Ölheizung durch Scheitholzofen ersetzen - 2-Familienhaus mit 250 qm

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 3.877 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von ThomasR.

  • Hallo zusammen!


    Ich habe mich heute bei Euch angemeldet.


    Nach langer Beschäftigung mit dem Thema sehe ich den Wald von lauter Bäumen nicht mehr und hoffe hier auf kompetente Unterstürzung.


    Gesetzt ist:


    Wir wollen mit Scheitholz heizen. Weil ich qausi einen für mindestens 10 Jahre einen kostenlosen Zugang zu Holz haben - Platz zur Lagerung ist ebenfalls vorhanden.


    Außerdem ist Brennholz machen zu einem Hobby geworden.


    Die Ausgangssituation:


    250 qm. 2-Familienhaus mit ausgebauten Dachboden

    Baujahr: 1964

    Dach gedämmt

    Fenster neu

    Jahresverbrauch der 32KW Ölheizung: 2600 L

    Kein Pufferspeicher vorhanden


    Anfangs wollten wir einen wasserführenden Ofen zur Unterstützung verbauen.


    Doch das kostet uns fast genauso viel wie ein Scheitholzofen mit dem uns vorliegenden 50%-tigem Bafa-Bescheid.


    Meine Idee:


    Scheitholzofen mit ca. 20 KW (?)

    Pufferspeicher ca. 2000 L(?)


    Für Komfort - im Sommer Warmwasser damit machen - und für den Notfall würde ich die Heizung gerne um eine weiteres Heizungssystem ergänzen.


    Dachte an eine mittelgroße Wärmepumpe.


    "Kleine" Nebenbedingung:


    Der Umbau soll maximal 40.000 EUR bzw. 20.000 EUR nach Bafa kosten.


    Ist das realistisch oder müssen wir im Sommer auch mit Holz Warmwasser machen und im Notfall Holzbriketts heizen?


    Ich bin aber auch über Hinweise zu einem alternativen Heizsystem dankbar.


    Vorab schon einmal DANKE für Euren Support!

  • Etaminator

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Moin,


    20kw klingt erstmal nicht verkehrt allerdings würde ich eventuell mehr Puffer für mehr Komfort vorsehen.

    Ob die 40.000€ reichen hängt von vielen Faktoren ab: bauliche Gegebenheiten, Wohnort, welches System es werden soll ....

    Da musst du dir Angebote von verschiedenen Heizungsbauern vor Ort einholen.

    Die Kombi Holzvergaser plus Luft/Wasser Wärmepumpe finde ich gut. Das gibt es fertig auch von z.b. Guntamatic zu kaufen wird dann vermutlich aber teurer als der von dir gesetzte Rahmen.

  • Einen Twin Kessel also Holzvergaser mit angebauten Pelletbrenner wäre sicherlich auch eine Alternative dazu für den Sommer noch Solarthermie aufs Dach dann kannst du auch auf die NRW Förderung zugreifen zusätzlich zur BAFA. Was die Wärmepumpe betrifft kannst du so etwas mit jedem Festbrennstoffkessel kombinieren da muss man nicht auf das teure System von Guntamatic zurückgreifen.. die Regelung von ETA kann sowas vorzüglich steuern eine zusätzliche Wärmequelle ob wassergeführten Kaminofen oder Wärmepumpe etc

  • Schon einmal vielen Dank für Eure Beiteilung bei uns die Kuh vom Eis zu bringen... :)


    Scheitholz/Pellet-Ofen mit Solarthermie war unsere erste Idee bzw. Angebot.


    Sicher kein schlechtes System - leider sind Kombiöfen ja recht teuer.


    Daher meine Idee nur einen Scheitholzkessel zu nehmen.


    Dann hat sich bei uns ca. 7 Jahren eine 20.000 EUR Investition amortisiert (Holz kostet mich (fast) nichts - Geräte zum Holz machen sind vorhanden).


    Und nach dieser Zeit schauen um welches Modul die Heizung sinnvoller Weise erweitert wird.


    In der Woche ist immer jemand da der die Heizung bedienen kann - wir haben wohnen und arbeiten kombiniert.


    Aktuell favorisiere ich KWB Kessel:


    => KWB Classic Fire1 CF20

    => KWB Combifire CF2 GS18


    Sind die Öfen empfehlenswert und lassen sie sich problemlos mit einer Wärmepumpe kombinieren?


    Vielleicht hat der eine oder andere hier so einen Kessel verbaut und kann seine Erfahrungen schildern.


    Wenn man sich so im Bekanntenkreis umhört funktionieren die meisten Solarthermieanlagen nur so medium - was natürlich auch an dem jeweiligen Heinzugsbauer liegen kann.


    Daher würde ich wenn eher Richtung Wärmepumpe bzw. Pelletmodut tendieren.


    Was meint ihr: Ist es günstiger mit Pellets oder eine Wärmepumpe im Sommer Warmwasser zu machen?


    derrotefeuerstuhl : Welche Pufferspeichergröße würdest Du empfehlen?


