Viessmann Vitoligno 150-S richtiges anheizen und Betrieb???

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 50.508 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Sarde.

  • Hallo Onis,
    Zum Anheizen nehme ich kein anderes Holz, außer das, womit ich den Ofen auch sonst befülle (Kantenlänge 6 -15cm. rund, oben drauf lege ich auch größere Brummer, die mein Spalter nicht will, wegen Äste und so). Anheizen dann wie folgt: Unten acht bis 12 normale Stücken Holz, dann rechts uns links angezündete Kienspäne oder Kohlenanzünder drauf (einer in der Mitte geht auch, dauert dann aber alles etwas länger), anzünden, warten bis sie gut brennen, dann oben die Bypassklappe schließen (Lüfter muss natürlich laufen) man kann jetzt "Set" drücken, muss man aber auch nicht, der Ofen merkt selbst, wenn‘s warm wird und startet von sich aus. Jetzt das restliche Holz draufpacken, warten bis die Abluft über 100°C erreicht (meist warte ich bis 120°) Tür zu, fertig. (Meisten ziehe ich solange oben die Bypassklappe noch mit meinem Finger zu, weil sich von sich aus nicht ganz so dicht schließt)
    Restsauerstoff liegt bei mir in der Regel immer um die 6% herum.
    Schornsteinfeger war absolut zufrieden, CO und Feinstaub im nicht messbaren Bereich.
    Brennerdüse habe ich noch nie freigelassen. Holz ohne Rücksicht auf der Ascheschicht einstapeln, dicht beieinander (natürlich kein Brett direkt auf die Öffnung legen, so dass es rundum dicht verschlossen ist, solange die Luft durch die Spalten zwischen dem Holz hindurch kann, ist alles i.O.). Alles was vor der Düse im Weg liegt, brennt sowieso innerhalb der ersten Minuten soweit frei, das genügend Gas hindurchkommt. Ein zu großer Hohlraum wäre vermutlich auch nicht gut, weil es dann sehr viel schneller zum Flammenabriss/Hohlbrand kommen würde.
    Seit ich so vorgehe, hatte ich nie mehr einen Hohlbrand.


    Ich hoffe, dir hilft das ein wenig.
    Beste Grüße
    McFly

  • Hallo zusammen,
    ich habe wieder Probleme mit einem rauchendem Kamin, es ist mal direkt beim Anheizen, dann wieder nach dem Anheizvorgang und einmal wie alles perfekt ablief, habe ich auf Kaminkehrer-Modus umgestellt und eine Abgasmessung durchgeführt. Nach dem zurückschalten vom Kaminkehrer-Modus in den Normal-Modus hat es ebenfalls schwarz geraucht. Für mich eigentlich ein Zeichen, das zu wenig Sauerstoff für die Verbrennung vorhanden ist. Ist es normal das im Kaminkehrer-Modus die Abgastemperatur hochgesetzt wird?
    Ich kann leider kein Muster erkennen, da es sporadisch auftritt und ich schon alles möglich versucht habe. Ein Holzspalter steht ebenfalls im Keller zum nachspalten, aber das bringt alles nix. Auch meine beiden Kollegen mit Solarbayer-HV sind ratlos.
    Könnt ihr mir vielleicht weiterhelfen, habe ziemlich Frust und Nachbarn beschweren sich über Geruchsbelästigung (unverbranntes Holzgas)


    Viele Grüße
    Tim

  • Hallo!


    Rauchender Kamin heißt, in der Regel das zuviel in Brand geraten ist.
    Dadurch kann die Primärluft nicht reichen.
    Das soll sie aber auch nicht.
    Sonst hättest du einen normalen Kessel und keinen Holzvergaser.


    Achte drauf das unten nur Dachlattengroße möglichst Weichholzstücken liegen.
    Schließe die Anheiztür umgehend .Etwa 30 Sekunden nach Start.


    Bei den Einstellungen.
    Begrenze die max.AGT auf 180C° und den max Lambdawert auf 4,5% sofern das geht.

  • Hallo Tim,


    du hast doch in der unteren Türe im Vergasungsraum ein Schauglas und wenn der Raucht dann schau mal ob eine Flamme siehst und wenn ja wie diese ausschaut (gelb Blau bläulich).


