Brennstoffmissbrauch

Es gibt 75 Antworten in diesem Thema, welches 10.643 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von robertozittau.

  • ja, wenn er mit Kohle heizt, was ja sehr deutlich wahrnehmbar ist, heizt er weniger und "gleichmäßig", das heißt, er legt nicht so oft noch, wodurch die Rauchbelästigung auch deutlich geringer ist.

  • Holzbalken sind in der Regel nicht behandelt dafür haben unsere altvorderen kein Geld ausgegeben.

    Balken von einem Fachwerkhaus wurden meist nur zur Strassenseite gestrichen und die Farbe war nur oberflächlich.

    Wird so ein Haus abgerissen war die Farbe schon längst weggegammelt.

    Solch ein Holz veheize ich auch. Ebenso uralte vergammelte Paletten da ist nichts schädliches drann bei Einwegpaletten sowieso nicht.

    Viel schlimmer find ich eine Nachbarin verheizt feuchtes Holz, der andere Nachbar da qualmt es blau beim Anheizen und stinkt wie Gummi. Gottseidank treibt der Wind es zu der mit dem feuchten Holz.

    Schorni sagt nur die Behörde kann ihm beauftragen.

  • Wenn er Spanplatten, OSB und sowas verheizt kannst du ihm höchstens sagen, dass dadurch der Kessel in kurzer Zeit kaputt geht, aufgrund der Säuren und Gase.

    Paletten dürfen nicht qualmen. Leider kenn ich die Situation nicht. Sonst weis ich auch keine Lösung mehr. Hingehen, mit ihm zusammen das Ding einstellen sodass es kaum raucht oder sonst was. Oder schenke ihm trockenes Holz und dann wird es damit probiert wie er dann läuft. Wenn er dann auch qualmt dann stimmt was anderes nicht.

  • Ruedi1952


    Hier im Osten wurde zu DDR Zeiten regelmäßig mit Hylotox und Fluorhaltigen Mitteln gestrichen. Das war von oben mit Plan zu vorgesehen, damit kein teures Bauholz verfault. In Berlin fast jeder Dachstuhl. Es gab feste Zeitpläne, da ist der Bekämpfer zu festen Intervallen mit seinem Eimer oder der Spraykanne gekommen. Das wurde auf sogenannten Dachkarten dokumentiert. Wenn ich auf Tour bin zur Holzschutz Untersuchung auf dem Land in einem älteren Haus finde ich zu fast 80 Prozent DDT oder Fluor.

    Meist nur Dachstuhl, zur Bekämpfung oder vorbeugen gegen Hausbock und Nagekäfer, auch wenn etliche Befälle schon lange vergangen waren.


    Was bei der unvollständigen Verbrennung passiert kann ich nicht sagen, die Asche sollte allemal kontaminiert sein wenn salzige Mittel verwendet wurden.


    Von daher ist es nicht ohne alte Dachbalken zu verbrennen. Ich sehe es auch sehr kritisch das vermehrt ein Handel mit altem Dachgebälk stattfindet für Zimmer Möbel oder ähnliches.


    Wenn man mit einer Lampe im dunklen an solche Balken geht glitzert es bei DDT stark. In einem ausgeglühten Kupferrohr was einseitig verschlossen ist mit einem Holzspäne drin entsteht eine grüne Flamme wenn man das Kupferrohr in eine Gasflamme hält. Das sind erste Indizien.



    Beste Grüße

  • Wenn er Spanplatten, OSB und sowas verheizt kannst du ihm höchstens sagen, dass dadurch der Kessel in kurzer Zeit kaputt geht, aufgrund der Säuren und Gase.

    Paletten dürfen nicht qualmen. Leider kenn ich die Situation nicht. Sonst weis ich auch keine Lösung mehr. Hingehen, mit ihm zusammen das Ding einstellen sodass es kaum raucht oder sonst was. Oder schenke ihm trockenes Holz und dann wird es damit probiert wie er dann läuft. Wenn er dann auch qualmt dann stimmt was anderes nicht.

    wahrscheinlich wollte er genau deswegen wieder einen Gusskessel :), damit trotz der Säuren und Gase der Kessel nicht kaputt geht, Gusskesel halten ja sehr viel aus

  • Danke für diese Info.

    Etwas neues gelernt, es gab scheinbar in der DDR für vieles eine chemische Lösung.

  • Na klar. Wobei DDT ja in den 50er massiv eingesetzt wurde. Hauptsächlich zur Insektenbekämpfung. Und in einigen regionen in Afrika schätzt es die WHO immer noch als sinnvoller ein, alle 3 Monate die Lehmhütten auszusprühen gegen Mücken. Die Gefahr der Malaria scheint höher. Die Langzeitschäden sind wie immer schwer anzusehen, Fakt ist die meisten Menschen haben DDT längst durch die Nahrungskette akkumuliert.


