Pelletverbrauch im Winter analysieren

Es gibt 36 Antworten in diesem Thema, welches 2.736 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Chaletheizer.

  • Hallo zusammen,


    da dies meine erste Heizperiode ist und ich unseren Jahresverbrauch noch nicht kenne habe ich immer ein Auge auf den täglichen Pelletverbrauch.


    Vorher nochmal kurz ein paar Randinfos:

    Ungedämmtes Bauernhaus Bj ~20er Jahre ca. 200qm. Heize zur Zeit nur 2/3 Etagen (also ca. 150-160qm).


    Habe zu Beginn 3t Pellets geliefert bekommen, Anfang Dezember habe ich eine Palette nachbestellt und jetzt auch wieder. Bin also schonmal bei 5t.


    Der Dezember war ja recht mild, mit teilweise Temperaturen von -5 bis 7 über eine Woche hinweg, sonst über Null. In der Zeit hatte ich am Tag etwas mehr als 2 Säcke verbraucht (vielleicht so 32kg im Schnitt?), jetzt bin ich aber schon bei etwas mehr als 3 Säcken am Tag. Auch an Tagen bei denen es ungefähr die gleichen Temperaturen draußen hat wie im Dezember als ich ca. 2 Säcke verbraucht hab.


    Das überrascht mich jetzt, dachte ich käme mit 2,5 Säcken am Tag durch den Winter aber sieht wohl nicht so aus. Woran liegt das? Einfach dadurch, dass es jetzt für eine längere Zeit kälter bleibt? Mit der Prognose sind selbst 5t noch ziemlich knapp…


    Außerdem habe ich in irgend einem Forum mal gelesen, dass der erste Jahresbetrieb einen höheren Verbrauch mit sich bringt, danach würde es weniger. Wie darf man das verstehen? Kommt natürlich immer auf die Witterung an aber warum sollte ausgerechnet im ersten Jahr der Verbrauch höher sein. Das war in dem Falle glaub ich auf einen richtigen Pelletkessel bezogen, nicht so ein Kaminofen wie ich ihn habe.


    Jo, etwas ungemütlich grade und Verbrauch macht mich stutzig. Ideen?

  • Eine Heizlastberechnung?? Hast du nicht ?

    Wieviel Heizöl hast du früher verbraucht?

    Bedenke, dass die Differenz

    Von Aussentemperatur zu Innentemperatur bei 5 Grad Aussen zu 22 Grad Innen: 17 Grad sind (oder eigentlich Kelvin)

    bei -10 Grad aussen bist du schon bei 32 Grad Unterschied.

    Also eine Verdoppelung… obwohl es nach Zahlen „nur“ 15 Grad kälter geworden ist!


    Soll heissen, du darfst nicht, wie der Mensch der im 100erter System denkt, denken… wo 5 Grad oder -10. nur „wenig sind“… und so denken alle, wenn es „kälter“ wird braucht man nur „moderat“ mehr Heizenergie…


    Es ist aber eben DIE Energie, die durch den grösser werdenden Temperaturunterschied mehr durch die Hausaussenhülle entweicht… und da sind. 22 Grad innen zu den bis vor kurzem herrschenden 5-10 Grad über 0 zu den jetzt herrschenden kräftigen Minusgrade schon ungefähr eine Verdoppelung der „Unterschiedstemperatur“, also auch eine Verdoppelung der Heizenergiemenge. Einfach gesagt brauche ich für ein vielleicht ähnliches (?) Gebäude jetzt 30 kg Holz am Tag… und vorher deren 15… 18 kg.


    Auch nicht zu Unterschätzen ist das Durchdringen der Kälte bei unserem ungedämmten Keller… da dauert es immer einige Tage, ( gefühlt, noch nie genau gemessen), bis die Kälte durchs dicke Mauerwerk durchdringt und es trotz gleicher Verlustwärme des Kessel und Speichers doch merklich abkühlt.