    Sonnige Grüße Reiner

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Hallo


    wenn ich ungünstig geschlichtet hatte, kam es manchmal vor, dass die Flamme nicht von der Vergaserkammer in die Nachbrennkammer übergeschlagen und dort das Holzgas entzündet hat. In diesen Fällen wurd unverbranntes Holzgas durch den Kamin ins Freie geblasen. Also achte mal drauf ob Du Du in der Nachbrennkammer auch verbrennst....


    ciao Peter

  • Hallo zusammen,


    mittlerweile ist die Heizsaison schon fast vorbei und ich habe immer noch Probleme mit dunklem Rauch. Die Rauchbildung kommt beim Anheizen (Füllraumtüre geschlossen), nach ca. 1 Stunde Brenndauer und beim Holznachlegen vor. Ich erkenne noch nicht mal ein Muster, um auf Fehlersuche zu gehen. Dunkler Rauch deutet doch eigentlich auf zu wenig Sauerstoff bei der Verbrennung hin. Die Lambdasonde zeigt mir aber 6% Restsauerstoff im Abgas an, auch eine Erhöhung auf 8,5% brachten keine Besserung.


    Eine Frage an McFly, bei dir war doch die Luftklappe nicht richtig ausgeführt, kann es sein, dass ich ein ähnliches Problem habe? Früher hatte ich auch die beiden – Striche beim Restsauerstoff im Display, seit die Lambdasonde von Viessmann getauscht wurde nicht mehr. Aber wie oben schon erwähnt, regelt er auf den eingestellten Restsauerstoffgehalt von 6% und trotzdem raucht es. Die Düsentemperatur kann es bei nachlegen eigentlich auch nicht sein. Ein schönes Glutbett war vorhanden und nach dem auflegen von neuem Holz und schließen der Füllraumtüre wieder Rauch.


    Ich bin am Ende mit meinem Latein



    Es wäre schön, wenn jemand noch einen Tipp für mich hätte


    Tim

  • Hallo Tim,


    au weia...


    wenn ich das richtig verstehe, dein Kessel ist doch noch fast neu von 2019?


    Wer hat dir denn dieses Prachstück verkauft? Das ist doch eigentlich ein klarer Fall für den Werkskundendienst von Viessmann.
    Du solltest das dokumentieren und mit Nachdruck reklamieren!


    Da kenne ich andere, die hätten das Teil schon längst wieder abholen lassen...


    Gruss
    hasso

  • Hallo Peter und Hasso,


    sie zeigt 21% an, wenn kein Feuer brennt, also völlig normal (Sauerstoffgehalt der Luft).


    Ich habe diesen Winter alles dokumentiert und mich schon mit dem TD in Verbindung gesetzt, aber irgendwie dauert das so lange. Es gibt zwischendurch wieder Tage da brennt alles einwandfrei ohne Rauchbildung ab.


    Viele Grüße
    Tim

  • moin,


    möchte mit euch allen hier noch einmal in eine etwas andere richtung „forschen“.


    Tim, die 950 Liter sind grundsätzlich sein sehr kleines Volumen. Kannst Du bitte einmal genau dokumentieren, wie warm die drei oder zwei pufferfühler bei dir angezeigt haben wenn du den heiz organg beginnst und wie warm dein pufferspeicher ist, wenn die rauchprobleme auftreten?
    ich habe die erfahrung gemacht, dass immer bei übergängen von voll zu teillast und vor allem bei zu grosser füllmenge bzw. zu kleinem puffervolumen die energie bei den öfen nicht mehr weggeführt werden. je nach einstellungen der öfen - das ist ziemlichnunterschiedlich ab werk - beginnt der eine schon bei 83 grad wassertemperatur im pufferspeicher alle klappen anders zu steuern (primär zuzufahren) und manche öfen schon bei 78 grad.


    wenn man hier augenmerk darauf legt, dass es manchmal geht und manchmal nicht bei tim, so glaube ich, dass es sinn macht diesen grundlegenden fakt einmal genauer zu beleuchten.


    das würde auch die teerablagerungen erklären an der dichtung. und auch denen würde ich mehr augenmerk schenken. denn bei vollast ist eine kleine undichtigkeit an der tür weit weniger kritisch und ins gewicht fallend als bei teillast oder eben einem zwischending falls der kessel gar nicht feuerungstechnisch geregelt ist. dass weiss ich halt alles nicht.


