Neuer ETA SH40: Planung und Fragen

Es gibt 84 Antworten in diesem Thema, welches 21.326 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Bergisches Holz.

  • Hallo Sebastian,


    ich habe die FriWa mit voller Absicht nicht ganz oben auf dem Puffer abnehmen lassen, auch wenn mein Heizungsbauer das so wollte.

    Ich habe aber extra auch Puffer gekauft die am obersten Anschluss (seitlich) innen noch ein Steigrohr zum Pufferdom haben. So kann ich den größten Teil der sich absondernden Luft komplett aus der FriWa raushalten... und habe dieses Volumen trotzdem genutzt.

    Wenn da erst gar keine Luft rein kommt ist das besser als wenn man da immer die Luft raus bekommen muss.

  • Erstmal, gute Entscheidung mit 5000 Litern ;)


    Rücklauftemperatur Heizung: Wie hoch ist die Temperatur denn? Höher Einspeisen finde ich noch schwierig zu entscheiden, der Puffer ist ja ständig in Bewegung. Ich für meinen Teil sehe das nicht so eng, nicht solange keine Solarthermie mitspielt. Aus meiner Sicht ist das Wichtige, dass du das heisse Wasser im oberen Teil des ersten Puffers hast denn das ist das heisse Wasser das "wertvoll" ist. Ich habe sogar eher Bedenken, dass du mit höher legen des Rücklaufes unnötige Vermischungen provozierst.


    Friwa ganz oben am vertikalen Anschluss:

    Kann man wohl schon machen. Bei mir ist an diesem Anschluss die Wärmepumpe angeschlossen für den Sommerbetrieb. Weshalb ziehst du das in Erwägung? Zu wenig Anschlüsse am Puffer? Du kannst auch mit dem Kesselvorlauf und dem Heizungsvorlauf tiefer unten rein. Ergibt den Vorteil, dass du etwas Heisswasser für die FriWa reservierst. Wenn du ohne Weiche fährst, würde ich die Empfehlungen von Tigertooth befolgen und und Kessel und Heizkreis nicht auf den selben Anschluss hängen! Musste selber staunen, wie sich das Wasser verselbstständigte bei mir...


    Vorlauf Kessel auf zwei Anschlüsse: Das müsste dir doch ETA sagen können, welche Dimensionen du brauchst, oder dein Heizungsbauer. Bei mir reicht 1 Rohr mit, glaube ich, einem Zoll. Auch als Verbindung zwischen den Puffern. Grösser schadet sicher nicht.


    Bezüglich Schlammabscheider: Das würde mich auch interessieren da bei mir nichts dergleichen verbaut ist.

  • Hier siehtst du meine Hydraulik. Bei mir geht der Kesselvorlauf in eine hydraulische Weiche welche einen Teil des Kesselvorlaufes direkt in den Heizkreis gibt (sofern dieser was braucht). Der Rest geht in den Puffer. Erst wenn der Kessel aus ist, zieht der Heizkreis vom Puffer. Links ist die FriWa von TA mit grossem Wärmetauscher. Selbst Vorlauf unter 50 Grad sind kein Problem. Unten dran ist noch ein Vormischset, unbedingt berücksichtigen!


    Hydr 1.jpg




    Hier die Belegung am ersten Puffer. Am vertikalen Anschluss oben der Vorlauf der WP. Sicher nicht die schönste Lösung, aber funktioniert. Auf dem dritten Anschluss ist der Kessel- und Heizkreisvorlauf. Gefällt mir persönlich nicht, den möchte ich weiter oben haben. Der Puffer wird aber trotzdem bis ganz oben durchgeladen. Der erste Anschluss oben, wo die FriWa dran hängt, hat ein Steigrohr bis ganz nach oben am Puffer.

    Hydr 2.jpg

    Bin sicher nicht der Hydraulikexperte und auch kein Heizungsfachmann. Sehe aber das die Anlage bei mir so funktioniert (bis auf ein paar Details).

