Warum überhaupt Röhrenkollektoren ???

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 10.495 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Volker.

  • Ich plane eine große Solaranlage von 20m². Für die Beantragung der Bafa Fördermittel (Innovationsförderung Solar) musste ich eine Sumulation einreichen.
    Da die Dachfläche und die Ausrichtung nicht ideal sind habe ich bei einem Hersteller diese Simulation angefragt. Einmal 20m² Röhren mit CPC Spiegeln
    (die stärksten Chinaröhren laut Solar-Keymark) und alternativ 20m² Flachkollektoren....Das Ergebnis in etwa gleich.....Röhren 5 Jahre Grantie - Flachkollektoren 10 Jahre Garantie...
    Da fällt die Entscheidung nicht schwer....ODER ?

  • Aufgrund der Rundung eines VK Rohres steht die Sonne im Tagesverlauf gesehen immer ideal zum Kollektor.Ein Grund warum ich die Kollektoren immer Recht steil sofern möglich verbaue.
    Anders herum ,bei Ost/West Ausrichtung kann die Rundung ein Vorteil in der Übergangszeit sein .Der Winkel zur Tiefer stehenden Sonne bleibt Ideal.

  • Hallo


    China VRK von Bosswerk?


    Ich Persönlich finde die Montage der Heatpipe Kollektoren sehr einfach,passt durch jede Dachluke.


    Windlast bei Flachdachaufständerung ist auch nicht so groß + das die Sonne fast rundum kann und somit auch eine kleine Anlage, noch einiges runterholt.
    Kommt halt immer auf die Situation an.


    Mit Garantie habe ich es auch nicht so,da meistens der Händler/Hersteller dann eh schon längst pleite ist.



    Lg

  • Hallo Peter


    In der Theorie liest sich alles gut über Röhrenkollektoren .


    Sie mögen wie auch immer auch ihre Vorteile haben (höhere Prozeßtemperatur udgl.)


    Auf jeden Fall sollte man einen WMZ vorsehen ,um ev Trends im fortgeschritten Alter
    zu erkennen (am besten mit Einstrahlungsmeßeinrichtung W/m²) .


    Die Herstellergarantiezeit sagt ja schon einiges aus.


    Ließ dir mal die Beiträge 156704 und 156741 durch ,da könnte deine Entscheidung
    leichter fallen .


    Vielleicht gibt es auch Anwender mit Röhrenkollektoren die schon lange solche im
    Einsatz haben (mehr als 10 Jahre) und noch nie Prophleme hatten,deren Beiträge wären
    Richtungsentscheidend .


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Hallo Waldmeister,


    ich hab 20 m2 Flachkollektoren, Ausrichtung nach Süden, 50 Grad aufgeständert. Anlage läuft seit 2012 ohne Probleme.
    Puffer 3000 Liter, geladen wird über ein Schichtlademodul, daß den Puffer in drei Bereiche unterteilt.
    Ich würde das auch wieder so machen und wenn ich in unserer Gegend auf die Dächer schaue, die eine Solaranlage haben, dann sind fast alle mit Flachkollektoren gebaut.


    Servus
    Richard

  • Hallo,


    Die Innovationsförderung umfasst ein paar Auflagen! Unter anderem auch den Wärmemengenzähler. Dann der Hinweis auf 3 Wohneinheiten oder einen Solaren Deckungsgrad von >50% bei KFW55 Bauweise.


    Jeder Kollektor hat seine vor und Nachteile: Einen Flachkollektor kann man, wenn man weiß, das im Winter für mehrere Tage strahlender Sonnenschein vorhergesagt werden, das Warme Wasser durch den Kollektor laufen lassen, um den Schnee abzutauen. Das geht aufgrund der Isolierung der VRK nicht.


    Möchte man seine Anlage nur mit reinem Wasser betreiben, kann man die VRK im befüllten Zustand lassen, da hier nur wenig Wasser (max. 2L) im Kollektor ist. Natürlich müssen diese dann im Winter frostfrei gehalten werden. Alternativ geht das auch mit FK mit dem drain back System.


    Ich denke das ist hier eine Glaubensfrage....