    viele grüße,
    blubbi

  • Hier mal ein paar Informationen,


    • meine Werte als Pdf, ich hoffe es ist logisch aufgebaut, bei Bermerkung habe ich den zustand so gut wie möglich beschrieben


    • Bild vom Füllraum beim anzünden
    • Video vom Kamin mit dunklem Rauch, die Rauchbildung war nach dem anzünden und schließen der Füllraumtüre schlimmer (Zeitanzeige im Video falsch, Video wurde um 17:26Uhr gestartet Uhrzeit steht im Dateinamen)
    • Bild von den Türdichtungen habe ich im Moment keines zur Verfügung, bei mir ist ein Sauggebläse verbaut, da dürften kleine Undichtigkeiten doch keine große Rolle spielen oder?


    Was mich wundert, bei genügend Restsauerstoff im Abgas müssten doch die Holzgase sauber verbrennen. Beim Holznachlegen auf das Glutbett kann es vielleicht mal kurz rauchen, aber doch nicht über eine so lange Zeit[attach=NaN][/attach] Werte.pdf Video.rar (siehe Auszeichnung).
    Ich denke für Feuer habe ich schon ein gespür, aber wenn das normal sein soll und beim auflegen von neuem Holz so penibel sein muss, sehe ich eine Klagewelle über Deutschland ziehen (Biomasseförderung).


    Gestern habe ich mit einer gebrauchten Lambdasonde aus einem KFZ nochmal angeheizt und es hat hat ca. 2 min geraucht und dann war alles "normal". Ich werde das heute weiter testen und mich hier zurückmelden.


    Viele Grüße
    Tim

  • Die Idee von Blubbi m900 ist sicher eine Überlegung wert!


    Mein eher träge nachregelder Kessel hat je nach Holzart und Brandverhalten im Füllraum in seltenen Fällen nach der ersten Anbrennstunde auch Probleme mit Flammabrissen , wenn er auf die eingestellte T Abgas einpendelt!
    Darum muss das sehr fein und langsam geregelt sein!


    wennich deinen Füllraum ansehe... ist das immer soo?
    Ich vermute, das könnte zu einem Füllraumbrand kommen und dann hast du zu viel Brenngase, diese werden wiederum mit noch zu kühler Sekundärluft gemischt was dann ev. zu Flammabrissen führt!


    Denke daran.... unverbranntes Gasgemisch hat zwar viele Russpartikel aber der CO2 Gehalt ist tief und der O2 dementsprechend hoch!!!


    Es ist ja nichts verbrannt was CO 2 geben würde!


    Das ist ein weit verbreiteter Irrglaube: schwarzer Rauch = viel CO 2!!


    CO hat es dann viel drinn das wird aber nicht gemessen!
    Der Kessel merkt das nur über Abgastemperatur die schnell absinkt, oder allenfalls das selbe mit einem Brennraumthermometer!!
    Mein Kessel hat eine sogenannte Flammabrissdetektion, in der ersten Stunde ist sie aktiv, sobald die TA. schnell absinkt, wird sekundär zu gefahren und Primär für kurze Zeit über das eigentliche soll geöffnet, um ein rasches wiederentzünden in der Brennkammer zu bewirken!


    Gruess Ruedi


    PS: lass den KD nochmals antanzen, das wird das beste sein!

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Hmmm.... also das Foto wirft für mich folgende Fragen auf: Machst Du öfter mal während eines Abbrandes die Tür auf?


    In so einem Stadium (doch recht Starker Brand im unteren drittel oder viertel) würde ich mich nicht trauen bei mir den Ofen aufzureissen. ..:-)


    aber weiter: die zwei videos sind 6 und 32 sekunen lang. auf denen erkenne ich erhlich gesagt gar nix. kann rauch nur erahnen. glaube aber das beim hochladen/konvertieren was falsch gelaufen ist.


    zu den werten:


    die werte sehen grundsätzlich normal aus. das ist erstmal gut würde ich sagen. aus der langen erfahrung mit meinem ofen und denen der nachbarn würde ich also relativ stark durch das von dir beschriebene wummern und flammabriss und rauchverhalten auf entweder falschluft oder falsche messwerte und oder auf falsche einstellungen tippen.


