Atmos ersetzen

Es gibt 81 Antworten in diesem Thema, welches 20.030 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Autodoktor.

  • Vor dieser Investition möchte ich dich aus schlechter Erfahrung warnen.

    2016 im August habe ich durch einen Atmos Vertreter in Deutschland meinen DC50GSE komplett neu machen lassen, inkl Einmessung usw. Im März 2017 ist mir dann die untere Brennkammer zerbrochen. Ich habe in der Hoffnung auf Garantiereparatur angerufen. Die Antwort lautete....: wenn sie uns einen Materialfehler nachweisen können, brauchen wir Ihnen kein Fehlverhalten beim Heizen unterstellen..... 45min nach diesem Telefonat war der Kessel auf'm Anhänger zum Schrott. Ich könnte mir vorstellen, dass eventuell die Ersatzteile nicht die gleiche Qualität haben könnten, wie die Originalteile,da man ja auch nicht weiß, wo die Ersatzteile her kommen.... Wie gesagt, alles nur Vermutung.



    An deiner Stelle..... Fröling s4 28kw mit automatischer Zündung, Förderung mit nehmen... der bringt reichlich mehr,als es der Atmos 30gse je könnte

    Ich geh da keine Kompromisse mehr ein.


    Letztendlich ist das nur meine Meinung aufgrund meiner Erfahrung. Was du daraus machst ist letztendlich dein Bier/deine Rechnung.

  • Stimmt, nur den kleinen finanzellen Unterschied neue BK vs. neuer Kessel muß man sich leisten wollen / können.

  • Hallo,


    das war kein guten Zug, es tut mir wirklich Leid. War es Firma R.... oder Firma H...?

    Dann muss die Brennkammer von vorne herein schon einen Fehler im Material gehabt haben.

    Das ist ja echt unglaublich....

    Bei uns haben die Brennkammern tatsächlich über 10 Jahre gehalten.

    zita333: Du hast wahrscheinlich die kleine Brennkammer, die beim DC 50 GSE ist deutlich länger. Die kleine ist nicht so teuer. Der GS 25 hat meines Wissens sowieso nur die Düse (ca. 70€) und den Kugelbrennraum (ca. 170€) oder sogar den günstigeren Dachstein. Der GS hat meines Wissens nach keinen Keramik Füllraum.

    Ich würde dies nochmals investieren.

    Bin mir aber nicht sicher, der GS 25 könnte auch die 50cm Stücke haben...

  • Zur Firma schweige ich.


    Die originale Schamotte hat 11 Jahre gehalten und hätte sicher auch noch etwas länger gehalten. Der Verschleiß war halt doch erheblich. Düse war schon sehr groß, ebenso die Löcher der Luftzuführung seitlich.


    Ich war halt sehr enttäuscht, da ich den Kessel eigentlich weiter betreiben wollte. Die Kombination aus Materialproblem und Reaktion gewisser Firma,führten dann zu entsprechender Entscheidung.


    Deine Äußerung zum Finanziellen kann ich sehr gut verstehen. Solltest du einen Weg finden die Sache finanziell zu stemmen, dann tu es - grad jetzt so lang noch viele Dinge realisierbar sind.


    Auch solltest du mal die Rechnung auf machen...: alles offiziell mit Firma und BAFA


    Und


    Alles selbst organisiert, installiert vom Bekannten eines Bekannten- lediglich Inbetriebnahme vom Hersteller, dafür ohne Bafa... ich wüsste nicht wie du besser fährst.



    Anmerkung zum Hersteller:

    Ich mache keine Werbung für Fröling weil Fröling Fröling ist. Man muss sich aber die Frage stellen, welcher Hersteller einen Kundendienst bietet, der bei Fehlermeldung am 24.12 um 22 Uhr, dann am 25.12 um 13 Uhr im Heizraum steht?!


    Ich glaube diese situative Darstellung sollte man jedem Hersteller vor Augen führen,bevor man sich für einen Kessel entscheidet.

  • ich habe die größere Ausführung mit Düse und Seitenteilen, also nix mit 70,- €, eher 400 - 500 :(

  • Meine große Atmos DC50GSE Instandsetzung im Herbst 2016 kostete glaub ca 1300 Euro - Material plus Leistung.


    Die Firma hatte ca. 130km Anfahrt, kam mit 2 Mann und haben ca. 3h benötigt. Alle Schamotte raus, putzen, alles einsetzen, langsam Anheizen,dann einmessen.


    Dann wie gesagt im März der Ärger mit den zerbrochenen Halbmonden.



