ETA oder Hargassner

Es gibt 54 Antworten in diesem Thema, welches 36.608 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von maaxxxeeee.

  • Hallo
    aufgrund der großzügigen Förderungen in diesem Jahr werde ich meine alte Ölheizung sowie meinen Atmos DC25GS gegen eine Kombiheizung tauschen. Nun habe ich 2 Angebote vor mir: ETA Twin 20 und Hargassner Neo HV 20 mit Nano-PK25 Pelletskessel. Der ETA hat eine Brennkammer für beide Systeme, ist etwas günstiger und kleiner, der Hargassner hat 2 getrennte Brennkammern, ist etwas teurer und größer. Für den ETA sprechen die vielen positiven Anwenderberichte, für den Hargassner die getrennten Brennkammern - sollte ein System ausfallen, habe ich immer noch das zweite... Hat jemand Erfahrungen mit diesen Öfen?


    Gruß
    Tondreher

  • Hallo Tondreher...
    herzlich willkommen hier im Forum, es werden sich sicher Heizer beider Fraktionen melden!
    Selber hab ich einen anderen Kessel, deine genannten gehören aber mit Sicherheit zum besten was der Markt bietet.. und das in jeder Hinsicht!
    Welcher würde denn dir besser gefallen?


    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Bin noch am Überlegen.


    Pro ETA:
    positive Erfahrungsberichte im Netz
    kleinere Bauform u Gewicht (Einbringung)
    Preis
    Contra: nur eine Brennkammer, sollte was defekt sein, Stillstand


    Pro Hargassner:
    zwei Brennkammern, sollte eine ausfallen, ist immer noch die zweite in Betrieb
    positive Erfahrungsberichte aus dem Bekanntenkreis (Hackschnitzelanlagen)
    Contra:
    höheres Gewicht und Preis

  • Hallo!
    Eine defekte Brennkammer sollte, im Pelletbetrieb kein Argument sein.
    Die Ansprüche sind hier nicht so hoch wie im HV Betrieb.


    Ich empfehle ETA. Hargassner spielt zumindest hier im Forum keine so große Rolle.

  • zwei Brennkammern, sollte eine ausfallen, ist immer noch die zweite in Betrieb

    Hallo @Tondreher,


    im oben genannten Argument sehe ich mehr Nachteile als Vorteile:


    1) Die zwei Brennkammern müssen, bei alternierendem Betrieb, beide aufgeheizt werden.


    2) Es sind zwei Brennkammern und Wärmetauscher zu reinigen und zu warten.


    3) (Noch) mehr Teile, die verschleißen und irgendwann ausgetauscht werden müssen.



    Was soll an der Brennkammer kaputt gehen? Wenn, dann ist das ein schleichender Prozess, den man bemerkt und beheben kann. Keine Brennkammer funktioniert von heute auf morgen überhaupt nicht mehr.


    Als Betreiber eines (älteren) ETA-Twin, bin ich vom ETA-Twin-Konzept überzeugt, die Wärme über dieselbe Brennkammer/Wärmetauscher zu erzeugen. Sowohl die CO- als auch die Staubwerte sind bei beiden Betriebsarten um Faktor 10 unter den Grenzwerten der derzeitigen Stufe-2 der BImSchV.


    Wenn schon getrennt, dann lieber gleich richtig, indem zwei separate Kessel mit separaten Regelungen aufgestellt werden. Wenn genügend Platz vorhanden wäre, hätte ich das vermutlich so gemacht. Für mich war die kompakte Bauform des ETA-Twin ausschlaggebend (die neuen Twins sind jetzt zwar hübscher aber auch etwas breiter, als meiner - siehe Avatar-Bild).