    frage eins: du änderst während des abbrandes mal fröhlich von 6% restsauerstoff auf 8,5%. du besitzt also ein passwort für die administratorebene deines ofens. ich kenne so nämlich keine öfen bei denen dieser wert vom kunden einfach so zu verdrehen ist.


    also nicht böse sein für meinen folgenden versuch eine überlagerung von mehreren problemen /ursachen zunächst systematisch auszuschliessen. haben wir im forum hier nämlich alles bei der ferndiagnose schon gehabt.


    nun folgende frage: hast du schon andere werte in deiner steuerung verändert oder dein heizungsbauer? weisst du genau welche und bist du dir serhr sicher die wechselwirkungen zu kennen?


    mein tipp: alles auf werkseinstellung setzen und dann erst mit der fehlersuche/analyse fortfahren.


    den restsauerstoffsollwert von 6,x auf 8,5 zu erhöhen ist ein recht starker eingriff... zumindest für mal eben so und für während einem abbrand in der mittel endphase wie bei dir erst recht.


    aber egal. erstmal weiter:


    also grundsätzlich sehen die werte nich ganz verkehrt aus. abgas stabil und keine zu krassen regelschwingungen - zumindest nicht sofern man es bei der weitmaschigen aufzeichnung erkennen kann.


    also sind entweder die werte die gemessen werden falsch (lamdasonde...) oder dein ofen zieht falschluft. diese kann er bei jeder tür - aber auch bei der lambdasonde selbst ziehen. oder aber es ist so schlecht gestapelt (oder der ofen sehr empfindlich bezüglich düsenverstopfung) dass du dauernd hohlbrände hast.


    du sagst du hast die sonden getauscht? 100% die gleiche verbaut? dichtung auch gewechselt? alles 100% dicht? hier im bereicht der lambdasonde reichen kleinste undichtigkeiten!


    nun zum thema sauggebläse - nein - es ist mit nichten egal ob es kleine undichtigkeiten gibt. nicht gravierend wenn ansonsten alles passt und wenn man sie zeitig erkennt/behebt. aber gerade bei wummernden/pulsierenden öfen (sprich ein überschuss an holzgas entsteht im brennraum, dann kommt es zu rückzündung (miniexplosion) und dann saugt er sich durch den falschluftschlitz zusätzlichen sauerstoff in den brennraum. dann wieder zündfähiges gemisch wieder rückachlag und so weiter. ist wie ein pulsmotor. tatsächlich sind viele der „muster“ wie du sie beschreibst auf falschluft zurückzuführen. also ich empfehle mit der streifenpapiermethode die dichtungen zu kontrollieren.


    gehe folgendermassen vor:


    schneide aus einem aldiprospekt (etwas härter und dicker als zeitungspapier muss es sein - möglichst glatt deswegen aldi) einen streifen aus von 30 cm länge und 4 cm breite.
    den klemmst du ringsum überall (das ist wichtig! also zich mal wiederholen den vorgang und den papierstreifen jedes mal um 4 cm verschieben bis du einmal rum bist) in die tür ein, schliesst den griff auf geschlossen und versuchst dann am papier zu ziehen. wenn er sich nicht bewegt ist der anpressdruck/die dichtung in ordnung, kannst du ihn orgendwo ziehen dann ist in dem bereich zu wenig anpressdruck und die tür muss justiert werden oder die dichtung gedreht oder erneuert.


    das machst du bei allen türen. (brennraum, anzünd und wirbelkammer)


    wenn das erledigt ist, und die lamdasonde dicht und auch sicher die richtige und alle werte auf werkseinstellung und dann das problem immer noch auftritt. dann würde ich den kundendienst in den arsch treten. ehrlich gesagt glaube ich aber, dass es eher gut aussehen sollte wenn nicht irgendetwas falsch angeschlossen ist oder zuviel zug am kamin oder so. (wir hatten schon ab werk falschherum eingebaute klappensteuerungen und ähnliches... nichts ist unmöglich....;-)
    .


    letzte frage um zu meiner geäusserten theorie des zu kleinen pufferspeichers zurückzukommen: die menge holz die ich da sehe sollte 950 liter bei deiner ausgangstemperatur von über 40 grad aber sowas von locker über 85 grad bringen, dass ich noch gerne gewusst hätte wie lange der abbrand noch lief. hört der da auch wo die messwerte aufhören? oder gehört das foto nicht zu dem abbrand mit den werten?