    Jan

  • Hallo, wenn man gute Röhrenkollektoren verbaut, also keine Heatpipe, dann ist der Ertrag schon wesentlich höher. Ich denke da an Solarbayer und Paradigma. Die kosten dann aber auch viel mehr.



    Ich würde einen guten Flachkollektor einem Günstigen Röhrenkollektor immer vorziehen, vorallem bei großen Anlagen. Bei (meinem zuküftigen) Neubeu auch nur Indach montiert.

  • Hallo zusammen,


    die Innovationsförderung ist eine sehr interessante Sache, vorallem da diese die Investition in leistungsstärkere Kollektoren belohnt! Stichwort: Ertragsabhängige Förderung!


    Der Bosswerk CPC Kollektor bekommt ca. 1.100€ und der Linuo Ritter den wir anbieten fast 1.400€ je großen Kollektor... Da muss man nicht lange überlegen, wenn man ein Mehrfamilienhaus, 500m² gewerblich oder KFW55 Haus hat. :) Den Wärmemengenzähler den das BAFA wünscht in das System zu integrieren ist das kleinste Problem und kostet 100€... Wenn man aber beispielsweise bei vier großen Kollektoren 2800€ BAFA-Basisförderung bekommt und bei Überschreitung der 20m² schnell weit über 5.000€ dann muss man nicht lange überlegen.


    Die Unterlagen hierfür stellen wir dem Kunden gerne kostenfrei zur Verfügung und helfen bei der Beantragung -das machen wir täglich.


    PS: Wir sind übrigens seit 2003 am Markt und haben immer noch Ruhe vor den ersten ausgelieferten Kollektoren - geben zehn Jahre Garantie ohne wenn und aber.


    Viele Grüße

  • Hier wird aber kräftig die Werbetrommel gerührt.
    Hier gibt es einen Händlerbereich. Wie wäre es denn mit einem Rabatt für die Nutzer dieses Forums?

    Hi Dirk und alle anderen Mitleser,


    du hast Recht, ich hoffe das geht für den Forenbetreiber und Euch so in Ordnung? Ich stehe aktuell mit dem Mods in Kontakt bezüglich "Gewerbe".


    Das mit dem Forumsnachlass habe ich bereits in einem anderen Thread angesprochen, da lässt sich defitniv was machen, das alle davon profitieren!


    Viele Grüße

  • Vielleicht gibt es auch Anwender mit Röhrenkollektoren die schon lange solche im
    Einsatz haben (mehr als 10 Jahre) und noch nie Probleme hatten, deren Beiträge wären
    richtungsentscheidend.

    Hallo Ludwig,


    vermutlich bin ich ein solcher Anwender :)


    Allerdings will ich fair sein: die zehn Jahre sind nicht auf meinem Erfahrungskonto, da wir die Anlage erst seit Herbst 2011 besitzen. Es sind also nur 9 Jahre.


    nun - wir haben nicht nur irgendeinen China Röhrenkollektor sondern wir haben genau den von Volkssolar.


    Damals als wir das Haus gekauft haben und deüber nachgedacht hatten zum Holzvergaser noch Geld für sowas auszugeben, war ich sehr „Gesamtwirtschaftlich“ unterwegs und hab mir immer wieder gesagt, dass ich ob des eigenen Waldes vermutlich nie auf einen grünen Zweig komme wenn ich noch 4800 Euro für eine Solaranlage ausgebe.
    Ich werde am Wochenende die Rechnung suchen und auch Fotos machen - bin grad dienstlich unterwegs und muss somit vertrösten.


    Wir haben knapp 16 Quadratmeter VRK in sehr steilem Winkel vor dem Carport. (würde schätzen zwischen 55 und 60 ° Neigung) auf einer selbstgebauten Holzkonstrukrion.


    Aber ich springe... zurück zur Kaufentscheidung. Also mir erschien es seltsam, fast 5000 Euro auszugeben wo och doch fürs Holz nix zahle. Aber dann war da noch die Förderung und die Tatsache, dass eine nachträgliche Verbauung damals geringer gefördert gewesen wäre.


    Und - das war der grösste Einflussfaktor - unsere lieben Nachbarn hatten zu dem Zeitpunkt bereits seit 3 Jahren eine Anlage von Volkssolar in Betrieb!


