Viessmann Vitoligno 250-S und 300-S - wer hat Erfahrungen mit diesen Kesseln?

Es gibt 53 Antworten in diesem Thema, welches 17.687 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Wagu.

  • derrotefeuerstuhl

    Ein Gesamtprojekt möchte ich hier nicht vorstellen, würde am Thema vorbei gehen.

    Für mich war / ist in erster Linie wichtig, ob jemand Erfahrungen mit genannten Kesseln hat.

    Wie ich schon öfter sagte: eine Hackschnitzelheizung wäre auf jeden Fall die erste Wahl - aber der Preis nicht.

    Beim Mietshaus ist ein 33 kW Gaskessel mit ca. 250 l WW-Aufbereitung eingebaut. Hier soll der 49 kW HV eingebunden werden

    und quasi die Gesamtlast übernehmen - Gaskessel nur noch zur Sicherheit. Die Idee dahinter ist, dass ich die Mieter finanziell

    entlasten möchte und auch die Wohnungen durch geringere Heizkosten attraktiver halten will. Dafür, dass die Mieter sparen können

    müssen sie auch ihren Teil (heizen, reinigen etc.) dazutun. Nebenbei wird mir damit mein geliefertes Holz bezahlt... alles gewinnen!


    Bei meinem eigenen Objekt (100 kW) soll das Haus (ca. 350 m²) beheizt werden. Dazu kommen noch mal gut 300 m² Werkstatt- und Bürofläche.

    Platz habe ich hier im Gegensatz zum Mietshaus ohne Ende und kann locker 10 m³ Speicher aufstellen. Habe auch Technik und muss nicht alles

    von Hand schleppen. Ist auch immer jemand da, der den Kessel neu beschicken kann.


    Einer der Mieter ist Heizungsbauer, der mir helfen wird. Ansonsten wird das in Eigenregie umgesetzt. Habe in den letzten 30 Jahren schon einige

    Heizungen gebaut, die auch alle funktionierten.

    Denke, dass ich den Aufbau zusammen mit meinem HZ-Bauer schon hinbekommen werde.

    Wenn ich mal "im Geld schwimmen" sollte, wird es im nächsten Objekt sicher eine Hackschnitzelheizung; im Moment ist das aber noch

    nicht drin.

  • Holzfreund5,

    danke für deinen Zuspruch!

    Sagen wir mal so: Hexenwerk ist es natürlich nicht und auch keine Raketentechnik, aber den Beruf gibt es ja nicht umsonst! Deshalb mein

    Respekt an alle, die sowas beruflich machen und überhaupt in der Lage sind, eine komplexe Anlage zu konzipieren.

    Vor allem, wenn man nicht zu technikverliebt ist und eine gute Anlage entwerfen kann mit möglichst wenig Schnick-Schnack.

    Ist wie bei den heutigen Autos - wo viel dran ist, kann auch viel kaputt gehen. Und dann stehen die "Spezialisten" mit ihren Computern rum und

    gucken Löcher in die Luft, weil sie nicht drauf kommen, was tatsächlich kaputt ist.

    Klar, die Verschaltung der Anlagen werde ich zusammen mit dem Heizungsbauer entwerfen, aber ein paar Rohre bekomme ich auch selber an die Wand gestrickt und isoliert.

    Und Dank dem Holheizer-Wiki bekommt man auch Ideen und Vorlagen, wie was zu machen ist.

    Ich denke, das wird schon....

  • Hallo


    mal eine kurze Zwischenfrage. Wie bekommst Du die die Hackschnitzel in den HV?


    Lopper hatte für Hackschnitzel extra einen Zusatzschacht und eine Menüeinsellung, Hackschnitzel sind erheblich leichter pro m³.

    Heißt Du/die Mieter müssen häufiger "nachlegen".


    ciao Peter

  • v-two ,

    also so ganz steht das noch nicht fest. Ich dachte da an eine einfache Konstruktion, bestehend aus einem Behälter (Schütte), der Räder hat, im

    Brennstofflager vollgeschippt und anschließend vor den Kessel gefahren wird. Entweder kann man dann diese Schütte irgendwie mit einer Handseilwinde (ähnlich wie bei Autotransport-Anhängern) hochkurbeln und dann in den Kessel entleeren oder über dem Kessel wird eine el. Seilwinde angebaut. Jedenfalls nur einmal schippen, deshalb sollte es auch ein Toplader werden.

