Fröling: Brennwerttechnik

Es gibt 96 Antworten in diesem Thema, welches 57.235 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Der Ambergauer.

  • Mein Rauchrohr sieht genauso aus, allerdings ohne Abgaswärmetauscher!
    Das ist kein Teer, sondern grau/braune Asche und Staub gemischt.
    Bei mir ist der Kaminfeger zufrieden wenn es so aussieht!


    Klebrige glänzend schwarze Ablagerungen wären das Zeichen für schlechte Verbrennung!
    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Ich würde gerne die Mindestrücklauftemperatur bei unserem Kessel zwecks Korrosionsschutz von aktuell 60 Grad auf 65 Grad erhöhen. Ist meine Annahme, dass ich dann den Tacco-Setter von aktuell 30 Liter/min auf 40 Liter/min (bei 100% Pumpendrehzahl) erhöhen muss, richtig?

  • Brauchst du nicht 60 Grad ist mehr wie ausreichend laut Fröling Techniker.
    Was man machen soll ist immer genug Asche auf dem Brennkammerboden liegen haben.
    Bis zu der unteren Lochreihe darf sie liegen.

  • Hallo zusammen,


    ich habe vor ein paar Tagen bei unserem S4 mit 28 kw mal testweise die AGT auf 190 Grad eingestellt. Und heute hab ich nach 3 Stunden Abbrandzeit folgende Werte:


    AGT um 190 Grad
    Kesselstellgröße um 10 %
    Primärluft zwischen 5 und 10 %
    Senkundärluft über 90 %
    O2 um 5 %


    O2 und Sekundärluft waren nach zwei Stundenabbrandzeit noch gemäßigter.


    An was kann es liegen, dass bei uns die AGT relativ zu anderen hier im Forum gesehen so hoch ist?

  • Primärluft zwischen 5 und 10 %
    Senkundärluft über 90 %


    Dein ganzer Füllraum steht in Flammen ! Das ist nicht gesund. Der Kessel versucht das zu drosseln mit Primärluft auf 10 %, packt es aber nicht. Hier gibts viele Möglichkeiten:


    von Schornstein mit zu viel Zug bis hin zu falsch eingestellten Parametern. Wenn bei dir alles auf Standardeinstellungen läuft ist vermutlich was an der "Hardware" nicht in Ordnung. Da gibts etliche Szenarien, brauche noch nen Kaffee damit mir mehr hierzu einfällt :)

  • Mit den Einstellen der Abgastemperatur ist es meistens nicht getan obwohl das ein wichtiges Kriterium ist.


    Diese läßt sich meistens nur in einen bestimmten Bereich ändern wo der HVG noch Funktioniert,
    weil andere Größen dadurch miteingehen.
    Diese werden aber meistens nicht mitgeregelt.


    Wichtig für die Verbrennung ist die Brennraumtemperatur in der Brennkammer ,welche sich
    in Bereich von 750 - 950°C betragen soll (Nur wenige HVG messen diese und regeln danach).


    Meines Erachtens gehört die Leistung eines HVG geregelt um über Stunden hinweg einen gleichmäßigen Abbrannt sicherzustellen.


    So eine Leistungsregelung bedarf aber einer Mehrstufigen gesammt Regelung welche aber auch
    mehrere Regeleinheiten kombiniert (wie Brennkammertemperatur,Unterdruck,Restsauerstoff, Abgastemperatur usw.) .


    Leider sind aber auch der Leistungsregelung Grenzen gesetzt welche Konstruktionsbedingt und
    Pysikalisch gegeben sind das man nur im Bereich von 30 - 100% der Nennleistung zufriedenstellende Ergebnisse bekommt.


    mfg udwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Nicht nur die AGT begrenzen auch den gewünschten Arbeitspunkt einstellen.

    Das wäre in der Tat der richtigere Wert für die Einstellung der Abgastemp.


    Wenn andere Werte falsch eingestellt sind wird es für den Kessel allerdings schwierig die eingestellte Abgastemp zu erreichen. Wie glutgeist schon sagte hängen da mehrere Faktoren zusammen die harmonieren müssen.