    Ach ja: Mach überall bei den Pufferabgängen Kugelhähne dran!!! Das hatte mein Heizungsbauer "verschlampt"! Jetzt artet jede Änderung im Entleeren des Systems aus ;(


    Und bitte keine Kommentare wegen den nicht isolierten Leitungen...

  • Bei mir geht der Kesselvorlauf in eine hydraulische Weiche welche einen Teil des Kesselvorlaufes direkt in den Heizkreis gibt

    Du weißt, dass das KEINE hydraulische Weiche ist? Das ist halt ein T-Stück.

  • Da erkläre ihn auch was eine Hydraulische Weiche ist.

    Bei uns geht vom HV alles in den PS, vom PS nimmt die Heizung die Wärme ab.

  • Bei mir geht der Kesselvorlauf in eine hydraulische Weiche welche einen Teil des Kesselvorlaufes direkt in den Heizkreis gibt

    Du weißt, dass das KEINE hydraulische Weiche ist? Das ist halt ein T-Stück.

    Ähm, wie bitte??? Und was ist denn das lange, in Styropor verpackte Ding unterhalb der zwei grossen Styroporkisten??? Nennt sich Kesselverteiler und fungiert nach meinem Verständnis als hydraulische Weiche.

  • Danke. Technisch spricht jedoch nichts dagegen?! Es sind dort ca. 15-20cm, je nachdem ob ich noch die Deckendämmung entferne, die aufgrund der dann wärmeren Garage wahrscheinlich ohnehin nicht mehr wichtig ist... Ist es damit realisierbar? Hätte den Vorteil einer kleinen WW Reserve und eines freien Anschlusses, ein Entlüfter ließe sich dann dennoch (zusätzlich) installieren?

    Richtig.



    Zum Thema der verschiedenen Anschlüsse für Kessel und Heizkreis hatte ich eben auch einen längeren Thread gelesen. Mein Fazit war, geht im Grunde wenn auch nicht ideal...

    Klar geht es! Hat halt Vor- und Nachteile.


    P.S. es muss ja noch die Temperaturmessung berücksichtit werden, ich konnte nichts finden, was Fühler und gleichzeitig den Anschluss eines Verbrauchers ermöglicht am gleichen Anschluss - geht nicht?!

    Ich verstehe die Frage nicht ganz.

  • Ähm, wie bitte??? Und was ist denn das lange, in Styropor verpackte Ding unterhalb der zwei grossen Styroporkisten??? Nennt sich Kesselverteiler und fungiert nach meinem Verständnis als hydraulische Weiche.

    Das ist einfach ein Verteiler, damit man mit einem VL und einem RL Rohr bequem mehrere Module speisen kann.

    Als Hydraulische Weiche bezeichnet man eigentlich sowas wie den Puffer, der Strömungswirkungen unterbindet.


    Edit: zwei grossen Styroporkisten = (Heizkreis-)Module

  • Danke für die vielen Hinweise und auch Beispielbilder. Absperrhähne habe ich mir schon hinter die Ohren geschrieben, klingt sehr sinnig! Mit euren Rückmeldungen zum möglichen Anschluss oben (vertikal) am Puffer werde ich als Anregung mit meinem HB sprechen.

  • Zum Thema der verschiedenen Anschlüsse für Kessel und Heizkreis hatte ich eben auch einen längeren Thread gelesen. Mein Fazit war, geht im Grunde wenn auch nicht ideal...

    Klar geht es! Hat halt Vor- und Nachteile.

    Die Frage ist immer, was überwiegt in dem speziellen Fall, werde dazu nun mit meinem HB sprechen, mal sehen welche Meinung er dazu hat. Wie gesagt hat er mit HV (und ich denke auch mit der Art der Gesamtanlage, Puffergröße etc.) nicht viel Erfahrung, aber ist ja dennoch gelernter HB...

