Definition: Bequemmlichkeit hat seinen Preis ,wenn es darum geht die
maximale Brenndauer und Gluterhaltung für seinen HVG zu erreichen.
Einerseits um ein vernünftiges Maß der Bedienbarkeit seines HVG zu
ermöglichen dh Nachlegeintervall so um die 22-28 Std (so einmal pro Tag).
Insbesonders in den nicht mehr so starken Heizperiode (Frühjahr-Herbst).
Eine sinnvolle Auslastung seines Pufferspeichers zu ermöglichen ,wie
nach einen oder mehreren Tagesabbränden -nachhaltig den Pufferspeicher
zu nutzen um einen oder mehreren Tagen die Heizung und Warmwasser zu
bewerkstelligen und eine sinnvolle Ruhephase (ohne Heizen) zu ermöglichen.
Ich denke das sind lohnenswerte Zielsetzungen ,einerseits um das bestehende
Equipment (HVG - Puufer - Heizung - Warmwasser ) voll Auszuschöpfen.
Natürlich sind da die vorhanden Ressurcen aufeinander Abzustimmen bzw. miteinzufließen zu lassen.
Gegebenheiten: 1.Heizlast
2.Warmwasserbedarf
3.Puffervolumen
4.Füllvolumen HVG
5.Eingriffsmöglichkeiten (Steuerung-Regelung)
Zu 1.
Abhängig von der zu beheizender Fläche - Wohlfühltemperatur - Thermischer
Zustand des Objektes. (Dämmung udgl.)
Zu 2.
Anzahl der Personen und deren Gewohnheiten,zusätzlicher Warmwasserbedarf
durch Handwäschen (Textilien - Großgeschirr - Vorreinigung etc).
Zu 3.
Restriktionen in der Ausbaumöglichkeit durch bauliche Gegebenheiten
( Fläche - Kellerhöhe etc).
Zu 4.
Vorgegebene Füllvolumen der Holzvergaser bedingt durch Hersteller und
technische pysikalische Umstände.
Leider findet man am Markt (in der 0.5m Brennholzklasse) keine wesendlich
größeren Füllvolumen jenseits der 230 Liter.
Währe ja wünschenwert wenn es HVG geben würde die 24 Std mit Nennlast und
guten Wirkungsgrad brennen würden.(welcher Hersteller baut diesen zuerst)
Zu 5.
Steuerung und Regelung der Anlage:
Hier besteht eigendlich die Hauptmöglichkeit das Heizungsgeschehen zu beeinflussen .
Ein Großteil der Holzvergaser läst ja einen gewissen Modulationgrad der Nennleistung zu (in der Regel bis 50% ).
Es ist meistens noch ein gewisser Spielraum (so zwischen 30 - 40% )möglich,
kommt aber auf die jeweils baulich und regeltechnischen Möglichkeiten des HVG an.
In Bezug auf niedrige Nennleistung ( max Brenndauer) ist jedoch zu beachten :
das ein gleichmäßiger und kontrollierter Hauptabbrannt ermöglicht wird ohne
das es zu Flammabrissen und einer wesendlichen Verschlechterung des Wirkungsgrades kommt.
Ausbranntverhalten und Gluterhaltung gehören ja eng zusammen ,hier liegt ein
wesentliches Zeitpotensial das sinnvoll ausgenutzt werden kann.
Es bedarf schon einiges an Know how um die einzelnen Branntabschnitte im optimalen und wirkungsgradintensiven Verhalten zu regeln wie :
Aufheiz-und Anbrennverhalten
Hauptabbrannt mit großer und niedriger Holzgasentwicklung
Ausbrannt-Glühzustand
Gluterhaltung
Restkohlemenge
Ich hoffe mit den vorliegenden Punkten (in Prinzip allen) entsprechende Gedankenanstöße gegeben zu haben ,damit sich
so viele wie möglich beteiligen und wertvolle Tipps und Erfahrungen miteinbringen können ,die für alle Wertvoll sind.
Der große Vorteil aller Forumsmitglieder ist ja der das alle auf einen großen praktischen Erfahrungsschatz zurückgreifen
können weil sie ja täglich (insbesonders in der Heizperiode) damit mit den unterschiedlichsten Holzvergasern konfrondiert sind.
Jeder hat seine Vor-und Nachteile ,seine Stärken und Schwächen, viele haben ganz erfolgreich Verbesserungen und Optimierungen geschafft.
Nur durch das Zusammenspiel vieler können positive und zukunftsweise Verbesserungen ermöglicht werden ,von den viele profidieren können
(ja mitunter auch die HVG - Hersteller).
Wie heißt es swo schön:
Du kannst nichts in der Welt ändern-
außer du änderst dich selbst.
In diesen Sinne mit freundlichen Grüßen Ludwig