    Wegen der geringeren Energiedichte wähle ich 49 kW-Kessel (der Gaskessel hat 33) als Kompromiss, weil darüber die Vorschriften für den Heizraum

    strenger sind. Sollte einmal anheizen täglich nicht reichen, müssen die Mieter eben 2x heizen - dafür ist die Beschickung einfacher.

    Übrigens schade, dass es den Lopper nicht mehr gibt. Was ich so darüber gelesen habe, hätte der mir zugesagt...

  • Egal, wie deine Schipp-Mechanik aussehen wird, einfacher als Scheitholz einlegen wird es auf keinen Fall, geschweige denn einmal pro Tag einheizen!

    Warum brennen wohl Schnitzelkessel mit laufender Brennstoffförderung?

    Wenn in einem normalen HV mit 150l Füllraum ca 50kg Hartholz hineinpassen, was ca 200kWh Energie ins Wasser bringt, so wird es nach deiner Idee mit sehr grobem Hackgut mit bestenfalls 20kg Hack im Füllraum und 80kWh Wärme werden!

    Ob deine Mieter jetzt wirklich Lust haben 3 bis 4 x pro Tag das Einfüll-Ritual mitzu spielen, glaube ich eher weniger… vor allem auf die Jahre hin gesehen!

    Wenn du Platz für ein Schnitzellager hast, dann baue auch einen Schnitzelkessel ein, damit sparst du dir auch eine Menge Speichervolumen!

    Wenn Scheitholz dann richtig! Ich heize auch gerne mit Sägespähnen Rindenresten und Schnitzeln oder Hack, was grad anfällt, aber das nur Eimerweise oben auf die Scheiter gegeben, brennt der Kessel sogar besser, weil es weniger Hohlräume gibt wo die Luft durchziehen könnte.

    Schnitzel von Hand verbrennen gibt immer viel Arbeit für wenig Wärme!

    Aber so ein zwei Eimer oben drauf gepackt, wie man es in so manchen Youtubefilmchen sehen kann ist doch recht praktikabel!

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Wurzel:

    ich finde es gut das Du Dir auch schon überlegt hast Wie der Brennstoff transportiert wird und wert auf

    Zitat: "Jedenfalls nur einmal schippen" legst. :thumbup:

    Ich habe bei einem Polnischen Kesselverkäufer schon Hackgutkessel mit Tagesbehälter(ab 600 l) gesehen.

    Die Idee finde ich nicht schlecht, wobei ein Kessel von dort würde ich nie für ein Mietobjekt empfehlen.

    Das kann dazu führen das du ständig den Hausmeister machen kannst für deine Mieter und das würde ich nicht wollen...

    Soll jetzt nicht heissen das alles schlecht ist was es dort gibt aber, keine Empfehlung bei Vermietung.

    Für mich selber würde ich das ausprobieren wenn keiner rum drängelt...

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • @All,

    zunächst mal vielen Dank für eure Beiträge, durch die ich nun doch etwas verunsichert bin.

    Ich werde meine HV-Idee noch einmal überdenken und mich über Hackschnitzelheizungen erkundigen,

    die ja eigentlich sowieso meine erste Wahl wären, wäre da nicht der Preis....

    Vielleicht betreiben ja hier einige HS-Kessel, die mir von ihren Erfahrungen berichten können.

    Grüße in die Runde!

  • Und wieder eine gute Idee totgezweifelt. Deutschlad das Land der Zweifler und Zauderer.

    Grüsse


    Volker


    -altes Bauernhaus 280m² etwas gedämmt, DC40GS
    -2x2750l ex Gastanks als Puffer, mit Stroh gedämmt im Holzverschlag, Anlage in 5/4" Schwarzrohr geschweißt
    - Centramischer als RLA, WMZ, gemauerter 25x25cm Schornstein, ca.6,5m hoch, alles in der Garage, 20m Fernwärmeleitung
    -Solar seit Sep.2013, Direktwasseranlage, 20m² "Wuxi-Wankang" Heatpiperöhren, 60°, fast Süden, Resolregler "Deltasol BX", WMZ über "Grundfoss Dirkt Sensors"
    -Brauchwasserwärmepumpe seit Sep.2014, Dimplex BWP30HS

  • ich habe mal unseren S4 mit Sägespäne halbvoll gemacht.