    So, ist jetzt etwas „hemdsärmlig“ erklärt, für physikalisch korrekte Abhandlungen sind im Forum andere, bessere Rechengenies zuständig… die werden mich jetzt gleich „zerpflücken“🫠

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Noch eine Frage?

    Du verheizt 5t Pellets in einem Pelletsofen in einem Wohnraum???


    Hast du den Ofen auch schon genau nach Anleitung gereinigt? Also den Russ und Staub rausgekehrt?


    Es reichen kleine Staub und Russablagerungen… und der Wirkungsgrad rutscht in den Keller!


    Kannst du ganz einfach mit einem Abgasthermostaten selber kontrollieren!

    Falls keines montiert ist, gibt es solche analogen „Schätzeisen“ zum einstecken ins Ofenrohr, im gut sortierten Fachhandel oder im Netz!

    ( ich habe an beiden, Kessel und Herd eines! Für meinen Bruder und meinen besten Kumpel, habe ich gleich auch mit eingekauft! Beide mit Küchenherden desselben Herstellers wie ich einen habe.)

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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  • Außerdem habe ich in irgend einem Forum mal gelesen, dass der erste Jahresbetrieb einen höheren Verbrauch mit sich bringt, danach würde es weniger. Wie darf man das verstehen? Kommt natürlich immer auf die Witterung an aber warum sollte ausgerechnet im ersten Jahr der Verbrauch höher sein. Das war in dem Falle glaub ich auf einen richtigen Pelletkessel bezogen, nicht so ein Kaminofen wie ich ihn habe.

    da hänge ich mich mal drann. DAS hat mir auch jemand erzählt. recht vorstellen kann ich mir das nicht :/

    Eta Twin SH 20/20

    Puffer 1500 l Solar Kombispeicher

    ETA Pelletsbox 21

    9 m² Solar

  • Außerdem habe ich in irgend einem Forum mal gelesen, dass der erste Jahresbetrieb einen höheren Verbrauch mit sich bringt, danach würde es weniger. Wie darf man das verstehen? Kommt natürlich immer auf die Witterung an aber warum sollte ausgerechnet im ersten Jahr der Verbrauch höher sein. Das war in dem Falle glaub ich auf einen richtigen Pelletkessel bezogen, nicht so ein Kaminofen wie ich ihn habe.

    da hänge ich mich mal drann. DAS hat mir auch jemand erzählt. recht vorstellen kann ich mir das nicht :/

    Vermutlich lernt jeder Nutzer sein eigenes System im 1. Jahr erst genau kennen und dreht an verschiedenen Parametern:

    Wassertemperaturen des Brauch- und Heizwassers,

    vielleicht Nachtabsenkung oder nicht, Einsatzzeiten einer Umwälzpumpe, oder was im Display sonst alles verstellbar ist.

  • Moin,


    also bevor ich mein Bauernhaus gedämmt habe und nur auf einer Etage gelebt habe (70m2) habe ich mit den ETA pelleter 2,5t verbraucht um vorletzten Winter.

    Zusätzlich war da noch der Ofen an.

    Material der Wand, 50cm Sandstein. Das ist das schlecht dämmenste Material. Vollziegel ist schon doppelt so gut.


    Sprich, deine Angaben sind nicht so verkehrt bei der Fläche.


    Und die These mit dem ersten Jahr ist Quark. Da schreib ich am Rechner was zu.....


    PS. Meine Bude hab ich eingepackt, benötige nun 2t Pellets für 140qm pro Winter....



    Vg

  • So viel Rückmeldung, wo soll ich da anfangen...

    Ich merke, es ist immer weider schwierig meine Fälle vorzulegen, mit meinen "interessanten" Umständen.


    Also nochmal etwas mehr Hintergrund: Wir sind erst seit Sommer letzten Jahres Hausbesitzer, davor nie mit Heizung, Heizverhalten und sonst was in der Richtung beschäftigt/beschäftigen müssen. Kein früherer Heizöl verbrauch oder sonstiges bekannt.