    weil rein optisch ist der füllraum geschätzte 140 liter gross von deinem ofen - und bei 140 liter brennholz ist der pufferspeicher von 950 liter ohne das wir eine minus-zehn-grad-aussentemperatur-wetter-lage haben definitiv viel zu klein. es müssten nach meiner rechnung gegen mitte/ende des abbrandes immer zu problemen kommen. weil du mit 140 liter holz wesentlich mehr warmes wasser produzierst als DeltaT von 40 auf 76 bei 950 Liter.....
    viele grüße

  • Hallo,

    weil rein optisch ist der füllraum geschätzte 140 liter gross von deinem ofen

    ich möchte mich keineswegs in eure Diskussion einmischen, aber ein Viessmann vitoligno mit 17 KW hat ein Füllraumvolumen gem. Herstellerangaben von 79 ltr.


    Gruß, Michael

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Hallo m900,



    ich antworte dir mal in deiner Nachricht


    Hmmm.... also das Foto wirft für mich folgende Fragen auf: Machst Du öfter mal während eines Abbrandes die Tür auf?
    Das Foto ist beim Anfeuern gemacht worden (bis 100°C Abgastemperatur erreicht sind) und die Füllraumtüre bleibt ansonsten geschlossen, außer es qualmt wie heute wieder extrem stark, dann ist es die einizige Möglichkeit die Nachbarn nicht noch mehr zu verärgern. Füllraumtüre bleibt dann einen Spalt offen, Video von heute kann ich Morgen zur Verfügung stellen.


    In so einem Stadium (doch recht Starker Brand im unteren drittel oder
    viertel) würde ich mich nicht trauen bei mir den Ofen aufzureissen.
    ..:-)



    aber weiter: die zwei videos sind 6 und 32 sekunen lang. auf denen
    erkenne ich erhlich gesagt gar nix. kann rauch nur erahnen. glaube aber
    das beim hochladen/konvertieren was falsch gelaufen ist.
    Auf dem Video sieht es nicht so schlimm aus, aber wenn man es live sieht und schwarzer Rauch sollte nicht sein.


    zu den werten:



    die werte sehen grundsätzlich normal aus. das ist erstmal gut würde ich
    sagen. aus der langen erfahrung mit meinem ofen und denen der nachbarn
    würde ich also relativ stark durch das von dir beschriebene wummern und
    flammabriss und rauchverhalten auf entweder falschluft oder falsche
    messwerte und oder auf falsche einstellungen tippen.



    frage eins: du änderst während des abbrandes mal fröhlich von 6%
    restsauerstoff auf 8,5%. du besitzt also ein passwort für die
    administratorebene deines ofens. ich kenne so nämlich keine öfen bei
    denen dieser wert vom kunden einfach so zu verdrehen ist.
    Die Werte ändere ich normal nicht und meine sind auch auf Werkseinstellung gesetzt, sie lassen sich in einem gewissen Bereich ohne Passwort verstellen. 6% sind als Werkseinstellung eingestellt, das erhöhen des Wert war ein weiterer verzweifelter Versuch das Problem zu lösen.


    also nicht böse sein für meinen folgenden versuch eine überlagerung von
    mehreren problemen /ursachen zunächst systematisch auszuschliessen.
    haben wir im forum hier nämlich alles bei der ferndiagnose schon gehabt.



    nun folgende frage: hast du schon andere werte in deiner steuerung
    verändert oder dein heizungsbauer? weisst du genau welche und bist du
    dir serhr sicher die wechselwirkungen zu kennen?



    mein tipp: alles auf werkseinstellung setzen und dann erst mit der fehlersuche/analyse fortfahren.
    Werkseinstellungen waren heute eingestellt und noch schlimmere Rauchbildung, wie gesagt, normal verstelle ich es nicht


    den restsauerstoffsollwert von 6,x auf 8,5 zu erhöhen ist ein recht
    starker eingriff... zumindest für mal eben so und für während einem
    abbrand in der mittel endphase wie bei dir erst recht.



    aber egal. erstmal weiter:



    also grundsätzlich sehen die werte nich ganz verkehrt aus. abgas stabil
    und keine zu krassen regelschwingungen - zumindest nicht sofern man es
    bei der weitmaschigen aufzeichnung erkennen kann.