    Ich wurde damals von unserem Frölingheizer im Dorf gewarnt...."lass diese Investition, sieh zu dass du noch über den Winter kommst und stell dir nächstes Jahr nen S4 rein...."


    Ich möchte dich zu nichts überreden. Ich möchte dich an meinen Fehlern teilhaben lassen um dich vor ähnlichen zu bewahren. Egal welchen Kessel du nimmst, schau ihn dir vorher im Echtbetrieb an. Mach ne Probefahrt.

  • Kein Kommentar zur Firma. Alle Himmelsrichtungen wären möglich.


    Im Übrigen hatte ich damals nen privaten Kontakt zu Bekannten eines Bekannten der mittlerweile im Ruhestand ist, jedoch damals Außendienstler und Techniker für Großanlagen über 150kw war. Er legte mir nahe den Atmos DC50GSE gegen den ca. 30kw Kessel seines Arbeitgebers mit ziemlich genau 150 Liter tatsächlichem Füllraumvolumen zu tauschen. In jedem Fall werde ich dann glücklicher sein.....nun, ich hätte hören sollen....natürlich wahre ich auch hier die Diskretion...

  • Manchmal bekommt man im in Netz in diversen Plattformen eb...Kleinanz.... usw. günstig Brennraumteile und Füllraumteile für den Atmos. Oft sind Öfen eingestellt welche raus geflogen sind, aber neue Teile liegen noch auf Ersatz.

    Viellicht kannst du ihn günstig reparieren und noch ein paar Jahre laufen lassen.

    Es sollte auf jeden Fall die Dicke der gesamten Füllraumrückwand geprüft werden und ob die Schlitze rund um den Wärmetauscher im Rauchkanal noch freizubekommen sind bzw. frei sind.

    Wenn er noch brauchbar ist, musst du ja nicht sofort handeln.

    Naja, das ist ein ungeregelter DC30SE (NICHT GSE) ohne irgendeine Steuerung außer dem Thermostat für den Lüfter. Ich hatte mir mal einen Thermostatschalter für die Abgastemperatur eingebaut, der ab einer einstellbaren Temperatur den Strom für das Saugzuggebläse über eine Drehzalregelung umgeleitet hat, so dass der Lüfter langsamer drehte und bei sinkender Abgastemperatur wieder auf volle Drehzahl ging. Ich bin zwar kein TGA-Ingenieur, aber denke, dass ich mit einem neuen Lambda-geregelten Ofen besser fahre, als mir die Arbeit der Sanierung ans Bein zu binden.

    Außerdem schwebt doch die BImschV mit dem Jahr 2024 über mir...oder nicht?


    Gruß

    Jörg


    Achso:

    ich lasse mich natürlich gern eines Besseren belehren, je weniger Arbeit es mir macht desto besser!

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

    Einmal editiert, zuletzt von fme81 () aus folgendem Grund: Ein Beitrag von Babelszwerg mit diesem Beitrag zusammengefügt.

  • Hallo,

    Außerdem schwebt doch die BImschV mit dem Jahr 2024 über mir...oder nicht?


    Und ich dachte schon die Kessel hätten Bestandschutz. X(

    der ist doch jetzt schon Messpflichtig nur Kessel bis 15kW und Installation nach 2005 haben den bis Ende 24 ab dann sind alle ab 4kW Messpflichtig

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Ich hatte dazu mal meinen Schornsteinfeger gefragt, für Holzvergaserkessel gelten wieder andere Vorschriften und solange der Eigentümer des Hauses bleibt ist wohl nix zu befürchten.

    Ich kenne viele Atmos Anlagen, die sind seit 10 Jahren bis heute noch nicht mal gemessen worden.

    Da wurden nur die Öl- oder Gaskessel gemessen.

    Erst heißt es Pelletheizungen sind super, dann kommt raus, dass die Feinstaubwerte viel zu hoch sind. Wer weiß was bis 2025 alles ist...

  • Erst heißt es Pelletheizungen sind super, dann kommt raus, dass die Feinstaubwerte viel zu hoch sind. Wer weiß was bis 2025 alles ist...

    Pelletheizungen sind auch super. Auch diese Kessel werden alle 2 Jahre gemessen und haben die aktuellen Grenzwerte von 20mg/m³ einzuhalten.

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Der Schornsteinfeger sagte auch, wenn der Kessel bei Messung die Anforderungen erfüllt, dann sieht er für sich kein Problem.