    Eine Berechnung haben wir nicht, jedenfalls nicht wirklich. Wir haben nur grobe Angaben vom Vorbesitzer und die grobe Hochrechnung vom Heizungsbauer aus dem Dorf.


    Deine "hemdsärmlige" Erklärung hat hier aber schon geholfen, da braucht es garnicht tiefer zu gehen, danke dafür. ;)

    Auch hier wieder mehr Hintergrund nötig:

    Unsere Zentralheizung besteht aus dem wasserführenden Kaminofen, der einen Puffer befüllt, welchen den Heizkreiz speist. Der Ofen selbst steht in "der Scheune", also auch nichtmal im Wohnraum. Fragt bitte nicht, das war alles Sache des Vorbesitzers, wir haben es nunmal so übernommen.


    Also zusammengefasst, die für mich nützliche Wärmeleistung betrifft nur das Wasser für den Heizkreis. Der Puffer wird auch warm genug, eingestellt ist ein Vorlauf von 70 Grad.


    So, ansonsten wird das Ding täglich gereining, da wo ich rankomme jedenfalls. Die Feder-Teile um den Wärmetauscher werden kräftig gerüttelt, Brennschale und den Kasten darunter immer durchgesaugt und alle paar Tage auch die Abgasrohre zum Wärmetauscher. Alles Andere ist Sache des Ofenbauers bei der jährlichen Wartung.


    kljk

    Außerdem habe ich in irgend einem Forum mal gelesen, dass der erste Jahresbetrieb einen höheren Verbrauch mit sich bringt, danach würde es weniger. Wie darf man das verstehen? Kommt natürlich immer auf die Witterung an aber warum sollte ausgerechnet im ersten Jahr der Verbrauch höher sein. Das war in dem Falle glaub ich auf einen richtigen Pelletkessel bezogen, nicht so ein Kaminofen wie ich ihn habe.

    da hänge ich mich mal drann. DAS hat mir auch jemand erzählt. recht vorstellen kann ich mir das nicht :/

    Vermutlich lernt jeder Nutzer sein eigenes System im 1. Jahr erst genau kennen und dreht an verschiedenen Parametern:

    Wassertemperaturen des Brauch- und Heizwassers,

    vielleicht Nachtabsenkung oder nicht, Einsatzzeiten einer Umwälzpumpe, oder was im Display sonst alles verstellbar ist.

    Habe ich mir auch erstmal so erklärt, ist für mich das einzig sinninge an der Aussage.


    Um Dämmung komme ich so oder so nicht rum, soviel steht fest. Bei uns ist es allerdings Bruchstein, da scheiden sich auch wieder die Geister ob man den bei einer gewissen Dicke dämmen soll oder halt einfach "durcheizen"...


    Aber 2 Tonnen klingt schon super, da würde ich gerne hin. Evtl. komme ich dann ja irgendwann mal mit 3t für unsere Bude aus.

  • Puuh, würde mir auf jeden Fall überlegen, den Ofen schnellstmöglich gegen einen "richtigen" Pelletskessel auszutauschen mit automatischer Austragung usw.!


    Wenn du das Ding jeden Tag füllen und reinigen musst, kannst du eh einen Holzvergaser auch schon nehmen!
    Normalerweise nimmt man einen Pelletskessel, weil man nix mehr machen möchte, außer vielleicht 1x pro Jahr reinigen.

    Ansonsten wirst du nicht viel machen können, die Energie kann ja nicht verschwinden!


    Nur die 70° Vorlauftemperatur kommen mir etwas hoch vor.
    Aber da kommt natürlich auf die Heizkörperfläche und die benötigte Heizlast an, da kenne ich mich zu wenig aus!

    Fröling PE1 20, Pufferpumpe WILO Yonos Para RS24/7.0-PWM1 M, Puffer 1000L Hygiene-Schichtspeicher, 2 Heizkreise (nur FBH)

  • Na klar, auf Dauer bleibt der Mist sicher nicht drin. Ist nur nicht gerade billig mal eben nen Kessel anzuschaffen, aber geplant, wenn das Budget dafür da ist.


