Auswahl Holzvergaser für Neubau mit 6000 kWh Heizwärmebedarf

Es gibt 82 Antworten in diesem Thema, welches 17.142 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von mike.

  • Ich fürchte nur mit einem größeren Kessel und dem damit verbundenen größeren Speicher wirds tatsächlich zu eng. Die 2000 Liter Speicher, die ich auf die Schnelle recherchiert habe, würden nicht mal durch die Tür passen. Dazu kommen ja auch noch so Sachen wie das Ausdehnungsgefäß und sonstiges Geraffel. Es hat sich leider bisher als ziemlich schwierig herausgestellt einen HB zu finden, der überhaupt Aufträge annimmt. Aber den werde ich wohl langsam brauchen um dem Platzbedarf realistisch einschätzen zu lassen.


    Hat hier zufällig jemand den S1 und kann die Aussagen von mike bestätigen oder dementieren? Was bedeutet das denn konkret? Dass man mehrmals am Tag den Kessel befüllen muss?

  • mike meint, es kann so laufen:

    Übergangszeit ein oder alle zwei Tage anheizen, Winter mild einmal am Tag, strenger Frost zwei bis dreimal am Tag.

    Das hängt von deinem Pufferspeicher ab und ob du auch einen Abbrand unterbringen kannst.


    Beispiel :

    Wir haben 34 kW, 200 ltr. Füllraum und 4000 ltr. Puffer.

    Ab -10 Grad und tiefer muss ich morgens, um 18 Uhr und vor dem Zubettgehen anheizen.

    Wir bekommen nur mit Eiche den HV max. 2/3 vollgelegt.

    Unser Haus hat 380 qm, Wände 15 bis 17 cm dick Fachwerk.

    23 Heizkörper oberste Geschossdecke halbseitig gedämmt, das Dach nicht.

    Fenster zum großen Teil Zweifachverglasung von 1960.

  • Hallo,


    ich habe 110m2 Heizfläche und heize das mit mit einem ETA BK15 mit 60L Füllraum auf 3x800l und ich brauche so um die 2T Holz/a und mit einer Füllung (je nach Holzart zw. 18-22kg) komme ich auch im tiefsten Winter eine Tag aus also solltest du mit dem S1 das auch schaffen.

    Bei normalen Temperaturen um die 0°C sind das 2 Tage und wenn ich die PS voll mache (von 35°C auf 90°C) mit zwei Ladungen =ca.40kg dann kommen ich 3-4 Tage aus.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Danke Reiner, das macht mir Mut. :)

    Interessant wäre, warum die Ansichten bzw. die Erfahrungen so weit auseinander gehen. Das kann ja eigentlich nur an der Dämmung des Hauses und an der Wohlfühltemperatur liegen. Meine Schwiegermutter läuft bei uns auch in Schaffell-Hausschuhen und Strickjacke rum, während ich T-Shirt trage und Barfuß bin ^^

  • Hallo,


    der Energieverbrauch hängt je von vielen Faktoren ab aber wichtigsten hast du ja schon genannt das ist Dämmstand und die Raumtemperatur. Unser Haus ist BJ 53 und 95 Renoviert mit Vollsparrendämmung und Neudeckung des Dachs und 2000 wurden 6cm WDS angebracht und letztes Jahr noch die Fenster erneuert von 95 mit 2fach 1,6u auf 3fach Scheibenglas 0,5u. Bei uns läuft während der Heizsaison die Heizung durch mit 21°C in der Wohnküche da ich damit weniger Energie verbrauche als mit Nachtabsenkung und morgen- und abendlich aufzuheizen.

    Sonnige Grüße Reiner

    ETA BK 15 mit Saugzuggebläse und Lambdasonde geregelt mit UVR16x2

    3 X 800 l PS zwei mit Solarwendel und 14 m2 FK mit einem CTC 265 EM als

    Backup und LUVANO 10kW geregelt mit zwei UVR16x2, UVR610 mit CAN-I/O45

    CAN-MTx2 und CMI für eine DHH mit Anbau und 110m2 Heizfläche

  • Interessant wäre, warum die Ansichten bzw. die Erfahrungen so weit auseinander gehen.

    Das liegt im Wesentlichen an der Dämmung eines Hauses.


    Wenn Du heute neu baust und die strengsten Wärmeschutzvorschriften erfüllst, dann reicht im Wohnzimmer fast schon eine Kerze um den Raum zu erwärmen.


    Dagegen ist ein ungedämmter Altbau ein Energiegrab.


    Ich will damit sagen, da können beim Energieverbrauch WELTEN dazwischen liegen. Daher resultieren auch die höchst unterschiedlichen Energieverbräuche.