    Also habe ich angefangen die Fakten nach Tests und Interneterfahrungen zu vergleichen und schnell war für mich klar: Einfach gewinnt. Heisst in meinem Fall ich habe mich verliebt in die Idee, OHNE Wärmetauscher die Anlage direkt in den Pufferkreislauf einzubinden, Ein paar Pioniere haben von Konstruktionen mit einem aussen am Puffer angebrachten extrem grossen Rohr (4 Zoll) berichtet wodurch eine perfekte Einschichting möglich sein sollte.
    Dazu die watscheneinfache Steuerung gegen Frost - ja - im Winter pumpt meine Steuerung alle paar Stunden ein paar Liter warmes Pufferwasser draussen durch den Kollektor damit der nicht einfriert.


    Hier der erste Punkt FÜR VR - diese Systematik geht nicht mit Flachkollektoren zu verwirklichen. Da dort viel zu viel Wasser in Bewegung ist und viel zu viel Energie verloren ginge.


    Also: irgendwann im Gespräch mit den Nachbarn hatten die mich so von der Chinavariante überzeugt, dass ich den Verkäufer kennenlernen wollte. Denn bei meinen anachbarn war schlicht weg nullkommanull negatives zu hören.
    Also habe ich Herrn Felzen (senior) angerufen und mich beraten lassen. Dass hat der auch getan - und geduldig alle Fragen beantwortet.


    Er hat auch ganz offen gesagt, dass die gleiche Anlage von paradigma etwa 10-15 % mehr Wirkungsgrad hat. Nur sie kostete in der gleichen größe fast das DREIFaCHE!


    Lange Rede kurzer sinn, wenige Tage später habe ich bestellt und das Zeug wurde geliefert. Ich habs mit Papa und der Erklärung von Herrn Felzen selber aufgebaut. Ist wie Ikea. Was von den Bildern im ainternet nicht hergeht, kriegt man aus den Zetteln die dabei sind oder ist selbsterklärend. Ist ja auch keine Raketenwissenschaft.


    Die Anbindung an den Puffe war dann aber eine solche Wissenschaft. Die Variante mit dem aussenliegenden Schichtungsrohr dass so gross. sein muss um die Strömungsgeschwindigkeitnstark zu verlangsamen hätte es notwendig gemacht zusätzliche Löcher in den apuffer zu bohren. Da hatte ich keinen Bock zu - meine analage lief janzundem Zeitpunkt schon.
    Also einfach gewinnt: Rein kommt das Wasser in der Mitte des Puffers. Raus unten. Muss hier Pause machen und schreibe heut Abend weiter... sorry...
    Jetzt gehts weiter...: - also die Anbindung habe ich einfach so gemacht. Unten raus aus dem Puffer und etwas über der Mitte rein.


    und ja - jetzt kommt im Prinzip der wichtigste Teil: Die verdammt günstige und selbst zusammengefummelte Anlage funktioniert seit dem ersten Tag störungsfrei. Ich habe von O bis O - also von Ostern bis mitte September so gut wie nie anzuheizen. Bloss wenn es länger als drei Tage keine Sonne gibt muss ich mal ran mit ner Ladung Holz. Und das ist nicht die wirkliche „Ersparnis“ - es ist viel mehr der Gewinn an Bequemlichkeit (nicht anheizen zu müssen) dann die Achonung des Ofens (Übergang und Sommer nicht dauernd warm kalt im Blech sondern einfach AUS;-) und ja - auch die Arbeitserleichterung für weniger Holz.


    ganz am Anfang stellte ich beim ersten Frost 3 kaputte Röhren fest (die sind dann schon abgetaut wenn alle anderen noch raureif drauf haben) - die hat Felzen aber sofort getauscht.


    ich würde sofort wieder dort oder in China einkaufen und kann dies nur bedingungslos emofehlen. Auch die direkte Pufferanbindung. Hab sogar ne kleine Sicherheitsschaltung (Schwerkraftzirkulation bei Stromausfall) eingebaut damit mir nix einfriert bei Stromausfall....


    vg,
    Blubbi


    ps: dass er Pleite ist wusste ich nicht und ändert für mich null komma gar nichts an der Erfahrung!