    Mit der Befüllung und dem Reinigen habe ich bisweilen allerdings kein Problem. Sind ein paar Minuten am Tag die dafür draufgehen, ist vertragbar.


    Denke tiefer als 70 fürn Vorlauf versuche ich mal nicht zu gehen, unser Schlafzimmer wird jetzt schon kaum warm… Der Vorbesitzer hatte die sogar auf 80° gestellt.

  • Wird nur der Heizkörper im Schlafzimmer nicht warm?


    Würde dann mal einen hydraulischen Abgleich machen oder machen lassen.


    Wir haben ein ungedämmtes Haus aus 1955, letztes Jahr komplett auf Zentralheizung umgebaut und kommen mit Heizkörpern Typ 22 in allen Räumen mit 58°C Vorlauf bei -10 °C Außentemperatur auf max 22 °C Innentemperatur. Die Räume heizen wir allerdings nur auf 18 °C auf, das reicht uns völlig aus. Bei 0°C Außentemp. fahren wir mit 51 °C Vorlauf, bei noch höheren Außentemperatur entsprechend der Heizkurve noch tiefer. Ab 12 °C Außentemperatur ist die Vorlauftemperatur auf einer fest eingestellten Mindesttemperatur von 34 °C.


    Was sind denn für Heizkörper verbaut?


    Evtl. ist für dich auch der Energiekostenrechner, den ich in den letzten Tagen mit Excel erstellt habe interessant. Mich würde auf jeden Fall interessieren, ob der theoretisch berechnete Wert am Ende der Heizperiode in etwa mit deinem Verbrauch übereinstimmt.


    Link zum Thread: Energiekostenrechner

    Haus aus 1955, ungedämmt (2-fach verglaste Fenster 2018 eingebaut)

    Wohnfläche: 180 m², Deckenhöhe: 2,5 m

    beheizte Fläche: ca. 130 m², beheizt auf ca. 18 °C, 2x Bäder auf 19 °C

    Holzvergaser: Atmos DC 30 GSE, Puffer 2400 l (3x 800l in Reihe), Laddomat 21-60 (78°C Patrone)

    Regelung: Sorel MHCC, Pumpengruppe mit Mischerventil & Wita Delta Midi 60-25-S

  • RealVirtuality Nee, der Raum an sich wird einfach nicht richtig warm, der Heizkörper wird, der Vorlauftemperatur entsprechend, ziemlich heiß, daran soll es nicht liegen. Es mag auch sein, dass er einfach für die Größe des Raumes zu klein ist, aber an sich ist denke ich tatsächlich eher Dämmung das Hauptproblem.


    Wir haben überwiegend Heizkörper vom Typ 21, im Schlafzimmer allerdings auch eine Typ 22 in Größe 80x60cm, der Raum an sich ist grob geschätzt 16-17m² groß. Bei den jetzigen Außentemperaturen von ca. 5-12°C und der Vorlauf von 70° wird schon ordentlich warm. Habe die Tage den Vorlauf auf 65° runtergedreht.


    Danke für das Excel Sheet. Müsste mir da mal genauere Infos zusammentragen, aktuell rechnet mir die Tabelle ca. 3,7 Tonnen aus. Dabei kenne ich den Wirkungsgrad nicht und der Dämmstand ist sicher auch schlechter als die Richtwerte für Baujahre < 1980.

    Mit Flurfaktor 1.3 komme ich auf Knapp 4 Tonnen, allerdings haben wir sehr niedrige, statt hohe Decken.

  • Da sind wir aber wieder bei der Ursprungsfrage!