    Gruß, Uwe

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Danke Reiner, das macht mir Mut. :)

    Interessant wäre, warum die Ansichten bzw. die Erfahrungen so weit auseinander gehen. Das kann ja eigentlich nur an der Dämmung des Hauses und an der Wohlfühltemperatur liegen. Meine Schwiegermutter läuft bei uns auch in Schaffell-Hausschuhen und Strickjacke rum, während ich T-Shirt trage und Barfuß bin ^^

    ...das kenne ich, meine Frau friert noch bei 23 Grad und läuft mit Strickjacke rum und fragt mich, ob ich die Heizung (läuft noch auf Erdgas) hochstellen kann, ich und die Kinder rennen im T-Shirt rum 😀


    Einige Hersteller wurden noch vergessen: NMT: ist auch mit zahlreichen Größen am Start, relativ günstig, hab den auf der Messe schon gesehen, weiß aber nicht, ob den einer im Forum hier hat. Machte jedenfalls, wenn man mal von der rel. kleinen Einfülltür absieht, einen soliden Eindruck.

    Und Schmid, fast baugleich HDG H, aber in Deutschland nicht lieferbar, da nicht vertrieben.

    Die Standarthersteller und gefühlt meistverbreiteten der „gehobenen Mittelklasse“ sind Fröling und Eta. Günstig sind Atmos, Attack, Orligno, Orlan, Vigas und weitere.....

    Dann gibt es noch Herz und Solarbayer. Der Biox v. Solarbayer ist fast baugleich mit Herz, bis auf einige Detailunterschiede und etwas preisgünstiger.

    Dann gibt es das obere Preissegment mit HDG, Haargassner, Windhaager ??, und weiteren, nicht zu vergessen Guntamatic. Bei mir kommt (hoffentlich, da allgemeine Lieferverzögerungen) diesen Herbst noch ein Guntamatic 40 nebst 4000 Liter Puffer rein mit Erdgastherme als Backup und Solaranbindung.

    Es gibt bei den HV 2 verschiedene Grundtypen, bei den meisten ist die Hauptbrennkammer unterhalb der Füllkammer untergebracht, bei wenigen (z.B. HDG H, Schmid Zyclotronic, Guntamatic BMK seitlich.

    Meiner Meinung nach hat dies 3 Vorteile, 1. die Kessel sind nicht so lang, da sich die Wärmetauscher neben und nicht hinter der Füllkammer befinden, 2. sie lassen sich bequemer und leichter reinigen, das betrifft auch die Brennkammer und 3. da sich in diesen Kesseln ein Rost befindet, kann einfacher und bequemer entascht werden.

    Das ist aber nur meine persönliche Meinung.

    Es gibt noch einige Exoten, z.B. Den slowakischen Rojek, der ebenfalls einen Verbrennungsrost hat und einige polnische Hersteller, die jetzt langsam, wahrscheinlich auch aus energiepolitischen Gründen so langsam von bis jetzt supergünstiger Steinkohle auf Holzvergaser bzw. Pellet umstellen.

    Weiterhin fallen mir noch Brunner, Solarfocus, Forster, Ullmann ein.

    Dann gibt es noch den IBC aus Thüringen, glaube der einzigste Holzvergaser mit Guß-Füllkammer in Deutschland. Soll extrem langlebig sein, wenn Undichtigkeiten auftreten, einfach die Gußglieder tauschen und neu abdichten, fertig. Soll aber Nachteile in der Flammendynamik haben, da Guß halt nur begrenzt formbar ist.

  • Hi.

    Ich schmeiße mal Windhager in den Raum.

    Ist auf einer Stufe mit ETA, Fröling, Solarfocus usw.

    Ist von den Maßen vielleicht interessiert.

    Gerade wenn man begrenzt Pufferspeicher hat ist eine automatisch Zündung zu empfehlen. Startet dann wenn der Puffer leer ist. Und man kann den Kessel voll legen wenn man Zeit hat und muss nicht auf den richtigen Zeitpunkt achten.


  • Wir haben bei meinen Eltern den Kessel im Waschraum gehabt… das geht… dann kam aber das Holz per Rollwagen immer zu 100kg zum Kessel gekarrt!

    Da nimmst du ein Scheit um s andere aus dem Wagen… und der Ganze Rinden-und Staub Rest bleibt im Wagen!

    ….

    Das mit dem Wagen ist eigentlich eine gute Idee, oder hast Du das als nicht praktikabel in Erinnerung? Ich würde dann das Holz in der Nähe der Werkstattür lagern. ….

    Der Rollwagen besteht aus einer stabilen alten Holzkiste… unten dran waren die Rollen eines uralten Drehsessel - Bürostuhles… war damals grad noch in der Fundusbox meines Grossvaters zu finden… und als Versuch gedacht… um dann im Baumarkt stabilere Gummiräder zu kaufen!

    Die Bürostuhl Rollen sind heute noch drunter… funktioniert sehr gut… da passen an die 100kg Halbmeterscheite rein… und wie erwähnt… der ganze Sägespähnerest und abgefallene Rindenstücke bleiben in der Kiste… alle paar Tage die Kiste ganz leer gemacht, Kehrschaufel rein und den Rest oben auf die Ofenfüllung geschaufelt! Das geht tadellos und ist eine saubere Lösung.

    Gruess Ruedi

    Schmid Zyklotronic 20kW. 1800 l Speicher, 600 l Solarboiler an 6m2 Solarfläche.