  • P.S. es muss ja noch die Temperaturmessung berücksichtit werden, ich konnte nichts finden, was Fühler und gleichzeitig den Anschluss eines Verbrauchers ermöglicht am gleichen Anschluss - geht nicht?!

    Ich verstehe die Frage nicht ganz.

    Gibt es technische Lösungen, an einem Anschluss des Puffers sowohl eine Temperaturmessung als auch den Anschluss eines Verbrauchers ermöglicht?

  • Erstmal, gute Entscheidung mit 5000 Litern ;)


    Rücklauftemperatur Heizung: Wie hoch ist die Temperatur denn? Höher Einspeisen finde ich noch schwierig zu entscheiden, der Puffer ist ja ständig in Bewegung. Ich für meinen Teil sehe das nicht so eng, nicht solange keine Solarthermie mitspielt. Aus meiner Sicht ist das Wichtige, dass du das heisse Wasser im oberen Teil des ersten Puffers hast denn das ist das heisse Wasser das "wertvoll" ist. Ich habe sogar eher Bedenken, dass du mit höher legen des Rücklaufes unnötige Vermischungen provozierst.

    Ganz ehrlich: bislang war die Heizung nicht Teil meiner Hobbys, das wird sich wohl bald ändern (gut und gewollt). Ich kann nicht sagen mit welchen Rücklauftemperaturen ich heute unterwegs bin, werde dass aber in der nächsten Zeit beobachten. Ich erwarte bei sehr kaltem und zugigem Wetter etwas bis 50°C, aber dass ist nur mein unerfahrenes Gefühl... Nun denke ich mir: wie viele Tage im Jahr ist es richtig kalt. Da habe ich lieber etwas weniger effizienz in den Puffern wenn ich wahrscheinlich eh täglich einheizen muss, als mir die Schichtung den Rest des Jahres unnötig zu zerstören...

  • Gibt es technische Lösungen, an einem Anschluss des Puffers sowohl eine Temperaturmessung als auch den Anschluss eines Verbrauchers ermöglicht?

    Die Temperaturmessung hat nichts mit dem Anschluss ansich zutun. Der Puffer hat i.d.R. am Umfang versetzt zu den Anschlüssen (aber auf gleicher Höhe) kleine Rörchen in die die Sensoren geschoben werden. Die liegen dann außen am Pufferblech an.

    Wichtig ist dann nur, den Sensor auf gleicher Höhe zu haben wie der betreffende Anschluss. Weil am Umfang in gleicher Höhe herrscht immer die gleiche Temperatur.

  • Guten Abend,


    nun nimmt das Vorhaben Gestalt an. Der Kessel steht an Ort und Stelle und auch die beiden Puffer mit 2000 und 3000 Liter sind geliefert worden. Die ETA Hydraulik wird umgesetzt, das passt für mich auch so bzw. habe ich da keine Bedenken. Die Frischwasserstation kommt ganz oben an den vertikalen Anschluss.


    Die Gastherme speist in den Vorlauf vom Kessel ein, so wie es im Schema von ETA ist. Das heißt von den beiden Anschlüssen (1 1/2") oben seitlich ist nur einer genutzt. Der HB findet den Gedanken, auf beide Anschlüsse zu verteilen unsinnig, mein Gefühl sagt mir, warum nicht. Die Puffer haben kein Schichtgedöns und auch keine Strömungsbleche o.ä., da kann schön langsames Einströmen nur gut sein.


    Das ist mein letztes Fragezeichen. Bin ich da zu theoretisch und praktisch ist es wurscht oder "überrede" ich ihn dazu, das dennoch zu machen, was sagt ihr?