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • ich rate als langjähriger Heizungsbauer auch zu Eta. Wenn der Platz da ist stell dir zwei unabhängige Wärmeerzeuger nebeneinander.. das Hauptaugenmerk auf den Brennstoff den du am meisten verfolgst und dann den anderen Brennstoff als Backup Kessel dann bist Du flexibel was die Auswahl angeht ein einfacher Pelletkessel der sporadisch läuft tut es endlich ja auch es muss ja nicht unbedingt die Twin Einheit von Eta sein. Obwohl das keine Frage ein hervorragender Kessel ist

  • Nein. Heißt es nicht.
    Ich habe einen Duowin. 2 Brennkammern, 2 Wärmetauscher. Bis auf Steuerung sind es puasie 2 getrennte Systeme.
    Der Schorni misst abwechseln.

  • Vielen Dank einmal für die durchaus wertvollen Ratschläge. Es wird aller Wahrscheinlichkeit nach der ETA werden. Leider muss ich dadurch meinen Haus und Hofinstallateur wechseln, aber was solls. Werde mir nächste Woche ein paar dieser Anlagen ansehen.

  • Hallo Tondreher,


    habe seit zwei jahren den Hargassner Neo-HV 30/Nano -PK Kombi. Stand ebenso vor der Frage einen Kombi von Fröling zu nehmen, der wie der ETA funktioniert oder die Hargassner-Lösung. Entschied mich für getrennte Brennkammern, da ich mit zunehmendem Alter evtl. ganz auf Pellets umsteigen möchte und mir in dem Fall die eigene Brennkammer energetisch effektiver und technisch sinnvoller erschien. Die gesamte Wärmeerzeugung kann verlustfrei im eigenen Brennraum genutzt und auf das Heizwasser übertragen werden. Zudem benötige ich die 30 KW auch im Pelletbetrieb, das war bei der Fröhling-Kombilösung von der Heizleistung nicht gegeben.


    Zu den oben genannten Argumenten von Etaminator könnte man auch sagen, dass der Verschleiß der gesamten Anlage nicht unbedingt höher ist, da sich die Belastung auf zwei Kessel verteilt, bei ETA läuft alles in den HV und der wird wesentlich stärker belastet. Die mechanischen Verschleißteile sind beim Pelleter in beiden Fällen weitgehend dieselben. Abgesehen davon erfordert der ETA-Twin-Kessel mit einem Loch zur Brennkammer des HV auch spezielle technische Lösungen, deren Wartung und Verschleiß sowie Langzeitstabilität nicht unbedingt geringer sein müssen.
    Heizen im Holzsystem mit Puffern sollte ohnehin erst nötig sein, wenn der Kessel weitgehend runtergekühlt ist, da ist es relativ egal, ob ich den HV-Teil wieder aufheize oder den Pelleter. Die Wartung des Pelleter ist insgesamt zumindest bei meinem Hargassner mit recht wenig Aufwand verbunden und nur einmal im Jahr nötig, hauptsächlich Aussaugen und Aschebehälter leeren. Was bei ETA im Pelletteil gemacht werden muss, weiß ich nicht.


    Abgesehen davon, habe ich bei den Premiumherstellern noch nichts mitbekommen, dass bei den Pelletteilen insbesondere im Wechselbetrieb größere Sachen oder die Brennkammer wegen Verschleiß ausgetauscht werden mussten. Da wird eher eine neue Abgasnorm den Tausch erzwingen.


    Was am HV-Teil von Hargassner gegenüber ETA auffällt, ist der größere Füllraum und die mechanisch gelöste Turbulatorenreinigung bei jedem Öffnen der Fülltür.


    So könnte man sicher noch mehr Pro- und Contra anführen. Beide Lösungen sind bei den beiden Herstellern sicher eine gute Anlage.
    Schlußendlich kommt es nicht allein auf den Kessel an, sondern auf die Gesamtanlage und da ist ein Heizungsbauer, mit dem man gute Erfahrungen hat und der sich vor allem mit den Anbietern auskennt, die er verbaut, bestimmt auch ein nicht zu vernachlässigendes Argument.
    Ich kann nur sagen, dass ich mit der Hargassner-Lösung bisher sehr zufrieden bin.