    Übrigens... freue mich auch über Empfehlungen von fähigen Holzheizungsbauern um Umfeld von Münster/Westfalen.

  • Hallo,


    die Leistung des HV ist erstmal Nebensache viel wichtiger ist der Füllrauminhalt und der bestimmt die Größe der PS den bei gleichem Füllraum dauert es langer oder kürzer je nach Leistung bis das Holz verbrannt ist den man(n) sollte nicht Knecht der Heizung werden. Bei deinen Preisvorstellungen wird es wahrscheinlich eng werden gerade mit einer WP und die hat wenn du diese nur für WW nehmen willst einen schlechteren COP und dazu solltest du dir das Speedpower System von Sandler anschauen.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • die Solarthermieanlage kriegst du doch umsonst wenn du die NRW Förderungen beziehst....ich baue gerade einen ETA Twin ein...nach Abzug der Förderung unter 20.000 ....Achtung das soll keine Werbung sein !!!!!

  • Moin neskaffee,


    Solar finde ich schon gut.

    Pufferspeicher ist ja schon vorhanden.

    Ich hab damals eine Solare Trennstation genommen, da war ich flexibel beim einschichten im Puffer, hatte allerdings auch einen Pufferspeicher mit 4850 ltr.


    Wie soll WW gemacht werden, Hygienespeicher oder Friwa?


    Einen Backup finde ich immer wichtig, Krankheit oder Winterurlaub....

    Deshalb evtl Kombi mit Pellets, Alternativ zum nachrüsten.


    Wie sieht es mit Eigenleistung aus, evtl mit dem Heizungsbauer absprechen.


    Gruß Jörg

  • Hallo ??, bin bestens zufrieden mit Fröling SP22 Dual, plus 2KW Elwa DC Heizstab für das Sommer Warmwasser. Pellets für den Notfall - Krank / Urlaub - Scheitholz im Winter- und Übergangzeiten ( Siehe meine Berichte...). Dies soll auch keine Werbung sein, zwei Bekannte haben ähnliche ETA Anlagen allerdings mit Solar. Auch bestens zufrieden. Viele Grüße aus dem Sauerland - Berthold

    Viele Grüße

    Berthold aus Kuhschisshagen

  • Hallo neskaffee ,

    wir betreiben einen KWB Classicfire CF2 28kW und sind zufrieden damit.


    Hier ist als 2. Wärmequelle eine Gasbrennwert-Heizung eingebunden. Mit der wird auch außerhalb der Heizperiode Warmwasser erzeugt.

    Puffer sind 2x 1500L und WW erfolgt über FriWa, die sich aus dem oberen Viertel des ersten Puffers bedient.


    Funktioniert alles tadellos , mit dem KWB sind wir sehr zufrieden.


    Da PV vorhanden spiele ich immer mal wieder mit dem Gedanken eine WP zusätzlich mit einzubinden.

    Aber derzeit passen mir die Preise hierfür nicht recht; das wurde in letzter Zeit unnötig teuer so dass hier abgewartet wird.

  • Berthold


    Das mit dem Elwa Stab finde ich klasse.


    Zu meinem Verständnis: Du hast dann für Warmwasser keinen kleinen Puffer und für die Heizung einen oder mehre Puffer verbaut.

    Wie viel Pufferspeicher hast Du verbaut?


    Zu meiner Grundidee...


    Kann man eine mittelgroße Wärmepumpe + PV, anstatt des Elwa Stabs, so dimensionieren, dass sie neben Warmwasser auch noch Aufgabe der Heizung übernimmt?


    Dann müsste nur beim Temperatur ab 10 C° (?) anfangen mit Scheitholz zu heizen?


    Schönen Sonntag Abend,

    Jörg

  • Beim Pufferspeicher würde ich nicht unter 3000 gehen

    Gruß aus dem Schwarzwald

    Christoph

    Ein Pufferspeicher ist nie zu groß ! höchstens zu schlecht Isoliert

    Warmes Haus Glückliche Frau :saint:

  • Hallo Jörg,

    ich habe den Fröling H2 Hygiene- Schichtspeicher mit 2000 Liter. Über dem Heizstab stehen etwa 800Liter Wasser die dieser erwärmt. Ich denke, dass es entsprechende Puffer gibt, die Deinen Vorstellungen entsprechen. Heizaufgaben schafft meine Anlage nicht. Dafür ist dies zu minimalistisch. Dann mach ich halt das Feuerken an...

    Viele Grüße Berthold

    Viele Grüße

    Berthold aus Kuhschisshagen

  • Moin Jörg,

    Ja du kannst eine kleine Luft Wasser Wärmepumpe zum Heizen benutzen.

    Wenn du PV hast empfiehlt es sich unter Umständen die Wärmepumpe leicht überdimensioniert zu Wählen um für die kalten Nächte im Puffer tagsüber schon zwischenzuspeichern.

