer Wassertemperatur von nur 45 Grad Celsius und der bereits hohen Umgebungstemperatur von 20 Grad Celsius in einem Keller hat einen Bereitschaftswärmeaufwand von durchschnittlich 2,5 kWh/24h und das sind für Sie ca. 100 €/Jahr, die Sie zusätzlich nur durch den Betrieb des Puffers ausgeben. Sie vernichten in jedem Fall Energie durch Zwischenlagerung in einem Speicher, ganz unabhängig wie „modern“ dieser ausgerüstet ist. Es tritt hinzu, dass Sie die Investition für den Pufferspeicher, Pumpensysteme, Rohre und erbrachter Arbeitsleistungen jährlich abschreiben müssen. Je nach Pufferspeicher, zusätzlichen Pumpen und anderer Technik sowie deren Haltbarkeit geben Sie jährlich nochmals nicht unter 350 € aus, bis sie dann eine Ersatzinvestition nach ca. 8 Jahren bereits angespart haben müssten. Ganze Branchen verdienen in Ihrem Land von Baumaterialien und Technik, welche sich in ihrer Produktlebenskurve nicht amortisiert. Denken Sie dabei z. B. an unangemessene Dämmsysteme bei bereits vorhandenen Wandstärken vom über 50 cm. Beispielhaft sei auch auf die Einführung und Subventionierung der Gasbrennwerttechnik in unserer Branche angeführt, welche sich uns überwiegend wirtschaftsfördernd darstellte.
    Ihr Unternehmen ist mir in Deutschland aber auch über die Landesgrenzen hinweg als renommiertes Unternehmen bekannt, was sich mit betriebswirtschaftlichen und volkswirtschaftlichen Problemstellungen im öffentlichen Sektor auseinandersetzt. Daher habe ich Ihre Frage nicht vorwiegend technisch sondern einmal betriebswirtschaftlich betrachtet. Gern beantworte ich Ihnen die Frage aber auch rein technisch, denn wir sind hier Techniker. Wir lassen uns deshalb nur von physikalischen Gesetzen, nicht aber von solchen der Lobbyisten leiten. Physikalisch gesehen, macht ein Pufferspeicher an zuverlässig und ausreichend regelbaren Kesseln, dessen Wärmeabgabe hinreichend dosierbar ist und somit keine nicht ableitbaren Energieüberschüsse erzielt, keinen technischen und wirtschaftlichen Sinn."


    Lg[hide][/hide]

  • Ich kann deine Probleme nicht nachvollziehen. Nur weil gepfuscht wurde bei der Einbindung heißt es nicht pauschal dass Pufferspeicher schlecht sind. Je nach Warmwassersystem sind sie sogar ZWINGEND erforderlich (Friwa)


    Ich plane derzeit meinen Neubau, ich plane mit 8000L Speicher über 2 Etagen.

    Mit meine 56 Jahren und einem guten technischen Verständnis erscheint mir ein Pufferspeicher für pelletheizung nicht logisch bzw. Zwingend notwendig. Für scheitholz ein Muss, da ist die erzeugte Wärme sehr gross, die muss ja wohin.


    Ich habe vor ein paar Jahren flachkollektoren nachgerüstet. Vorher habe ich mich schlau gemacht, wie viel sich damit an Öl sparen lässt. Ich passe die brauchwassereinstellungen der Ölheizung immer an, spare dadurch 50 Prozent mehr als Standard. Weil ich im Sommer z.b. morgens Brauchwasser auf 40 statt 50 Grad einstelle.
    Bei den meisten System wird morgens schön mit Öl das Brauchwasser hoch geheizt und wenn dann die Sonne da ist, kann nicht mehr so viel aufgenommen werden.
    Auch stelle ich manuell die Heizung früh auf Sommerbetrieb, der aussen Temperatur sensor ist dann abgeschaltet.
    Der sitzt an der kältesten Stelle, meldet schön lange dass es noch kalt ist, obwohl das Haus schon gut durch die Sonne erwärmt wird.
    Ich verstehe, dass ein Heizungsbauer keine nervigen Anrufe will, die Heizung wäre defekt, weil der aussentemperatursensor die Heizung abschaltet. Also wird der sensor an die kälteste Stelle gesetzt. Dass hier vermeidbare Heizkosten, brennerstarts etc. Vorhanden sind, juckt niemanden.
    Will damit sagen, dass nicht alle herkömmlichen Standards das beste für den Hausbesitzer bzw. Betreiber der Heizungsanlage sind.
    Rein die Aussage, dass immer ein Pufferspeicher benötigt wird ist für mich keine schlüssige Argumentation.