    also sind entweder die werte die gemessen werden falsch (lamdasonde...)
    oder dein ofen zieht falschluft. diese kann er bei jeder tür - aber auch
    bei der lambdasonde selbst ziehen. oder aber es ist so schlecht
    gestapelt (oder der ofen sehr empfindlich bezüglich düsenverstopfung)
    dass du dauernd hohlbrände hast.



    du sagst du hast die sonden getauscht? 100% die gleiche verbaut?
    dichtung auch gewechselt? alles 100% dicht? hier im bereicht der
    lambdasonde reichen kleinste undichtigkeiten!
    Ist die gleiche Sonde wie originale, die Lambdasonde hat einen Dichtscheibe aus Metall (ähnlich einer dünnen Unterlegscheibe), diese ist in eine (glaube) Teflonverschraubung verschraubt. Allerdings Dichtungen sind da keine mehr. Die Verschraubung soll wohl abdichten, in der Montageanletung ist auch kein weiteres Dichtungsmaterial zu finden.


    nun zum thema sauggebläse - nein - es ist mit nichten egal ob es kleine
    undichtigkeiten gibt. nicht gravierend wenn ansonsten alles passt und
    wenn man sie zeitig erkennt/behebt. aber gerade bei
    wummernden/pulsierenden öfen (sprich ein überschuss an holzgas entsteht
    im brennraum, dann kommt es zu rückzündung (miniexplosion) und dann
    saugt er sich durch den falschluftschlitz zusätzlichen sauerstoff in den
    brennraum. dann wieder zündfähiges gemisch wieder rückachlag und so
    weiter. ist wie ein pulsmotor. tatsächlich sind viele der „muster“ wie
    du sie beschreibst auf falschluft zurückzuführen. also ich empfehle mit
    der streifenpapiermethode die dichtungen zu kontrollieren.
    Diese Dichtungsteststreifen habe ich schon Ende letztes Jahr zu hunderten geschnitten und auf Dichtigkeit getestet. Ist jetzt der zweite Winter und schon Dichtung kaputt. Ich werde es aber trotzdem nochmal testen, man weiß ja nie. Bild von Füllraumtüre hänge ich an, da ist mit die Ablagerung an der Dichtung zur Rauchgasabsaugung aufgefallen, diesen Absaugkanal habe ich letztes Jahr schon zwangsweise "zugestopft". Damit ich die mittlere Dichtung die man schlecht testen kann, ausschließe...


    gehe folgendermassen vor:



    schneide aus einem aldiprospekt (etwas härter und dicker als
    zeitungspapier muss es sein - möglichst glatt deswegen aldi) einen
    streifen aus von 30 cm länge und 4 cm breite.
    den klemmst du ringsum überall (das ist wichtig! also zich mal
    wiederholen den vorgang und den papierstreifen jedes mal um 4 cm
    verschieben bis du einmal rum bist) in die tür ein, schliesst den griff
    auf geschlossen und versuchst dann am papier zu ziehen. wenn er sich
    nicht bewegt ist der anpressdruck/die dichtung in ordnung, kannst du ihn
    orgendwo ziehen dann ist in dem bereich zu wenig anpressdruck und die
    tür muss justiert werden oder die dichtung gedreht oder erneuert.



    das machst du bei allen türen. (brennraum, anzünd und wirbelkammer)



    wenn das erledigt ist, und die lamdasonde dicht und auch sicher die
    richtige und alle werte auf werkseinstellung und dann das problem immer
    noch auftritt. dann würde ich den kundendienst in den arsch treten.
    ehrlich gesagt glaube ich aber, dass es eher gut aussehen sollte wenn
    nicht irgendetwas falsch angeschlossen ist oder zuviel zug am kamin oder
    so. (wir hatten schon ab werk falschherum eingebaute klappensteuerungen
    und ähnliches... nichts ist unmöglich....;-)
    Im Kamin habe ich eine Nebenzugklappe eingebaut und diese sogar schon manuell aufgehalten, dass auf keinen Fall zu hoher Zug zum Kessel besteht.