    In den alten Bundesländern wurde ja auch Lindan verarbeitet, das war aber PCP. Noch viel schlimmer, aber relativ früh verboten. Der Sohn meines damaligen Vermieters hatte das ohne Schutz verarbeitet und ist im Rollstuhl gelandet mit Spasmen usw.



    Zum Thema zurück:

    Der Karren scheint ja schon weit im Dreck. Bei sowas finde ich es auf dem Dorf oder in der Nachbarschaft schon sinnvoll, wenn man nicht alleine da steht. Gibt es denn keine umliegenden Nachbarn die eine Anzeige unterstützen oder mit denen man gemeinsam das Gespräch mit deinem Kokelonkel suchen kann?


    Verbrennung von Abfällen ist eine illegale Abfallbeseitigung nach Paragraph 28 Abs1 I.V.m. 69 Abs 1 Nr2 KreislaufWirtachaftsgesetz und kann bis 100000€ Bußgeld bringen. Plus Verstoß gegen BImSchV.


    Es hilft nur Anzeige beim Amt für Gewerbeaufsicht und Umweltschutz. Ruf halt vorher da Mal an wie das abläuft, was es bringt, wie der Beweis stattfindet.


    Sinnvoll ist immer ein Protokoll mit Datum, Bild usw.


    Vg

  • Stimmt - im Osten wurde noch lange solch Zeug genutzt. Hatte neulich nen alten Zaun zerlegt. Konnte man nicht verbrennen wegen Karbolineum. Hab ich erst beim Zerschneiden gemerkt. Allerdings wars wohl im Westen auch so - nur halt 10-15 Jahre früher. Xyladecor war auch ein Renner...


    Ich tippe mal auf ständigen Hohlbrand, weil der Kollege die Paletten nicht komplett zerlegt. Wenn man die Füße mit nem längeren Stück Brett zusammenlässt (wie ein L), dann verhakt sich das im Ofen und der Schornstein qualmt. Möglich auch, dass er das Zeug im Regen liegenlässt und dann gleich in den Ofen wirft. Gleicher Effekt.

    Beim Weg übers Amt hätte ich große Bauchschmerzen...

  • Stimmt - im Osten wurde noch lange solch Zeug genutzt. Hatte neulich nen alten Zaun zerlegt. Konnte man nicht verbrennen wegen Karbolineum. Hab ich erst beim Zerschneiden gemerkt. Allerdings wars wohl im Westen auch so - nur halt 10-15 Jahre früher. Xyladecor war auch ein Renner...


    Ich tippe mal auf ständigen Hohlbrand, weil der Kollege die Paletten nicht komplett zerlegt. Wenn man die Füße mit nem längeren Stück Brett zusammenlässt (wie ein L), dann verhakt sich das im Ofen und der Schornstein qualmt. Möglich auch, dass er das Zeug im Regen liegenlässt und dann gleich in den Ofen wirft. Gleicher Effekt.

    Beim Weg übers Amt hätte ich große Bauchschmerzen...

    habe ich auch und auch die Nachbarn zu involvieren, fällt mir schwer. Denen fällt es auch auf, wir sind aber leider die Hauptbetroffenen,nach Westen und Norden gibt es keine Nachbarn, nur in südlicher und östlicher Richtung und sie sind auch weiter weg, Nordwind relativ selten. Wir können es aber auch nicht akzeptieren. Der Westwind drückt den Rauch auch durch geschlossene Fenster und der Ofen läuft, außer im Sommer, permanent. Das es mal raucht ok, aber die Dauerbelastung mit Rauch und Gestank macht es halt unerträglich, von der Gesundheitsgefährdung mal abgesehen. Nach all dem Reden und Bitten sehe ich nur noch die Möglichkeit, das ich die Kosten für eine neue Holzvergaserheizung und Brennstoff komplett übernehme, darauf lässt er sich vielleicht ein, aber dafür fehlt mir das Geld. Wir haben Gas und Kaminheizung und ächzen auch unter den Kosten, was uns aber nicht berechtigt Müll zu verheizen.

  • Bei dauerbelastung ist es doch recht gut zu beweisen.

    Ein Video machen und Polizei rufen wegen Umweltverschmutzung.

    Dann ist die Behörde gezwungen dagegen vorzugehen.

    Alle Betroffene machen ihre Aussagen.

    Wenn das Verhältnis eh nicht das beste ist doch egal.

