Weg vom Öl - hin zum Holz und Strom

Es gibt 89 Antworten in diesem Thema, welches 14.531 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von JörgW.

  • Den Luvano Kaminofen gibts ja mit 15 kW.

    Wenn man da in den kalten Monaten (Dez-Feb) regelmässig heizt, sollte sich der Stromverbrauch für die WP in Grenzen halten…

    Wer hat hier Erfahrungswerte ?

  • Meine aktuellen favorisierten Szenarien:

    1) WP + Luvano

    2) WP + einfacher HV (Blaze Harmony) …


    bei 1 müsste ich halt schon relativ viel Holz in die Küche schleppen …


    :)

  • Wenn ich recht überlege, dann wird ja der PV-Überschuss im Frühjahr und Herbst komplett für die künftigen E-Autos benötigt.

    Ausserdem sind die Winter im bayr. Wald schon andere als an der Küste.

    - womit ich wieder bei Scheitholz/Pellets wäre.


    Jetzt schau ich aber erst mal was der Habeck so alles plant :)

  • meinst du echt Habeck hat einen Plan???

    Selbst wenn er den hat, ob da etwas vernünftiges bei raus kommt bleibt fraglich...

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Habe heute mal nen Heizi kontaktiert der Wärmepumpen vertreibt und ihm meine Situation geschildert - der hätte mir zusätzlich zum Holzvergaser gleich mal ne Wärmepumpe mit 16 kW vorgeschlagen ... :)

    Was sagt Ihr dazu ?

  • 16 kW? meine Fresse, brauchst du dann nen größeren Hausanschluss?


    Wollest du nicht ein Elektrofahrzeug?


    Ich wehre mich immer noch gegen den Gedanken mit Strom zu heizen, dafür finde ich den Strom zu wertvoll...


    Aber das kommt ja jetzt richtig in Mode dank Robert und Anna-Lena... <X


    Jeder wie er mag aber ich muss nicht jeden Trend mitmachen.

    Steht einem das Wasser bis zum Hals, Kopf hoch!!!

  • Verstehe die Welt nicht mehr. Während alle Energieexperten sagen dass eine WP für ein Haus wie unseres überhaupt kein Problem ist, höre ich von den Praktikern genau das Gegenteil ….

    Vermutlich muss halt bei der WP genau berechnet und konfiguriert werden, und kein Heizi hat es notwendig diesen Aufwand auf sich zu nehmen.


    Dann lieber Dual Compact - scheint mir das geringere Risiko.


    …Und wenn das Heizmaterial zu teuer wird, dann gehen wir nicht insolvent - wir heizen dann einfach eine Weile nicht mehr :)

  • Moinsen


    Ich bin von einer Guerilla PV Anlage zu einer 3 phasigen PV Anlage mit ca. 16 Kwh Batteriesatz gewechselt.

    Zusätzlich betreibe ich noch 2 x 3 KW Aton Heizstäbe.

    Jeden ersten des Monats schreibe ich mir den Stromzählerstand auf und freue mich wie bolle.

    Elektroauto ist bei mir in ferne Zukunft verschoben, da der XBus 2 nicht lieferbar und mein Opel Combo nicht mehr durch den Tüv wollte.

    Jetzt habe ich einen Mercedes Citan Bj. 20 und bin sehr zufrieden ....


    Meinen Plan die Ölheizung rauszuwerfen und auf Wärmepumpe umzuswitchen liegt auch erst einmal auf Eis,

    da wintertags einfach nicht genug PV vom Dach kommt.

  • Lasse dich nicht so einfach verunsichern.

    Die 16kW Wärmepumpe ist vllt. etwas überdimensioniert.

    Wobei dies evtl auch bewusst gemacht wurde um die PV Leistung welche ja nur einen halben Tag anliegt ideal in den Puffer zu bekommen.

    Normalerweise würde bei deinem Haus eine 7kW Wärmepumpe reichen, diese müsste im Winter aber durchgehend laufen.

    Welche Wärmepumpe genau will er dir denn anbieten?

    Die LG Therma V 16kW gibt es in Italien bereits für unter 5000€ neu.