    Wer weiß wo das alles noch hinführt. Ich habe im Oktober 2021 in ein noch leerstehendes Haus einen Atmos P21 Pelletkessel mit Hygiene Pufferspeicher eingebaut. Da ich kein Abgasmessergerät zur Einstellung zur Verfügung hatte, waren die Bedenken am Tag der Abnahme groß. Ich habe die Flamme nach "Gefühl" anhand des Sauerstoffes und die Förderzeiten nach dem Atmos Tool eingestellt. Der gesamte Kessel war innen grau, da dachte ich schon es sieht gut aus.

    Die Messung des Schornsteinfegers hat der Kessel einwandfrei bestanden, er lag deutlich unter den Werten.

    Und das alles trotz der einfachen Steuerung des Atmos.

    Leider sind die Pelletpreise seit Oktober 2021 explodiert, bin mir nicht sicher ob das die richtige Anlage war.

    Aber Öl und Gas sind noch viel teurer. Ein Holzvergaser kommt nicht in Frage, da das Haus vermietet werden soll.

  • Außerdem schwebt doch die BImschV mit dem Jahr 2024 über mir...oder nicht?

    Und ich dachte schon die Kessel hätten Bestandschutz. X(

    ...

    Nee, ich meinte, es droht der Austausch der alten Kessel ab 2025

    Hallo zusammen,


    eine Pflicht zum Austausch besteht nur für für (Konstanttemperatur-) Ölkessel älter als 30 Jahre und auch nur in vermieteten Objekten oder wenn ein Eigentümerwechsel stattgefunden hat.


    Für ältere Holzvergaser- und Pelletkessel gilt folgendes:

    Übergangsszenario für Bestandsanlagen:
    Diese Anlagen müssen, spätestens ab folgenden Zeitpunkten, die Stufe 1 der BImSchV einhalten:
    a) Holzheizkessel, die bis zum 31.12.1994 errichtet wurden: ab 1.1.2015
    b) Holzheizkessel, die bis zum 31.12.2004 errichtet wurden: ab 1.1.2019
    c) Holzheizkessel, die bis zum 21.03.2010 errichtet wurden: ab 1.1.2025


    In diesem Zusammenhang kann noch dieses Thema interessant sein: Wie schafft mein alter Holzvergaser oder Festbrennstoffkessel die BImSchV Stufe 1 und 2?


    Viele Grüße von Karlheinz :)

    Seit Juni 2011:

    ETA Twin: SH30/P25 "noTouch" (Füllraum 150 Liter)

    Hopf Pelletaustragung: 6x UniWok-Saugsonden (Lager für 6 to)

    Paradigma Pufferspeicher: 2x Aqua Expresso (1090 + 958 Liter; seriell verbunden)

    Paradigma FrischWasserStation

    Paradigma VR-Solarpanel: 2x CPC21 Star Azzurro (10m²; Aqua-System ohne Glykol)

  • Hallo,

    Außerdem schwebt doch die BImschV mit dem Jahr 2024 über mir...oder nicht?


    Und ich dachte schon die Kessel hätten Bestandschutz. X(

    der ist doch jetzt schon Messpflichtig nur Kessel bis 15kW und Installation nach 2005 haben den bis Ende 24 ab dann sind alle ab 4kW Messpflichtig

    Naja, eben. Mein Ofen wurde 2011 eingebaut, gewissermaßen nach 2005.

    Und ich glaube nicht, dass der das besteht.


    Gruß

    j

    gruß aus babelsberg


    "Einer hackt Holz und dreiunddreißig stehen herum. Die bilden die Zentrale."
    Kurt Tucholsky

  • Der Schorni hat mir offenbart, das mein Kamin von 2003 mit dem 01.01.2025 nicht mehr betrieben werden darf.


    Der Hersteller erteilt keine Freigabe für den Betrieb mit diesem Filterding, der Schorni könnte zwar messen, diese Messung bringt aber nichts, da es eine Abnahme des Herstellers mit Wert "X" gibt. Somit keine Chance.


    Angeblich wurde Schorni schon einmal angeschissen wegen toleranter individueller Problemlösung,seitdem nur noch stur nach Vorschrift. Rauchrohr ab, Blindkappe und Siegel.

  • Was ist das alles ein Unsinn, aber was will man machen.

    Die Energiepreise steigen, es wird von Wirtschaftlichkeit gesprochen...

    Uns allen ist klar, dass neuere Öfen auch nur "geschönte" Werte in Bezug auf Abgas haben.

  • bei unserem S4 sind die Werte nicht geschönt mit Schornitaste und im realbetrieb bringt er die gleichen guten Abgaswerte erfüllt locker die aktuelle Werte.

    Er bringt bei 80 Grad Kesselsoll und 180 Grad Abgassoll 35 kW INKL. An und Ausbrand.

    Man sollte nicht alles verallgemeinern.

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