  • Jedenfalls nicht die Polizei holen wenn kein anderer bereit ist auszusagen. Wenn du alleine bist ist immer blöd. Es sind nicht immer deine Freunde und Helfer. Hoffentlich hast du noch andere auf deiner Seite. Ich wünsche dir auf jeden Fall viel Erfolg. Aber du kannst ihm nicht noch einen Holzvergaser und den Brennstoff kaufen aus Verzweiflung. Das geht nicht.

  • Nach all dem Reden und Bitten sehe ich nur noch die Möglichkeit, das ich die Kosten für eine neue Holzvergaserheizung und Brennstoff komplett übernehme, darauf lässt er sich vielleicht ein, aber dafür fehlt mir das Geld. Wir haben Gas und Kaminheizung und ächzen auch unter den Kosten, was uns aber nicht berechtigt Müll zu verheizen.

    Sorry, aber das ist doch Mist. Wenn ich sonntags im Garten zu laut furze regt sich mein Nachbar auf und ich kriege Post vom Ordnungsamt. Da wird es für dich mit deinem echten Problem doch auch offizielle Lösungswege geben.

  • Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Gibt es eigentlich Möglichkeiten den Gusskessel aufzurüsten, zB. mit einer Lambdasonde oder automatischer Brennstoffzufuhr?

  • Erstmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Gibt es eigentlich Möglichkeiten den Gusskessel aufzurüsten, zB. mit einer Lambdasonde oder automatischer Brennstoffzufuhr?

    Ja gibt es.

  • Hallo David,


    habe ich da richtig verstanden, du willst Ihm einen neuen Ofen kaufen und Brennholz? Irgendwie fehlt noch was an der Geschichte. Warum zeigst du ihn nicht an? Uns ist schon allen klar das das der allerletzte Schritt sein sollte, aber aus deinen Posts geht hervor, das das alles probiert wurde. Du hast erhebliche Einbußen in deiner Lebensqualitat, kannst dein Grundstück nicht so nutzen wie du möchtest und die Lösung ist das du ihm alles kaufst? Wer sagt das er in einem anderen Ofen nicht auch Paletten und Altholz und Spanplatte verbrennt? Das raucht sicher nicht mehr stark, du wirst es dennoch riechen. Die Kleber, das Formaldehyd, das stinkt auch weiterhin.


    ?

  • wie am Anfang geschrieben war ich mit der örtlicchen Umweltbehörde schon in Kontakt, es wurde ein Brief geschrieben, welche Stoffe für den Ofen zugelassen sind. Eine richtige Ascheanalyse wurde wohl schon längere Zeit nicht mehr gemacht. Vor einer polizeilichen Anzeige habe ich wirklich Skrupel, ich möchte das Problem lösen und keinen Krieg führen. Ich gönne meinem Nachbarn auch einen Lottogewinn 1 Million Euro, wenn es bedeutet, das wir wieder relativ saubere Luft atmen können :) . Das war ja die Intention meines Posts, Tipps, wie man Missbrauch abstellen kann und wenn das allerletzte Mittel wirklich eine Anzeige ist, dann hab ich keine Wahl.

  • Ja und wie weiter jetzt?

    Was sind deine nächsten konkreten Schritte?

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • wahrscheinlich jetzt wirklich ordentlich dokumentieren, von Zeugen bestätigen lassen und dem Nachbarn deutlich machen, das, wenn keine Besserung eintritt, ich wirklich eine Anzeige machen werde. Aber nochmal, kann man mit einer nachträglich eingebauten Lambdasonde den Missbrauch schwerer machen? Die Lambda Sonde misst doch den O2 Gehalt im Abgas, wenn dieser zu niedrig ist, es also sehr qualmt, wird die Luftzufuhr in den Ofen gekappt. Ich bin ein Ofenlaie.

  • Du erträgst seit Jahren die Müllverbrennungsanlage des Nachbarn und bist bereit ihm auch noch eine neue Anlage plus Brennstoff zu spendieren?

    Der weiß sicher das du zu gut zu ihm bist und er nutzt das aus!

    Oder gehört der Entrümpler zwielichtigen Kreisen an?

    Sorry, oder kannst du deinen Namen tanzen, irgendwas muß ja sein...

  • ok , ich glaub, ich muss das klarstellen. Das ich ihm die Heizung spendier, war um deutlich zu machen, dass ich schon ewig versuche, mit ihm zu reden ohne Erfolg, ich habe Vorschläge gemacht für eine Pelletheizung etc.. Ich wollte damit die verfahrene Situation deutlich machen, wo ich ein bisschen sarkastisch vorgeschlagen habe, dass das der einzige Vorschlag wäre, dem er vielleicht noch zustimmt, ich hätte das Geld gar nicht.

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