    Gruß Dennis

  • In den meisten Fällen ist es auch kein Problem,nur was nützt es, wenn die kWh Strom bei 40Cent liegt?

    OK, das kann man sich gegen die Mondpreise von Erdgas wieder schön rechnen, aber das ist auch alles nur selbst verschuldet.

    Man sollte versuchen, sich breiter aufzustellen.

    Eine Kombination aus diversen Wärmeerzeugern und Energieträgern.

    Benötigt man aber für alles eine Firma, da man nur noch Homeoffice beherrscht, hat man zuvor bestimmt schon beim richtigen sein Kreuz gesetzt.

    Der thermische-abgleich muss und kann nur vom Eigenheimbesitzer durchgeführt werden (zudem kostenlos), aber wer seine Raumtemperatur noch per Thermostatkopf regelt, mit Nachtabsenkung sparen will und immer noch nach hohen Vorlauftemperaturen schreit (Heizkurve???), dem ist einfach nicht zu helfen.



    Lg

  • Wer PV auf dem Dach hat, weiß wie wenig da wintertags bei rum kommt.

    Und das ist nun einmal die Zeit wo am meisten Wärme sprich Strom benötigt wird.

    wenn es 10 % sind dann liegt man glaube ich schon gut.


    Dies soll niemanden verunsichern sondern nur wachrütteln.


    Ich habe mich breit aufgestellt ... Solarthermie, Firetube Holzofen, Ölbrennwert, PV inkl. Batteriespeicher und PV für 2 x 3 KW Aton Heizstäbe.

    Geplant war die Öltanks inkl. Ölheizung (wenn der Öl Vorrat zu Ende ist) herauszunehmen und eine Wärmepumpe selbst zu installieren.

    Damit warte ich aber noch, denn im Moment lohnt es sich bei mir trotz Eigenmontage noch nicht.


    Außerdem sollte man Blackout und Strom Begrenzung nicht außer acht lassen.

    Toll das Robert sich für Wärmepumpen und E Auto entschieden hat, aber wo soll der Strom denn herkommen ?


    Ich habe da jedenfalls noch ordentlich Bauchweh.

  • Breit aufstellen ist wohl eine gute Idee, genauso wichtig wie auch mal sehr in die Breite zu schauen.

    Das mit dem Strom wird uns noch lange beschäftigen, die ganzen Ideen und Ziele scheitern ja einfach an der Umsetzung, und ein wenig evtl auch an den wenigen die es leiste sollen.


    Die Wärmepumpe mag eine Lösung sein, aber das ganze schwächelt leider an vernünftigen Lösungen der Regelung. Jeder ist smart vernetzt zuhause, doch das wenn der Wind da ist die Wärmepumpen in der Region laufen und so auch den günstigen Strom nutzen klappt nicht.


    Ich habe hier immer noch einen alten Ferraris Zähler weil der netzbetreiber einfach sehr träge ist.


    Ich wohne hier zur Miete und bin an die Gasheizung gebunden, bei einen Defekt muss der Vermieter dann nach dieser 65% regel erneuern, was soll er einbauen.

    Da kann man nur hoffen das so schnell die Ersatzteile nicht ausgehen und die Heizung noch sehr alt wird.


    Das Haus meiner Schwiegereltern bleibt erstmal bei öl. Hier könnte ich wohl mal zwei heizkreise aufbauen und so die temperaturreglung sowie die wärmeverteilung durch den hydraulischen Abgleich optimieren.


    Bastian

  • Verstehe die Welt nicht mehr. Während alle Energieexperten sagen dass eine WP für ein Haus wie unseres überhaupt kein Problem ist, höre ich von den Praktikern genau das Gegenteil ….

    Alle Energieexperten ?

    Das glaube ich nicht. Die sollen erst mal ihre Sachkenntnisse belegen.

  • Da ich seit Jahren monatlich die PV-Erzeugung, Stromverbrauch und Öl-Brennstunden notiere, kann ich eigentlich checken wie viel Strom künftig für die WP übrig wäre. Erstelle mal Diagramm und liefere es im nächsten Beitrag .