    Einmal editiert, zuletzt von m900 () aus folgendem Grund: Hatte keine Zeit mehr...

  • Hallo,
    bin neu hier und mehr oder weniger zufällig auf diesen Thread gestoßen.
    Wollte mich mal kurz in die Diskussion einklinken und meine Erfahrungen mit VRK zum Besten geben.


    Ich habe mir in 2013 eine Volkssolaranlage von Felzen (Senior) gekauft und kann bisherige -positive- Erfahrungen anderer User nur bestätigen.
    Abgesehen von einem Hagelschaden gleich zu Beginn (das war der Jahrhunderthagel in TÜ/RT), bei dem mir 60 meiner 90 Röhren einfach mal eben zertrümmert wurden, läuft meine Anlage in Drain Back Ausführung seither vollkommen störungsfrei! Ich hatte darüber hinaus noch keine einzige defekte Röhre zu beklagen!!! So viel zum Thema "China-Schrott".
    Die Anlage liefert mir von O bis O warmes Wasser. Die primäre Ölheizung bleibt in diesem Zeitraum bisher jedes Jahr komplett ausgeschaltet. Für die Übergangszeiten plane ich jetzt die Anbindung des Puffers an meinen Öler. Ein Scheitholzofen mit Wasseranbindung ist ebenfalls vorhanden. Der wird dann auch noch steuerungstechnisch angekoppelt. Da gibt es aber noch einiges an Tüftelarbeit.
    Wie bereits erwähnt, die VRK-Anlage funktioniert tadellos, dank Drain Back auch keine Stagnationsprobleme, keine Frostprobleme usw. Wegen möglicher Korrosion wurde lediglich ein "Schuss" Coracon beigemischt.
    War anfangs sehr unsicher, ob ich auch die richtige Entscheidung getroffen hatte, wurde aber sehr angenehm überrascht.
    Ob Flachkollis die bessere Alternative gewesen wären, weiss ich nun nicht wirklich, aber wohl eher nicht.

  • Unsere Flachkollektoren laufen Problemlos und wenn jetzt die Sonne scheint kommt ordentlich an Wärme rein. Gestern brauchte ich über 20 kg weniger Holz.

  • Habe den Eindruck, daß es ein philosophisches Problem ist.
    Ich würde nie Flachis ohne Glykol betreiben.
    Röhrenkolektoren bekommen kein Glykol. Damit ist der Wärme -Transport um etliches besser.
    Ab Frostgefahr die Pumpe leicht Zirkulieren lassen - fertig. Die Energiebilanz hat mich bei 4 Anlagen überrascht.
    Da die Sammlerschine ca 1Liter Wasser / lfm hat, kann man leicht berechnen, welcher Energiebedarf ansteht.


    Mach das mal mit Flachis!


    Alfred

  • Ach heute angemeldet und sofort einen hochlobenden Beitrag auf Felzen. So was lese ich seit 10 Jahren immer wieder.....Woher weißt Du ob alle Röhren noch die volle Leistung bringen ? Hast Du sie alle mal aus dem Sammler gezogen und einzeln gemessen ? Wohl kaum...

    Bist Du schon länger angemeldet?


    Ich möchte mich der Erfahrung von Alfred (spspaul) anschließen:


    Meine Röhrenkolli´s (ca 25m² flach auf Garage und ca 10m² senkrecht am Loggiageländer) ohne Frostschutz direkt am Puffer arbeiten jetzt im 7. Jahr prima. Vor allem die flachliegenden bringen deutlich mehr, als mit Simu vorausgesagt. Bei leichter Bewölkung durch diffuses Licht (überwiegend senkrecht auf Kolli) noch richtig Ertrag.
    Es sind zwar keine Felzen- und vor allem keine Schokoladen-Kolli´s, sondern die billigsten China-.....
    Für mich war der Iso-Wert genauso wichtig, wie der optische Wirkungsgrad, da die Heizungsunterstützung gewollt war. Etwa ab Mitte März bis Mitte Oktober hat der HV normalerweise Pause.


    Freudige Grüße
    Eddy

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