    Offene Anlage mit 180l Expansionsgefäss, keine TAS installiert!

    Traktoren: Meili DM 36 Jg.60, MF 254 Jg.78 Werkzeuge:Geba Brennholzfräse, Vogesenblitz 16t Spalter und El. Spalter 5t, 7 Motorsägen, Biber mit Stihl461 als Antrieb. + Jede Art von Äxten!
    Für Spass und Stromlose Zeiten: Küchenherd TL- Tech Bo 80 mit ca 8kW
    Total 220 m2 beheiztes Chalet, total ca 10-12 Ster pro Saison.

  • Gerade wenn man begrenzt Pufferspeicher hat ist eine automatisch Zündung zu empfehlen. Startet dann wenn der Puffer leer ist. Und man kann den Kessel voll legen wenn man Zeit hat und muss nicht auf den richtigen Zeitpunkt achten.

    Danke, das ist ein guter Punkt.


    Der Rollwagen besteht aus einer stabilen alten Holzkiste… unten dran waren die Rollen eines uralten Drehsessel...

    Man könnte auch eine Kiste an eine Sackkarre bauen.

  • Ich verwende einfach solche Rollwagen, mit denen Supermärkte beliefert werden. Geringe Grundfläche und schön hoch stapelbar. Unten einen Karton rein legen, dann bleibt der Dreck auch auf dem Wagen.


    Gruß, Uwe

    Holzvergaser in Betrieb seit 2014

    Rennergy 40kw Kessel mit Anzündautomatik etc., baugleich mit Hargassner


    Hier gehts zu meiner Neuvorstellung


    Holzbeschaffung mit, Stihl MS, Fahr D180 und Posch Hydromat 15


    Wärmeerzeugung ca. 40.000 KW/h im Jahr

  • Etaminator

    Hat den Titel des Themas von „Auswahl Holzvergaser“ zu „Auswahl Holzvergaser für Neubau mit 6000 kWh Heizwärmebedarf“ geändert.
  • Moin,


    warum willst Du bei so einer geringen Heizlast einen Holzvergaser einbauen?

    Warum kein Luftwasserwärmepumpe?

    Kein Schornstein, keine Schornsteinfeger, keine Gebühren.


    Mein Heizhaus ist die ehm Garage, kann dort ebenerdig mit meinen Rollis rein fahren.

    Wollte erst in den Keller, weil dort noch ein Schornsteinzug frei war, zum Glück hab ich das nicht gemacht.

    Beim Lüfter staubt es immer raus, im Holz sind immer irgendwelche Tiere, die bei Wärme aus ihren Löchern kommen, das reinigen geht auch nicht staubfrei.

    Ich kam immer günstig an Holz ran, was sich langsam ändert, weil jeder einen Kamin einbauen will.

    Holzvorrat für 3 oder mehr Jahre auf dem Grundstück lagern, wie wieviel Platz hast Du?

    Da Du ja noch Zeit hast mit der Installation, überlege es Dir nochmal genau.


    Ich stelle jetzt um von Holz/Öl auf eine Solewärmepumpe.


    Gruß Jörg

  • Ich habe mal meinen Technikraum mit Waschmaschine, 1000 Liter Speicher und S1 Turbo mit Mindestabständen gezeichnet. Ich fürchte ein größerer Kessel und/oder Speicher lässt sich hier kaum unterbringen.

    Ohne im Imperativ zu sprechen empfehle ich dir die Waschmaschine in einen anderen Raum zu stellen und das mit dem Wäsche trocknen ist auch nicht zu empfehlen. Ein HV emittiert Staub und Rußteilchen, die sich innerhalb kürzester Zeit auf alles ablagern. Man kann es nicht verhindern!

    Pelletskessel Ecolyzer Nennleistung 16 KW (vorm. Atmos D15 + Brötje Ölkessel), 800 ltr. Pufferspeicher mit SLS-System von Solarbayer, 140 ltr. WW Speicher, 80 ltr. E-Speicher von Stiebel Eltron,
    Heizungsregelung KMS von OEG, LC zwecks visueller Verbrennungsüberwachung. Hydraulisch abgeglichene Heizungsanlage. Pumpe: Wilo stratos pico 25/1-4

  • Ja es ist wirklich sehr staubintensiv, alleine nur wenn das Holz rein gebracht wird, ohne das der Vergaser an ist.

    Wenn das Ding erst mal läuft, setzt sich der Staub einfach überall im Raum ab, es lässt sich nicht vermeiden. Ich würde dort keinesfalls Wäsche aufhängen oder sonstiges.

    Es ist egal ob man einen billigen Atmos, Attack oder einen teuren Hargassner hat. Pellets und Holz ist staubig.

  • Manche Erfahrungen muss man wohl selber machen...

    Ich weiß schon, wie es in so einem Raum mit Holzheizung aussieht. Finde ich persönlich für eine Waschmaschine OK, schließlich ist der Dreck nicht in der Maschine. Meine Frau sieht das auch so :) . Das mit dem Wäsche aufhängen wird ja allein vom Platz sowieso nix.

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