  • Hallo


    Meinung eines LAZAR Ingenieurs:


    Wir empfehlen bei niedrigen Außentemperaturen aber eine Kesseltemperatur von 65 bis 68 Grad Celsius da der Kessel dabei die Kohle bzw. Pellets mit geringsten Rückständen verbrennen kann und die Abgasmessung für Sie nach den von uns vorgelegten Abgaswerten erfolgreich erfolgen wird.


    Und für die Zeit in der weniger Kesseltemperatur benötigt wird verpesten wir halt die Umwelt, weil wir dann die Werte nicht erreichen.......aber wir können herunterregeln....


    Alle Pelleter haben eine untere Modulationsgrenze. Je näher man an diese Grenze kommt, desto schlechter wird die Verbrennung. Und wenn Du unterhalb der Modulationsgrenze Wärmebedarf hast, dann taktet der Pelleter. Jedesmal wenn er startet, schleudert er eine Menge Dreck raus und frisst Strom fürs Heizgebläse. Und ohne Puffer hast Du nur den Wasserinhalt des Kessels als Puffer und entsprechend öfter startet er...... Da verbläst Du sicher mehr Geld durch Strom als mit Wärmeverlust durch den Puffer. Von der Haltbarkeit des Heizelements für das Startgebläses ganz zu schweigen.


    Viele nehmen einen nackten Puffer und dämmen selbst. Etwas mehr Dämmung kostet dann nicht die Welt. Aber es gibt ja auch Spezialisten wie den verstorbenen Fischer der im übertragenen Sinn empfiehlt mit einem T-Shirt im Winter raus zu gehen, damit man die Solare Einstrahlung nutzen kann. (Aussendämmung ist schädlich für die Nutzung der Solaren Einstrahlung).


    ciao Peter

  • ProPuffer!


    ModulierendePelletheizung ohne Speicher betreiben Eine Holzheizung verbrenntregenerative Rohstoffe wie Scheitholz oder Pellets. Anders als beieiner Gasheizung, deren Leistung sich über die Brennstoffzufuhr unddie Verbrennungsluft gut regeln lässt, arbeiten Scheitholzkessel beivoller Leistung am besten. Der Wärmebedarf eines Gebäudes schwanktim Laufe eines Jahres jedoch sehr stark. Und Zeiten, in denen dasHaus die volle Leistung des Kessels benötigt, sind eher selten. OhnePufferspeicher würde die Heizung daher ständig zu viel Energieliefern. Im Gegensatz zum Scheitholzkessel kommt eine Pelletheizungohne Speicher aus. Sie arbeitet modulierend und kann ihre Leistung –zumindest ein Stück weit – an den schwankenden Wärmebedarf imHaus anpassen, wie die nachfolgenden Abschnitte zeigen.Pufferspeicher schont Technik, Brennstoffe und Umwelt EinPufferspeicher für die Pelleteizung ist einfach gesagt ein großer,gedämmter Behälter. Er ist mit Heizungswasser gefüllt, dessenTemperatur im laufenden Betrieb der Anlage steigt und fällt. Liefertein Kessel Wärme, schickt er diese in der Regel zuerst in denSpeicher. Dieser hält die Energie so lange vor, bis das Haus dieWärme benötigt. Der Speicher bildet damit einen Ausgleich zwischender gleichmäßigen Wärmeerzeugung und dem schwankenden Wärmebedarf.Häufiges Takten sorgt für schnelleren Verschleiß Auch modulierendePelletkessel können ihre Leistung nur bedingt an den Bedarf im Hausanpassen. Ist dieser zum Beispiel sehr niedrig, schickt einePelletheizung ohne Speicher Wärme direkt in das Heizsystem. Diesesbekommt schnell zu viel und schaltet den Kessel ab. Ist die Wärme imSystem verbraucht und das Haus benötigt wieder Energie, schaltetsich der Kessel erneut ein und das Spiel beginnt von vorn. Expertenbezeichnen dieses ständige wechselnde Ein und Aus als Takten. Essorgt für einen höheren Verbrauch und einen stärkeren Verschleiß.Eine Pelletheizung mit Speicher läuft dagegen längere Zeit durchund arbeitet somit sparsamer. Vergleichbar ist das mit dem Stadt- unddem Autobahnverkehr. Fahren Verbraucher mit ihrem Auto im ständigenStop-and-go durch die Stadt, belastet dies Bremsen, Motor undnatürlich auch den Verbrauch. Fahren sie dagegen gleichmäßig aufder Autobahn, schonen sie die Technik und verbrauchen wenigerEnergie. Pelletheizung ohne Speicher arbeitet weniger effizientAnders als bei einer Gas- oder einer Ölheizung dauert es etwas, bisdie Verbrennung einer Holzheizung optimal läuft. Vor allem in denersten Minuten nach dem Entzünden sind die Emissionen dabei höherund die Brennstoffe werden schlechter ausgenutzt. Arbeitet einePelletheizung ohne Speicher, befindet sie sich durch das Takten sehroft in diesem ungünstigen Betriebszustand. Sie erzeugt mehrSchadstoffe und verbraucht mehr Pellets. Neben der Umwelt belastetdies auch das Portemonnaie ihrer Besitzer. Pelletheizung ohneSpeicher? - Besser nicht! Generell lässt sich eine Pelletheizungohne Speicher betreiben. Das ist nach § 5 der 1. BImSchV(Kleinfeuerungsanlagenverordnung) zulässig und wird sogar vomBundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gefördert (nurnoch 2020, Danach nicht mehr!!!) Durch die zahlreichen Nachteileraten Experten jedoch vom Betrieb ohne Pufferspeicher ab. Denn derSpeicher sorgt nicht nur für bessere Emissionswerte, sondern auchfür eine längere Lebendsauer der Heizung. Außerdem ermöglicht ereinen sparsamen Betrieb und führt so zu sinkenden Heizkosten.