    65 bis 70 Grad Vorlauf bei ein- bis zweistelligen Plusgraden vor der Fensterscheibe….

    da sind für ein Holzheizsystem die Heizkörper entschieden zu klein…

    Mein Haus ist auch nicht supergut gedämmt… aber immer mal wieder etwas gemacht… heize jetzt entweder durchgängig mit 32 Grad oder nur tagsüber 6 - 20 Uhr mit ca 37 Grad VL… bei 8 Grad durchschnittlicher Aussentemperatur!

    Aber wie schon mal erwähnt, hat mein Heizi damals extragrosse Heizkörper eingebaut, um den Speicher wirklich wirtschaftlich nutzen zu können!

    (Das kostete damals richtig teuer Schweizerfränkli, wie ihr Deutschen das zu nennen pflegt…. Aber genau hier „Geizistgeil“ halt am falschen Ort gespart!)

    Denke, du wirst da das eine oder andere ändern müssen… angefangen bei den Heizkörpern… oder dem Kessel…. oder der Dämmung des Hauses!

    Ein hydraulischer Abgleich, wie immer von allen hier herbeigeschrien, erachte ich momentan nicht als zielführend….

    Warum?

    70 Grad im Vorlauf… und es wird nicht warm… was will man da abgleichen?

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

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    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
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    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hast du ein Thermometer im Keller bzw. Puffer & Kesselraum stehen?

    Habe bei meiner Berechnung den Keller mitberechnet, der durch Wärmeverluste aus dem Puffer und Rohren auf ca. 16-17 °C mitgeheizt wird.

    Besonders bei schlecht gedämmten Häusern dürfte das denke ich auch nochmal ein großer Faktor sein ;)


    Der Heizkörper Typ 22 in Größe 80x60 cm ist deutlich zu klein für einen Raum dieser Größe. Wir haben bei dieser Raumgröße Heizkörper vom Typ 22 in 140x60 cm, besser wären bei einem solch alten Haus sogar 160x60 cm.

    Haus aus 1955, ungedämmt (2-fach verglaste Fenster 2018 eingebaut)

    Wohnfläche: 180 m², Deckenhöhe: 2,5 m

    beheizte Fläche: ca. 130 m², beheizt auf ca. 18 °C, 2x Bäder auf 19 °C

    Holzvergaser: Atmos DC 30 GSE, Puffer 2400 l (3x 800l in Reihe), Laddomat 21-60 (78°C Patrone)

    Regelung: Sorel MHCC, Pumpengruppe mit Mischerventil & Wita Delta Midi 60-25-S

  • Wir verbrauchen ca. 3,2 Tonnen Pellets pro Saison mit Warmwasser für 4 Personen. Haus ist ca 150 m2 nicht gedämmt.


    Der Kessel ist ein bulg Kohle-Kessel der bestimmt auch nicht den besten Wirkungsgrad hat. Vermute nochmal ca. 30 % Verlust.


    Bin am überlegen, in 2-3 Jahren ne kleine Wärmepumpe mit ca. 5 kW einzubauen. Vorlauftemperatur 34 Grad bei 7 Grad Außentemperatur und ging diesen Winter nicht höher als 45 Grad bei -12 Grad Außentemperatur

  • Zur Heizkörperauslegung habe ich übrigens auch eine Excel Tabelle erstellt ;).

    Habe die gerade auch mal angepasst, die blauen Felder kannst du wieder entsprechend mit deinen Daten ausfüllen.

    Die Heizkörper, sind Bauhaus Heizkörper und mit einem Link in der Tabelle hinterlegt.

    Die Heizleistungsangabe bei den gewählten Heizkörpern ist die Angabe bei 75 °C Vorlauftemperatur 65 °C Rücklauf und einer Übertemperatur von 50 Kelvin (sprich bei 20°C Raumtemperatur). Das wird so nach Prüfnorm angegeben.


    Die Überdimensionierung kannst du auch nach Bedarf ändern. Da du den Heizkörper im Endeffekt aber selbst wählst, ist das nur eine Entscheidungshilfe.