    Viele Grüße


    Sebastian

  • Hallo,


    Die Gastherme speist in den Vorlauf vom Kessel ein, so wie es im Schema von ETA ist. Das heißt von den beiden Anschlüssen (1 1/2") oben seitlich ist nur einer genutzt. Der HB findet den Gedanken, auf beide Anschlüsse zu verteilen unsinnig, mein Gefühl sagt mir, warum nicht. Die Puffer haben kein Schichtgedöns und auch keine Strömungsbleche o.ä., da kann schön langsames Einströmen nur gut sein.

    da muss ich dem Kollegen recht geben. Es läuft doch entweder der HV oder die Gastherme. Das "schöne langsame Einströmen" setzt aber sauber eingestellte Pumpen an den Wärmeerzeugern voraus.

    Ich hatte einen ähnlichen Fall vor nicht allzu langer Zeit bei einem Bekannten von mir dem ich eine Anlage mit mehreren Wärmequellen gebaut habe. Die Pumpe der Gastherme ließ sich nicht "bändigen". Einstellung nur zwischen 80% - 100% obwohl in den technischen Unterlagen von einer Einstellbreite zwischen 20% -100% die Rede war. Es war auch nichts einzustellen. Erst durch die Anforderung des KDlers des Herstellers wurde unter großem Getöse desselben die tiefst mögliche Einstellung von 54% mithilfe eines Einstelltools eingestellt. Seitdem läuft die Sache zufriedenstellend.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,


    ich glaube, ich habe mich unklar ausgedrückt. Dass die Gastherme in den Vorlauf des HV geht, kein Problem, laufen ja nicht gleichzeitig. Mein Gedanke war, ob es nicht Sinn macht diesen gemeinsamen Vorlauf dann auf beide Pufferanschlüsse zu verteilen um die Strömung zu verlangsamen... Ist das graue Theorie oder etwas das sich vll lohnt?


    Danke, Grüße

  • Ja, verstanden.

    Ich sehe das so: Wenn man den VL beider Wärmeerzeuger vor dem Puffer mittels T-Stück aufteilen würde, dann strönt das Wasser eher geradeaus und in den zweiten Anschluss kommt so gut wie nichts. Wenn man Ströme "gerecht" teilen will, so muss man das mit einem sogenannten Hosenbogen machen, also anschuhen. Aber, an der Strömungsgeschwindigkeit würde sich nichts ändern, daher Pumpen abstimmen.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Danke. Wenn ich mit dem T-Stück in der Mitte zwischen beiden Anschlüssen (90° Anordnung am Puffer) ende und dann gleichermaßen weggehe, sollten die Widerstände ähnlich sein und die Strömung sich aufteilen, oder? Den Hosenbogen habe ich verstanden, nur warum sich die Strömung nicht drastisch verlangsamt bei Aufteilung von 1x6/4" auf 2x6/4" verstehe ich nicht?!


    Viele Grüße


    Sebastian

  • Den Hosenbogen habe ich verstanden, nur warum sich die Strömung nicht drastisch verlangsamt bei Aufteilung von 1x6/4" auf 2x6/4" verstehe ich nicht?!

    Jetzt ist die Frage was du unter der Strömung verstehst. Strömungsgeschwindigkeit oder den Massenstrom. Ich nehme mal an, die Geschwindigkeit. Solange die Rohrdimenssion sich nicht verändert verändert sich auch nicht die Geschwindigkeit. Es teilen sich die Massen, die Geschwindigkeit bleibt gleich.

    Es ist zwar richtig, dass sich bei Reduzierung des Massenstroms die Geschwindigkeit bei gleicher Dimenssion reduziert, aber das hat nur Gültigkeit bei einem insich geschlossenen System wo sich dann die (berechnete) Geschwindigkeit so einstellt. Wenn aber in einem System eine Grundgeschwindigkeit herrscht die vor der Teilung z.B. 1,00 mtr/s war, dann wird die trotz der Aufteilung der Massenströme so beibehalten.

    Bei Teilung durch ein T-Stück ist die Teilung nicht hälftig. Es entstehen aber zusätzliche Turbulenzen die man besser vermeidet. Somit wäre die Teilung eher nachteilig.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
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