  • Ich stelle das hier zur Diskussion. Wenn es überzeugende Argumente gibt, baue ich auch nen kleinen Pufferspeicher ein. Ich will ein optimales System, nicht eine "es geht auch ohne pufferspeicher" lösung, mit der ich am ende schlechter fahre.
    Derzeit bin ich am sondieren, was das beste ist.


    Über die Einstellung vorlauftemperatur kann man ja die brennerstarts und Laufzeit der einzelnen heizintervalle beeinflussen. Wenn ich ne hysterese von 60 bis 80 einstelle wird bei erreichen von 60 Grad ein, bei 80 Grad abgeschaltet. Da sind dann starts und Laufzeiten besser als wenn 70 bis 75 Grad eingestellt ist. Denn da wird ständig das Wasser wieder um 5 Grad hoch gedrückt.
    Gibt also schon Parameter, die außerhalb des Pufferspeicher brennerstarts und Laufzeit beeinflussen.


    Und die umweltkeule raus holen und schwingen ist für mich kein Argument. Gibt auch viele Leute, die meinen, mein tulikivi specksteinofen sei eine feinstaubschleuder. Wo doch keine effizientere Heizung als direkt Holz im Wohnraum zu verbrennen die sinnvollste Sache ist. Man muss auch immer sehen aus welcher Richtung die Argumente kommen, überall Lobbyismus.


    Ist bei mir auch ein Sonderfall, durch den specksteinofen wird nicht viel wärme von der Ölheizung abgerufen. Die Temperatur im heizkreislauf geht also net so schnell runter wie in normalen Häusern. In der Übergangszeit wird eh nur Brauchwasser erhitzt. Die Heizkörper werden im Vergleich herkömmlicher Heizungssysteme sehr wenig von der Heizung im Keller betrieben.
    Ich will vermeiden, dass die pelletheizung am ende nur läuft, weil der Pufferspeicher wieder was benötigt, was am ende von den Heizkörpern gar nicht abgerufen wird.

  • Ich kann Dir aus langjähriger Erfahrung sagen das Pelletkessel ohne Pufferspeicher in den Übergangszeiten mindestens doppelt so viele Brennerstarts haben als Pelletkessel mit ausreichend großem Puffer !!!
    Das macht sich bei Verbrauch und Verschleiß bemerkbar .....

  • Hallo,


    hier mal ein paar Infos.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Mit meine 56 Jahren und einem guten technischen Verständnis erscheint mir ein Pufferspeicher für pelletheizung nicht logisch bzw. Zwingend notwendig. Für scheitholz ein Muss, da ist die erzeugte Wärme sehr gross, die muss ja wohin.

    Hallo, meine Aussage war auf die Frischwasserstation bezogen. die 90 KW Spitzenleistung bring nur ein Puffer, oder eben ein 90 KW Kessel.


    Steht der Puffer in der Thermischen Hülle, gibt es keine wirklichen Bereitschaftsverluste. Das viel größere Problem sind sehr oft schlechte Hydraulische Gegebenheiten/Ausführungen. Klar kostet der Puffer Geld, aber einen günstigeren Energispeicher gibt es momentan nicht. 8000l Wasser nehmen bei einem Temparaturhub von 60K ca 550 kWh Energie auf.... Gerade mit Solarthermie lässt sich da viel einlagern und in der Übergangszeit damit das Haus heizen. Aber die Regierung macht uns weiß wenn wir alles auf E umstellen schaffen wir die "Klimaziele". Beim Heizen ist erstmal das größere Sparpotential.