    Habe die Tabelle ebenfalls mal in die Cloud gelegt Magentacloud Heizkörperauslegung

    Passwort ist auch hier: Atmos

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    beheizte Fläche: ca. 130 m², beheizt auf ca. 18 °C, 2x Bäder auf 19 °C

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    Regelung: Sorel MHCC, Pumpengruppe mit Mischerventil & Wita Delta Midi 60-25-S

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  • Zur Heizkörperauslegung habe ich übrigens auch eine Excel Tabelle erstellt ;).

    Habe die gerade auch mal angepasst, die blauen Felder kannst du wieder entsprechend mit deinen Daten ausfüllen.

    Die Heizkörper, sind Bauhaus Heizkörper und mit einem Link in der Tabelle hinterlegt.

    Die Heizleistungsangabe bei den gewählten Heizkörpern ist die Angabe bei 75 °C Vorlauftemperatur 65 °C Rücklauf und einer Übertemperatur von 50 Kelvin (sprich bei 20°C Außentemperatur). Das wird so nach Prüfnorm angegeben.

    Ich habe mir mal deine Tabelle bzgl. der Heizkörperauswahl angesehen und für mein Dafürhalten passen da deine Angaben nicht zueinander.

    In der Spalte "Heizkörperbedarf" ist das die (errechnete) Raumheizlast? Deinen Angaben zufolge liegt deine max. VL Temperatur bei 58°C. Damit kannst du aber deine Heizlast nicht decken, zumindest nicht mit den/dem gewählten Heizkörper(n).

    Deine aufgeführten Zahlen (75/65/20) sind die bei diesen VL, RL und RT abgegebenen Normheizleistungen der Heizkörper. Wenn man aber nur mit 58°C heizt, dann beträgt die Heizleistung eines 600 x 1600 mm /22 Heizkörpers nicht mehr 2734 W, sondern, einen vernünftig gemachten HA vorausgesetzt, bei VL 58°C, RL 43°C und RT 18°C bei nur noch rund 1500 W. Bei noch größerer Spreizung oder höherer RT entsprechend weniger.


    Wenn trotzdem deine Bude noch warm wird, dann ist deine HL falsch berechnet.


    Nachtrag: Bei den Maßangaben der Heizkörper wird stets die Höhe zuerst genannt erst dann die Länge.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4


  • Hatte bei mir mit 150 W/m² gerechnet und diese bereits auf 160 W/m² für Generation Lost geändert.

    Denke mal, dass unser Haus dann evtl. doch etwas besser als 150 ist, war halt letztes Jahr die Annahme zur Gesamtauslegung des Systems.


    Und die 150 W/m² sind wohlbemerkt bei 24 °C Raumtemperatur, siehe meine andere Excel Tabelle zur Energiekostenberechnung.

    Man legt ja mit Reserve aus und nicht so, dass man geradeso auf 20 °C Raumtemperatur kommt ;).


    Edit: Achso und der Kellerheizkörper existiert nicht, habe die Tabelle eben nur erweitert, damit diese mit der aus dem Energiekostenrechner identisch ist. So kann Generation Lost einfach seine Werte rüber kopieren.

    Auch die Räume sind für die Blankotabelle geändert (da stehen unsere Namen etc. in meiner Tabelle)

    Der Keller heißt bei mir auch Kellervefluste in der Energiekostentabelle, weil ich die Wärmeverluste, mit denen der Keller mitgeheizt wird in der Berechnung mit berücksichtige ;).

    Haus aus 1955, ungedämmt (2-fach verglaste Fenster 2018 eingebaut)

    Wohnfläche: 180 m², Deckenhöhe: 2,5 m

    beheizte Fläche: ca. 130 m², beheizt auf ca. 18 °C, 2x Bäder auf 19 °C

    Holzvergaser: Atmos DC 30 GSE, Puffer 2400 l (3x 800l in Reihe), Laddomat 21-60 (78°C Patrone)

    Regelung: Sorel MHCC, Pumpengruppe mit Mischerventil & Wita Delta Midi 60-25-S

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  • Hatte bei mir mit 150 W/m² gerechnet und diese bereits auf 160 W/m² für Generation Lost geändert.