    Es gibt günstige gute Monoblock Wärmepumpen z.B. von Panasonic oder LG.

    Da muss man dann nur den Frostschutz im Winter sicherstellen.


    --> Off topic

    Rein theoretisch würde eine 14-16kW Wärmepumpe auch als alleinige Heizung ausreichen bei 2600l Heizölverbrauch.

    Das sind ca. 26000kWh / JAZ von ca. 3,25 = 7500 kWh Strom

    Bei 30 CT / kWh bist du bei Stromkosten von 2250€ welche du aber auch mit Kaminzuheizung ordentlich drücken könntest.

    Der Invest des Holzvergaser und die laufenden Kosten wie Schornsteinfegerkosten muss man auch berücksichtigen.


    Generell ist die bivalente Lösung von dir mit HV + Wärmepumpe aber eine runde Sache.

    Wobei der Bivalenzpunkt vermutlich eher Richtung 0°C bis 5°C liegen dürfte.

    Bei PV Anlage eher Richtung 0°C

  • Hallo

    Wie Reiner schon geschrieben hat ist ein großes Füllvolumen für ein komfortables heizen wichtig.

    Habe selber 175 L und heize nur Kiefer. Da sind dann 2400L Puffer dran 3x800 und in einem ein Hygenespeicher mit 9 m² Wärmetauscher. Bei Außentemperatur unter 0 muß dann nur einmal am Tag geheizt werden und der Pufferspeicher reicht über dem Tag. Wer mit Hartholz heizen kann muss dann einen größeren Puffer haben da die Wärmemenge pro Füllung ja größer ist. Für den Sommer gibt es Solar. Für mich eine gute Kombination. Wer Photovoltaik hat kann natürlich auch mit Überschuß WW erzeugen.

    Platzverhältnisse und verfügbarer HB sind auch entscheidend um eine gut funktionierende Anlage zu errichten.

    Selber habe ich kein Backupsystem installiert es gibt halt mehrere Generationen im Haus und da will jeder eine warme Bude haben also muß auch jeder die Befüllung mal übernehmen. Selbst meine Mutter mit 86 kriegt das hin wenn das Holz vor dem Ofen liegt.

    Gruß Uwe

  • Hallo,


    eine WP geht schon und wie ich schon geschrieben habe schau die das Prinzip vom Speedpower von Sandler an den so könntest du PV Überschuss verwerten.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo Jörg,

    der Verbrauch von 2600 l Öl erscheint mir etwas gering für ein 2-Familien-Haus Baujahr 1964 mit 250 m² Wohnfläche,

    vermutlich voll unterkellert ohne Isolierung von Perimeter und Kellerdecke.

    wird derzeit auch mit Einzelöfen geheizt? wichtig für die Berechnung der Wärme-Last.


    Thema Wärmepumpe: in so einem Gebäude ohne größere Umbau-Maßnahmen kaum realisierbar.


    Thema Solar: für den HV-Kessel ist ein Pufferspeicher vorgeschrieben wg. Förderung, da kann die Kollektoranlage auch etwas größer sein.

    Funktion medium: deine Erkenntnisse über die Ursache ist zutreffend.


    Thema Backup: bei ausreichender Personal-Kapazität nicht unbedingt erforderlich.

    meine Solar-Anlage deckt den Sommerbetrieb, der Puffer kann im Sommer einige Tage WW-Betrieb überbrücken.

    als Back-Up habe ich Einzel-Öfen, für das WW einen schnöden el. Durchlauf-Erhitzer. die noch vorhandene Ölheizung habe ich seit 2002

    sehr selten benutzt.


    Thema KWB CF 20: mir wäre der Füllraum zu klein (80 l) für 250 m² Wohnfläche. macht nur Sinn bei permanent verfügbarem Personal.

    ein Bekannter hat einen vergleichbar großen Viessman (78 l) in einem Einfamilien-Haus mit 120 m² Wohnfläche mit 1000 l Puffer,

    muss im Winter 3-4 x heizen.



    mfg

    Ulmenholz

    ·

  • Vorab: Euer Forum ist klasse... :):)


    Habe gelernt...


    => Großer Scheitholzkessel-Füllraum ist wichtig


    => 3000 L Pufferspeicher machen Sinn


    Trendiere somit zum KWB CF2 28 mit 175 L Füllraum


    => Zusätzliche Wärmepumpe ist wohl zu teuer - Pelletmodul wohl auch


    Also Warmwasser im Sommer mit Elwastab


    => Unser Backup sind dann Holzbriketts!?


    Schönen Abend,

    Jörg

  • => Unser Backup sind dann Holzbriketts!?

    Holzbriketts als "Backup" wofür? Du schreibst doch, dass für Jahre kostenlos Holz aus dem Wald zur Verfügung steht?


    Das Backup verstehe ich eher im Falle einer Störung des Holzkessels oder dessen Bediener (lol) als in der Versorgungskette Stückholz.

    Einmal editiert, zuletzt von Etaminator () aus folgendem Grund: Zitat gekürzt

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