    Beste Grüße
    Lignum

  • Heizung ist (fast) fertig - es ist eine Hargassner Kombi Neo HV25 und Nano PK Pelletskessel. Tolle Technik, sehr gute Regelungsmöglichkeiten, fernsteuerbar mit Apps...


    Ein Problem ist da noch: Der Vorlauf vom Pelletskessel geht in den ersten Puffer (insgesamt habe ich 3 x 1000l) im oberen Drittel, der Rücklauf kommt ebenso vom ersten Puffer in der Mitte, damit nur die ersten paar hundert Liter mit Pellets erwärmt werden. Schnellladeventil ist keines verbaut.


    Wenn ich jetzt den Vergaser starte und der Pelletsofen noch Restwärme in den Kessel liefert, bekommt der Pelletsofen die Wärme nicht weg, weil ja der Holzvergaser die Puffer aufheizt und anstelle kaltem Wasser bekommt er heißes Wasser in den Rücklauf. So läuft die Zirkulationspumpe vom Pelletsofen die ganze Zeit durch. Die Frage ist nun, brauche ich ein Schnellladeventil oder soll der Installateur einfach den Rücklauf vom letzten Puffer nehmen wo das Wasser am kühlsten ist. Der Pelletsofen ist sowieso mit dem ersten, obersten Fühler verbunden und wenn dort das Wasser die angeforderte Temperatur hat, heizt er eh nicht mehr weiter.


    Ich hoffe, ich habe das nicht zu umständlich beschrieben :)


    Gruß


    Tondreher

  • Hallo


    Hargassner nennt das Schnellladeventil
    ETA sagt Anfahrentlastung dazu


    Ist aber immer das selbe......


    Zeichne mal Dein Schema auf zm besseren Verständnis.


    ciao Peter

  • Hallo,


    also manchmal verstehe ich es nicht, warum Heizungsfachleute so ein bescheuertes Schema verbauen. Aber wahrscheinlich liegt es daran, um später bei Reklamationen nicht mit dem Hersteller über Kreuz zu liegen, diese abstrusen Hydraulikschemen zu bauen.


    Mal davon abgesehen warum man nicht einer vollentkoppelten Version den Vorzug gegeben hat, ist es nicht verständlich warum der Pelletskessel in die Mitte vom Puffer eingespeist wird, der gehört oben an den Puffer. Auch gehört der Rücklauf wenigstens unten an den ersten Puffer. Der Abschaltpunkt kann durch eine entsprechende Positionierung des Fühlers gewählt werden. Aber auch ein Pelletskessel sollte mal eine geraume Zeit in Betrieb sein.


    Das der Pelletskessel vom oberen Fühler eingeschaltet wird ist korrekt, aber er wird über einen zweiten Fühler erst bei erreichen einer Temperatur "X" wieder abgeschaltet.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo,

    Meinst du so ein Schema? Für mich, als Laie, wäre es irgendwie logischer.

    ja, die beiden Wärmeerzeuger (WE) kann man so anschließen. Ebenfalls möglich wäre RL Pelletskessel vom 1. Puffer unten. Aber ganz wichtig wäre, wegen der hydraulischen Entkopplung, der Anschluss der Heizung am 3. Puffer unten. Aber am gegenüberliegenden Anschluss der/des WE.

    hast Du nicht die Möglichkeit mit Holz und Pellets jeweils einzeln in den Puffer oben zu fahren ?
    Und den Rücklauf für Pellets von Puffer 1 unten weg zu nehmen?

    Ist nicht notwendig. Man kann einen gemeinsamen Vorlauf wählen, selbst wenn die Rückläufe aus verschiedenen Bereichen kommen.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

Jetzt mitmachen!

Sie haben noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registrieren Sie sich kostenlos und nehmen Sie an unserer Community teil!