  • strom2.png


    ... und so schaut meine Rechnung nach einem möglichen E-Auto-Kauf aus:

    Von den benötigten 16.000 kWh können max. 6.000 durch die eigene PV erzeugt werden (37%), d.h. ich muss 10.000 kWh hinzukaufen.

    Bei einer WP mit JAZ 3 heißt das 3.333 kWh Strom.

    Gehe ich mal von 40 Ct. je kWh aus sind das 1.300 €

    Haben wir dann 2 E-Autos wirds noch teurer ...


    Da gehe ich lieber auf Scheitholz/Pellet und versuche möglichst viel Scheitholz zu heizen (Nov-März) und verwende denn kostbaren Strom anderweitig (E-Auto, Haushalt - evtl. noch Klima-Split oder sowas)...


    Was meint Ihr ?

  • Danke für die tolle Vorarbeit!

    Meiner Meinung nach würde ich an deiner Stelle zu der bestehenden Ölheizung eine Luft/Wasser Wärmepumpe installieren. Diese sollte leistungsmäßig aber auch groß genug Dimensioniert sein das Haus monovalent zu versorgen.(7-12kW)

    Diese würde ich auch ohne Förderung selbst installieren (Gesamtinvest ~7.000-10.000€)

    Mit dieser Lösung bist du auch mit einem E-Auto mindestens von März bis September Autark. Die der Restliche Strom müsste dann teuer zugekauft werden...oder mit Öl geheizt werden!

    Parallel würde ich noch gucken, wo und wie ich die PV Anlage noch vergrößern könnte in den nächsten Jahren.

    Bei der Scheitholz Pellet Lösung bist du wenn du es machen lässt bei mindestens 30.000€, realistisch eher bei 40.000-45.000€ mit weiteren Folgekosten durch den Schornsteinfeger jährlich 1-2x Kehren und alle zwei Jahre Feinstaubmessung. Das ergibt pro Jahr auch Fixkosten von 100-175€.

    Wenn du zum Vergleich die Scheitholz Pelletvariante selbst einbaust, würdest du auch nicht unter 20.000 € bleiben.

    Für diese Differenz könntest du auch noch deine PV Anlage erweitern, welche dann zusätzlich Geld verdient und den Eigenverbrauch erhöht. Auch hier ist kein Batteriespeicher wirtschaftlich zu betreiben, lieber mehr Geld in eine größere PV Anlage investieren.

  • Nicht einfach die perfekte Lösung zu finden für kapaul .


    Mein Virschlag hatte ich ja schon kund getan und hat sich auch nicht mehr geändert mit den nachgereichten Daten und Ideen von kapaul.


    Hier nochmals der Vorschlag welchen ich schon mal eingebracht habe:


    Ich bleib auch dabei, wäre für mich die erste Wahl.

    Lasse mich natürlich auch gerne eines besseren Belehren.


    Grüße

  • Danke Euch beide.

    Selber installieren ist mir zu heikel.

    Hab BEG-Antrag noch vor 15.8.22 gestellt.

    Förderung Biomasse (incl. Partikelfilter) 50% - würde auf Eigenanteil von ca. 19 T€ rauslaufen.

    WP+HV Kombi weiss ich noch nicht. Im Antrag alles angekreuzt - Förderung müssten auch so knappe 50% sein ….

  • Grobe Abschätzung Meinerseits:


    - Wärmepumpe incl. Einbau und Anbindung Speicher 15.000€

    - Speicher und 2 Mischkreise + Steuerung 10.000€

    - Ausbau Ölheizung / Entsorgen Tanks 5.000€

    - Holzvergaser 12KW mit Einbau 10.000€

    --------------------------------------------------------------------------------------------

    Gesamt: 40.000€


    Förderung 50% (Fördersumme 30.000€, ohne Holzvergaser) -15.000€


    Eigenanteil: 25.000€




    Alle Zahlen incl. MwSt. und ohne Eigenleistung.

    Ich bin jedoch kein Fachmann lediglich "Interessierter Zeitgenosse"

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