    letzte frage um zu meiner geäusserten theorie des zu kleinen
    pufferspeichers zurückzukommen: die menge holz die ich da sehe sollte
    950 liter bei deiner ausgangstemperatur von über 40 grad aber sowas von
    locker über 85 grad bringen, dass ich noch gerne gewusst hätte wie lange
    der abbrand noch lief. hört der da auch wo die messwerte aufhören? oder
    gehört das foto nicht zu dem abbrand mit den werten?
    Der Pufferspeicher ist ausreichend bei dieser Holzmenge, ein Brauchwasserspeicher 270l wird dann auch noch geladen. Wenn ich den Füllraum komplett füllen (kein Buchenholz), passt es im Winter ganz gut, ohne den Pufferspeicher zu "überladen"


    weil rein optisch ist der füllraum geschätzte 140 liter gross von deinem
    ofen - und bei 140 liter brennholz ist der pufferspeicher von 950 liter
    ohne das wir eine minus-zehn-grad-aussentemperatur-wetter-lage haben
    definitiv viel zu klein. es müssten nach meiner rechnung gegen
    mitte/ende des abbrandes immer zu problemen kommen. weil du mit 140
    liter holz wesentlich mehr warmes wasser produzierst als DeltaT von 40
    auf 76 bei 950 Liter.....
    viele grüße
    Füllraum hat nur 79l

  • Hallo!
    Ich hatte ja schon diverse Tips gegeben weshalb ich mich hier zurück halten will.
    Die Tür offen lassen bis 100C° erreicht sind ist aber falsch und am Foto gut zu sehen das viel zuviel anbrennt.
    Das geht zu 80% schief.
    Es muss lediglich vor der Düse brennen.Dann solltest du die Tür schließen und die Regelung arbeiten lassen.

  • Hallo taylertim,
    Die Antwort für Dein Problem hast du bereits gegeben: Zitat:
    Das Foto ist beim Anfeuern gemacht worden (bis 100°C Abgastemperatur erreicht sind) und die Füllraumtüre bleibt ansonsten geschlossen, außer es qualmt wie heute wieder extrem stark, dann ist es die einizige Möglichkeit die Nachbarn nicht noch mehr zu verärgern. Füllraumtüre bleibt dann einen Spalt offen, Video von heute kann ich Morgen zur Verfügung stellen.


    Du hast ein zuluftproblem!!! D.h. es kommt nicht genügend Luft an das Feuer. Überprüfe bzw. Verändere die zuluftzuführung ;gegebenenfalls vorübergehend manuell um die Wirkung zu erkennen.
    Ein Bekannter von mir hatte diesen kessel und hatte nur Ärger; letztlich hat er diesen durch einen Fröling ersetzt!

  • wie man sich auf bildern täuschen kann. danke pille @79l



    also dann hast du auch definitiv sehr klein oder gar zu klein gespaltenes holz. das erklärt auch das starke feuer beim anfeuern. ich schliesse mich da den vorrednern an. das ist ein ordentliches „feuer“ zu beginn. mehr darf es auf gar keinen fall sein. der „workaround“ ist also hier - früher zu machen und oder größeres holz....


    aber: jetzt zu deinem türdichtungsbild.


    du hast ein problem mit dieser tür und oder mit der dichtung. das ist mindestens eine deiner problemursachen!


    diese dichtung kann in dem fotobereich beim pfeil niemals dicht sein - die sieht in dem bereich in dem die rauchgasabsaugung nach oben hin abgedichtet wird fürchterlich aus. ich für meinen teil empfehle dir die dichtung raus zu nehmen, die ablagerungen zu entfernen und dann die dichtung um 90 oder 180 grad gedreht wieder einzubauen. dann hast quasi ne neue dichtung ohne eine zu kaufen.


    bei unseren etas sind die dichtschnüre nur reingequetscht und nicht verklebt. ich gehe davon aus, dass das bei den meisten öfen so ist da der kleber a) eh nicht gut hält bei den temperaturen und b) weil es so wartungsfreindlich ist. nimm einen grossen schraubenzieher (einen wirklich gaaanz breiten schlitzschraubendreher) und fummel die dichtung raus. mach sie mechanisch so gut es geht sauber. mach die ganze tür sauber und dann stell den türanschlag so ein, dass sie gleichmässig überall andrückt.


    wenn der ofen oder die steuerung nicht grundsätzlich ein problem hat (mich irritiert ein post wie der zuvor vom wechsel zum fröling schon ordentlich) sollte er ohne falschluft wieder funktionieren.