    Die Steuerung hat es gerade so geschafft die Verbrennung zu händeln.

    Was an Energie in die Puffer gelangte war leider nicht viel.

    Seitdem unten Scheitholz oben Späne drauf nur um sie loszuwerden.

  • Hallo Leute,

    bitte nur keinen Stress....

    Ja, irgendwie schon zumindest halbtot gezweifelt, aber lieber einmal mehr drüber nachgedacht,

    als massenweise Kohle versenkt.

    Ich war mir ja selber nicht ganz sicher...

    Vielleicht waren meine Ansprüche an Hackschnitzel-Kessel auch zu hoch und dadurch unbezahlbar.

    Ich erkundige micht weiter und lasse mir ein Angebot von Guntamatic machen.

    In anderen Foren lese ich von HSK, die schon 25 Jahre und mehr laufen und auch funktionieren ohne

    größere Störungen.

    Nach Ostern habe ich einen Termin mit einem Heizungsbauer, der sich auf Fröling eingeschossen hat - mal

    schauen, ich werde berichten.

    Bis dahin noch schöne Ostern!

  • Hallo.

    Deine HV Idee möchte ich nicht ganz abschieben.

    Die Frage ist neben der Brennstoffnachfüllung ja auch, wie das Mietshaus gebaut ist. Liegen die Mitparteien übereinander, sind die Wege für die Rohrleitungen günstig?


    Im Idealfall ist alles so angeordnet, dass du auch beim WW mit einem Hygienekombispeicher im Keller ohne Zirkulation auskommenst.


    Passen Heizlast, Speichervolumen, sowie Leistung und Füllraumvolumen des HV gut zusammen, ergänzt um eine automatische Zündung, werden deine Mieter bei 2 Füllungen bei -16 Außen nicht unglücklich sein.


    Wie sieht die Dachneigung aus? Photovoltaik/Solarthermie?


    Bei Kessel selbst kann ich nur wenig Empfehlung geben. War ich bisher der absolute Fröling Fan, gleichrangig gefolgt von ETA, Solarfocus, Guntamatic... so bin ich heute dank einer (für mich) Neuerscheinung nicht mehr so sicher.

  • Bei Kessel selbst kann ich nur wenig Empfehlung geben. War ich bisher der absolute Fröling Fan, gleichrangig gefolgt von ETA, Solarfocus, Guntamatic... so bin ich heute dank einer (für mich) Neuerscheinung nicht mehr so sicher.

    darf man das Fabrikat erfahren? :)

    Eta Twin SH 20/20

    Puffer 1500 l Solar Kombispeicher

    ETA Pelletsbox 21

    9 m² Solar

  • mike

    Beim Mietshaus habe ich einen separaten Heizraum im Nebengebäude, nicht sehr groß, gerade so ausreichend.

    Brennstofflager hätte ich als Container daneben gestellt. Für die Puffer wäre nicht genug Platz. Dafür müsste ich

    an das Gebäude noch einen Verschlag anstricken. Automatische Zündung war Voraussetzung...

    Solarthermie könnte später noch nachgerüstet werden, habe ich schon mit einkalkuliert...

    Falls du die Zeit hast, lies alles, was geschrieben wurde.


    Würde mich auch interessieren, welche Neuerscheinung du meinst...

  • Gibt es dafür einen bestimmten Grund?


    Kenne hier auch 2 hdg Euro 40kw. Find ich definitiv nicht schlecht. Erstaunlich beiden, ist die aus der Ferne sichtbare bläuliche Rauchfahne. Die kenne ich sonst nicht - Anheizphase nicht betrachtet.

  • Grund für Toplader (siehe oben) ist, dass mit sehr groben HS geheizt werden soll (>90mm), die sich von oben besser einfüllen

    lassen. Bei einem Frontlader würde mir ein großer Teil wieder herausfallen und der Füllraum wäre nicht wirklich voll zu bekommen.

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