  • Hallo Ludwig


    Irgendwie verstehe ich deine Argumentation in Bezug auf Pufferspeicher schon ,wenn man bedenkt ,wenn diese nicht gut Isoliert sind geht schon einiges für die Aufrechterhaltung der Speicherkapazität drauf.
    Dies ist um so mehr je höher die Speichertemperatur ist und Summiert sich in Bezug der Oberflächenstruktur (Speichervolumen zur Speichergröße).


    Leider sind die Wärmeerzeuger für Feste Brennstoffe nicht so Ausgereift wie eine Gaswerttherme welche sich von (2 Kw bis xx KW) modulieren lassen.


    Natürlich ist es möglich einen Pelletofen auch ohne Puffer zu betreiben ,wenn man die entsprechende Struktur der Heizung hat wo man die Masse von Boden und Wand (ev Betonkernaktivierung) zur Zwischenpufferung und Thermischen Ausgleich nutzen kann,so das man relativ ein moderates Takten der Heizung hat (sog. Kachelofenprinzip).


    So versuche ich auch meine Feststoffheizung (HVG) so zu modifizieren das ich nur einen Teil eines Puffers nutze um die Verluste die sich durch die Speicherung ergeben so gering wie
    möglich zu halten.
    Siehe Beitrage 183348 und 181862 .


    Leider gelingt dies nur wenn die Heizleistung entsprechend hoch ist ,das man die Heizleistung gleich den Sollwert des HVG entspricht (kontituierliche Heizleistung ohne Nachtabsenkung) .
    Dz. bin ich bei ca 7 -8 KW Leistung angelangt ,doch die Versuche gehen weiter und schauen gut aus (variable Düsengröße ) so das der Heizzeitraum sich etwas vergrößern wird.


    Natürlich werden einige Einwerfen ,die Puffer (und die nötigen Rohrleitungen)stehen im Haus ,da ist es nicht so tragisch wenn die 5 -15% Abstrahlenergie nicht ganz verloren sind.
    Es ist mitunter eine Ansichtssache wie man dies Betrachtet und Bewertet.


    Es ist halt auch so wie mit Boiler und Frischwassermodul für das Warmwasser ,der eine mag aus verschieden Gründen mit den jeweiligen Vor und Nachteilen für das eine oder andere sein.


    Ich für meinen Teil habe ein Selbstbau FWM (mit 230 KW Wärmeaustauscher)und spare so ca 50% der Energie ein die ich sonst für die Warmwasserbereitstellung über
    Boiler gebraucht habe. Es kommt aber auch auf die Gebrauchsverhältnisse und Verbrauch an.


    Ich würde dir zu einen für Pelletheizung kleinen Puffer raten diesen nur im oberen Drittel betreiben und vor allen sehr gut Isolieren (mein 1ser Puffer hat ca 40 cm Isolierung) .


    Außerdem dient der Puffer als Hydraulische Weiche was sich gut auf das gesamt System auswirkt.


    mfg Glutgeist

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Ich kann Dir aus langjähriger Erfahrung sagen das Pelletkessel ohne Pufferspeicher in den Übergangszeiten mindestens doppelt so viele Brennerstarts haben als Pelletkessel mit ausreichend großem Puffer !!!
    Das macht sich bei Verbrauch und Verschleiß bemerkbar .....

    In der Übergangszeit soll die Pelletheizung nur morgens (3 Stunden) und abends ( 4 Stunden) Warmwasser machen. da brauche ich keine Heizung über Pelletofen.
    Man kann über die Hysterese einstellen, dass der Pelletofen nicht zu oft einschaltet.
    Da sehe ich keine Probleme.


    Ich mache auch jetzt mit der Buderus Ölheizung nur morgens und abends Brauchwasser heiss (50 Grad im Winter, 40 im Sommer). Wenn ich vor 17:00 duschen oder baden will, muss ich das im Keller extra hochregeln. Warmes Wasser zapfen den Tag über kann ich, der Brauchwasserspeicher gibt das her.

  • Leider sind die Wärmeerzeuger für Feste Brennstoffe nicht so Ausgereift wie eine Gaswerttherme welche sich von (2 Kw bis xx KW) modulieren lassen.



    Hallo



    Das ist für einen automatisch bestückten Festbrennstoff Heizkessel kein Problem.


    Lg

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