    ich bin aufgrund des bildes ja nichteinmal sicher wie dein ofensesign ist - wenn es ber wie beim eta gemacht ist mit der absaugung der rauchgase und die tür quasi beim schliessen den absaugkanal schliessen soll - dieser jedoch nicht richtig abdichtet und du somit winen nebenzug primärswitig durch deinen brennraum hast - dann erklärt das restlos alle beschriebenen sy ptome.


    erstens: ofen brennt sehr schnell an. gerade bei kleinem holz.


    zweitens: es entsteht auch nach der „anbrandphase“ zuviel holzgas da eben selbst beim runterregeln der primärseite (wie auch immer der ofen das mit dieser anderen steuerung mit nur einer klappe macht - das muss ich glaube ich gar nicht verstehen;-) besteht über die undichtigkeit zum rauchgaskanal ein zug durch den brennraum und es brennt mehr als es soll.
    dieser überschuss an holzgass erzeugt das wummern und dann bei den rückzündungen der flamme in den brennraum die miniverpuffungen die das wummergeräusch erzeugen und den rauch der unverbrannten holzgase aus dem kamin.


    wenn die nach kurzer zeit - so 1-30 sekunden wieder durch die zündungen in der falschenofenseite „abgebaut“ sind entsteht das spiel wieder von vorne sobald wieder mehr holzgas im brennraum ist als es sollte.


    drittens: in der anheizphase siehst du das problem weniger. ja! warum? weil da eben noch nicht genug vergasung im holzraum vorhanden ist und sowieso alles auf „offen“ steht. will sagen. die ersten 20 minuten der meisten regelungen (herstellerunabhängig) kannst du primärswitig sogar die tür aufmachen und oben kommt trotzdem nicht viel rauch raus...


    viertens: der viele russ/teerablagerungen: ich habe hier bereits viele fotos gesehen und eingestellt: der brennraum sollte idealerweise nicht komplett schwarz verteert sein sondern nach einem abbrand rehbraune abblätternde ablagerungen zeigen. ist er tief schwarz mit ablagerungen zu, dann hatte man einen abbrand bei dem am schluss (mindestens am schluss:-) die primärswite versucht hat „zu“ zu regeln weil zuviel holzgas entsteht. dies ist regelmässig ein hinweis auf undichtigkeit oder heizen obwohl puffer voll. beides hat den gleichen effekt. den bei beiden fällen veraucht der ofen gegenzuabreitwn durch abstellen oder minimierung der luftzufuhr zum brennraum.


    so. beende jetzt die senile bettflucht und versuche weiter zu schlafen. wünsche weiterhin viel erfolg beim beheben des problems!


    die aussagen zum thema puffergröße ziehe ich natürlich alle zurück mit dem hinweis auf die 79 liter. sorry für diese falsche fährte weil ich zu faul war um zu googeln, aber wie in viertens beschrieben: das symptom passt auf beide ursachen gleichermassen.


    servus!

  • Hallo


    bei meinem ehemaligen Kessel (Lopper Drummer 50), hatte ich dann das Problem mit schrazem Rauch auch wenn die Flamme nicht von der Vergaserkammer in die Nachbrennkammer "durchgeschlagen" ist. Das war dann der Fall wenn zuviel Holz direkt vor der Düse lag und und dadurch die Flamme mehrfach umgelenkt wurde bis sie durch die Düse kam.


    Versuch mal das Holz etwas weiter weg von der Düse zu schlichten, damit der Flammweg zur und durch die Düse besser gegeben ist. Ich hatte mir angewöhnt unten auf den Rost zwei klline Scheite quer zum restlichen Holz auf den Rost zu legen. damit genügend Luft durch den Rost kommt und unten zur Düse ein Spalt offenbleibt. Lopper hat einen Rost und die Düse ist hinten parallel zum Boden eingebaut.


    ciao Peter

  • Hallo,
    für mich klingt die ganze Geschichte eher nach Rauchgasabführung. Wieviele Bögen hast du denn bis zum Kamin? Und welche? 90 Grad, 45 Grad? Zugklappe? Wie lange ist das Rauchrohr? Durchmesser? Wie hoch der Kamin? Durchmesser Kamin?
    Schöne Grüsse

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