    Denke mal, dass unser Haus dann evtl. doch etwas besser als 150 ist, war halt letztes Jahr die Annahme zur Gesamtauslegung des Systems.

    Ich habe jetzt keine Lust mich in deine Tabellen einzulesen. Sind die 150 W/m² jetzt für dein Haus errechnet, geschätzt oder nach anderen Kriterien ermittelt worden?

    Du hast mir aber meinen Einwand nicht beantwortet. Wenn die angegeben Temperaturen, also bei -10°C hast du eine VL Temperatur von 51°C korrekt sind und die Raumtemperaturen mit den verbauten Heizkörpern erreicht werden, dann stimmt deine Heizlast mit 150W/m² nicht.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hatte bei mir mit 150 W/m² gerechnet und diese bereits auf 160 W/m² für Generation Lost geändert.

    Denke mal, dass unser Haus dann evtl. doch etwas besser als 150 ist, war halt letztes Jahr die Annahme zur Gesamtauslegung des Systems.

    Ich habe jetzt keine Lust mich in deine Tabellen einzulesen. Sind die 150 W/m² jetzt für dein Haus errechnet, geschätzt oder nach anderen Kriterien ermittelt worden?

    Du hast mir aber meinen Einwand nicht beantwortet. Wenn die angegeben Temperaturen, also bei -10°C hast du eine VL Temperatur von 51°C korrekt sind und die Raumtemperaturen mit den verbauten Heizkörpern erreicht werden, dann stimmt deine Heizlast mit 150W/m² nicht.

    Zur Heizkörperauslegung:

    Die Werte sind aus verschiedenen Quellen im Netz zusammen gesucht und gemittelt. Sprich es wurde das Baujahr, zur Auslegung eine Raumtemperatur von 24 °C und ein wenig der aktuelle "Dämmstand" (ungedämmt, aber relativ neue 2 fach verglaste Fenster) berücksichtigt. So bin ich auf die 150 W/m² für die Auslegung gekommen, wollte ja etwas Reserven haben.

    Ich bin auch so ehrlich, da wir vorher keine Zentralheizung hatten, habe ich eher für höhere Vorlauftemperaturen gerechnet (habe mit ca. 65 °C Vorlauf bei -10 °C gerechnet), das würde ich heute anders machen und schauen, dass ich in jeden Raum einen möglichst großen Heizkörper baue (durch den Bauraum begrenzt).

    Zu groß geht eigentlich nicht , der Heizkörper lässt sich notfalls über das Rücklaufventil etwas drosseln.

    Bei -10 °C habe ich eine VL Temp. von 58 °C und bei 0 °C eine VL Temp. von 51 °C ;) Da hast du dich verlesen.


    Zur Energiekostentabelle

    Bei der Tabelle geht es nicht darum die Heizkosten aufs Prozent genau zu berechnen, sondern einen groben Wert von +-10 % zur Realität bei einer möglichst einfachen Berechnung zu bekommen, sodass die Tabelle für jeden noch relativ einfach nutzbar ist.


    Daher auch die Bitte um Mithilfe im dafür vorgesehenen Thread, falls evtl. doch noch der ein oder andere Parameter hinzu kommen muss.

    Mir ist bewusst, dass für eine genaue Berechnung ein Haufen Parameter nötig sind.


    Man müsste z.B.:

    - Heizbedarf für jeden Raum (U-Werte, Dämmstand, Fenster, Nachbarraum beheizt?, Zimmertüren, Wände (Außenwände, Innenwände), Dach,...)