  • Ich krame diesen Thread mal für folgende Frage heraus. Laut Fröling sollen für Brennwerttechnik mindestens 3000L, bei niedrigen Rücklauftemperaturen auch nur 2000L Puffer installiert werden. Ich kann mir allerdings keinen wirklichen Reim drauf machen warum so viel Puffervolumen gefordert wird. Wenn ich die Daten des SP Dual 15 in das Excel Datenblatt zur Speichergröße eingebe, so sollten z.B. in einen 1500L Speicher immerhin 2 volle Ladungen des Ofens hineinpassen. Kann jemand die Empfehlung von Fröling nachvollziehen?



    Gruß Martin

  • Ich habe zwar nicht die Brennwert Version, aber mein SP Dual 15 bedient 1600 l Puffer, der ist dann ziemlich gut geladen mit EINER Randvoll Füllung (Hartholz, Eiche u. Kirsche - RL so knapp 30 Grad.) Kleiner wäre m.E. nicht gut.


    Gruß Hasso

  • Hallo


    Bezüglich Brennwerttechnik muß man sagen das es doch eine bestimmte Abbranntmenge
    in einer Zeiteinheit bedarf um auf einen relativen Wirkungsgrad des nachgeschalten
    Brennwertgerätes sicherzustellen ,außerdem ist ja eine niedrige Rücklauftemperatur
    (so um die 30°) erforderlich (von Waschwasser mal abgesehen das für die Reinigung gebraucht wird).


    Wenn ich meinen HVG relativ niedrig fahre (so um 10KW Leistung) so wird meine Abgastemperatur auch sehr niedrig (so um die 100°) so das es schon zu Teilkondensation im Edelstahlkamin kommt (so ca 10l Kondensat / Ofenfühlung) so das ein nachgeschalteter Brennwerttauscher einen sehr mikrigen Wirkungsgrad hätte und wahrscheinlich einen zusätzlichen Ventilator bräuchte um die Rauchgase in den Kamin abzuführen .


    Die letzten % aus den HVG herauszuhohlen bedarf schon einen erheblichen Aufwand und
    Regeltechnischer Raffinessen ,leider gibt es halt noch keine HVG zu kaufen die den
    heutigen Erfordernissen gerecht werden ,die im Bereich von 3-10 KW Leistung arbeiten
    und wo der Abbrannt über 24 Std geht.


    mfg Ludwig

    Die wichtigste Erfindung der Menschheit ist:
    Bleistift und Papier


    v.T.A.Edison

  • Ich habe zwar nicht die Brennwert Version, aber mein SP Dual 15 bedient 1600 l Puffer, der ist dann ziemlich gut geladen mit EINER Randvoll Füllung (Hartholz, Eiche u. Kirsche - RL so knapp 30 Grad.) Kleiner wäre m.E. nicht gut.


    Gruß Hasso

    Für den Dual kann ich das auch mit der Berechnung nachvollziehen. Der Compact hat aber nur 80L Füllraum. Der sollte nach Berechnung nicht mal nen 1000L Puffer ganz voll machen. 1000L erscheinen mir auch ein bisschen wenig, aber mindestens 2000L? Selbst bei wenn es wiklich über 100% Wirkungsgrad sind erscheinen mir 2000L einfach etwas überdimensioniert...

  • Hab hier den Dual Compact 20 mit BWT und 2000 Liter. Wenn ich den Brennraum mit Buche voll packe, wird es eng, nicht in die Feuererhaltung zu laufen.


    Aber eine andere Frage: ich hatte heute Abgas im Heizungsraum stehen. Einzige Erklärung die mir dafür einfällt ist, dass ich bei meinem extrem trockenem Holz nicht genug Kondensat erzeuge und das Schnüffelstück unter dem BWt austrocknet. Hab mal manuell gespült und beim Abbrand eben, war alles auch wieder gut.


    Können diejenigen mit BWt hier mal die drei Werte nennen, die sie für die Spülung des BWt in der Steuerung eingestellt haben?



    Grüße vom Ambergauer

    Schade, dass so viele nicht sehen, wie gut es uns in Deutschland doch geht!

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