    - Verluste durch Zentralheizung (Abgastemp, Brennstoff, ...), Rohre, Puffer, zu hoch gewählte Vorlauftemperaturen, etc etc....

    berechnen

    Hierzu ein sehr passendes Bild :D Heizlastberechnung ist nicht immer einfach


    Es gibt dafür auch eine Menge DIN Normen mit Vorgabewerten und Berechnungsformeln. Wie gesagt, für mich selber aus Spaß an der Freude könnte ich sowas mal machen, aber wenn die Tabelle auch für andere nutzbar bleiben soll, ist das nicht zielführend und mir kommt es ehrlich gesagt auch nicht auf das letzte Prozent an.


    Es geht zudem darum, falls die Wärmepumpenstrategie tatsächlich durchgedrückt werden sollte, einen ersten Überblick über die Kosten dafür im Vergleich zu unseren jetzigen Heizsystemen zu liefern, auch hier wieder nicht auf das Prozent genau, sondern nur um einen Anhaltswert zu haben.

    Haus aus 1955, ungedämmt (2-fach verglaste Fenster 2018 eingebaut)

    Wohnfläche: 180 m², Deckenhöhe: 2,5 m

    beheizte Fläche: ca. 130 m², beheizt auf ca. 18 °C, 2x Bäder auf 19 °C

    Holzvergaser: Atmos DC 30 GSE, Puffer 2400 l (3x 800l in Reihe), Laddomat 21-60 (78°C Patrone)

    Regelung: Sorel MHCC, Pumpengruppe mit Mischerventil & Wita Delta Midi 60-25-S

  • Denke, du wirst da das eine oder andere ändern müssen… angefangen bei den Heizkörpern… oder dem Kessel…. oder der Dämmung des Hauses!

    Ja, ja, und ja! Diese Frage stellt sich mir nicht, gemacht werden muss hier definitiv etwas. Die Frage ist eher, wo die Priorität setzen? Ist auch immer eine Kosten-/Aufwand Frage. Heizkörper tauschen sind wohl in beiderlei Hinsicht das günstigste. Wenn aber dann mal das Haus anständig gedämmt ist, braucht man ggf. aber auch keine großen Heizkörper mehr, daher verschenktes Geld (wenn auch nicht viel).


    Der "Kessel" muss eh getauscht werden, da es wie bereits erwähnt kein richtiger Kessel ist, sondern ein wasserführender Kaminofen. Vieles in unserer Bude ist nicht optimal, nicht durchdacht und durch finanziell sehr enge Mittel verschiedenster Vorbesitzer einfach gefühlt aufs billilgste gebaut. Ist nun mal so, geändert werden muss hier viel. Ich versuche halt in der Zeit, bis wir dazu kommen etwas größer investieren zu können, einfach das Beste draus zu machen. Dazu gehört mich auch zu informieren und auch die Erfahrungen zu machen. Wenn ich mit dem suboptimalen System was wir nun mal haben, das "Beste" rausholen kann, ist das ja schonmal ein Anfang.


    Gut zu wissen sind da schonmal die Einschätzungen, dass unsere Heizkörper wohl zu klein sind. Dass gedämmt werden muss, ist da aber auch nicht weniger richtig. Habe auch oft anderswo gelesen: "Dreh halt die Vorlauftemperatur hoch, so im Altbau braucht man schonmal 80-90°".

    Weiterhin fehlen mir viele Details. Ich habe z.B. keine Ahnung ob überhaupt mal irgendwas an der Bausubstanz gemacht wurde. Der tatsächliche Dämmstand ist demnach für mich schwer abzuschätzen, ich kann es halt nur "erfühlen", wenn es z.B. eben unter 0° im Schlafzimmer nicht mehr sehr warm wird. Aber eben auch nur da. Manch einer argumentiert, man solle da der Dämmung nachgehen, dann reicht auch der Heizkörper. Kann aber jetzt auch nachvollziehen, wenn ihr sagt, der Heizkörper ist definitiv zu klein. Alles nicht zu einfach, aber dafür bin ich ja dankbar für eure Beiträge!


    RealVirtuality dein Tabellen-Update muss ich mir dann die Tage mal wieder zu Gemüte führen :)

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