Hallo August derdriver,
die Kessel sind wohl tatsächlich (fast) baugleich, aber die Umstellung von 20 kW auf 30 kW oder umgekehrt kann vermutlich nur der ETA-Kundendienst machen. Vor einigen Jahren hatte ich einen Downgrade von SH30 auf SH20 angefragt und damals hätte die Umstellung dasselbe, wie der Aufpreis vom SH20 auf SH30 gekostet (ca. 300 Euro).
Was genau alles umgestellt wird, weiß hier keiner und ich denke, dass ETA diese Information auch nicht preisgeben will. In der Regelung gibt es einige "versteckte" und undokumentierte Parameter. Ich könnte mir vorstellen, dass auch noch Änderungen an der Grundeinstellung der Belimos für Primär- und Sekundärluft notwendig sind. Ich habe mir dann, mit den für mich zugänglichen Parametern, beholfen und aus meinem SH30 einen (gefühlten) SH24 gemacht.
Schaut man sich den ETA-Prospekt an, dann wiegt der SH30 3 kg mehr, als der SH20 und der wasserseitige Widerstand ist auch höher. An anderer Stelle habe ich schon einmal gelesen, dass das an zusätzlichen (wasserseitigen) Leitblechen liegt. Es könnte also sogar sein, dass ein Upgrade eher nicht möglich ist? Das kann man aber bestimmt bei ETA nachfragen.
Um also auf deine eigentliche Frage zurückzukommen:
Ich würde an deiner Stelle den SH20 nehmen (gleicher Füllraum, aber billiger). Zur Frage der Puffergröße wurde ja auch schon zu möglichst viel Puffer geraten. Je mehr Puffer man hat, desto unabhängiger ist man vom Anheizzeitpunkt, das bedeutet mehr Komfort. Wer, wie du (oder ich selbst), über lange Jahre einen Allesbrenner ohne Puffer betrieben hat, für den sind 2000 Liter Puffer und einmal tägliches Anheizen auch schon ein erheblicher Komfortgewinn. Ich hätte auch lieber 3000 Liter Pufferspeicher, wollte aber nicht den ganzen Keller mit Puffern vollstellen. Manchmal muss man Kompromisse machen.
Im Forum gibt es viele solcher Puffer-Diskussionen, beispielhaft möchte ich einmal auf dieses ältere Thema verweisen:
ich betreibe einen SH 20 bei 150 qm WF mit einem 1500l Puffer plus 200 Brauchwasser.
Einen kompletten Abbrand bekomme ich im Sommer nicht in den Puffer, das heißt ich muss aufpassen wieviel ich nachlege. Bei 2000l sollte das besser passen.
Im Winter muss ich eben schauen was für Aussentemperaturen wir haben bzw wie der Ladezustand des Puffers ist.
Es kommt aber auch darauf an was für Holz du verheizt. Bei mir kommen aktuell noch Buche/Eiche/Esche in den Kessel. Bei Nadelholz denke ich…
Viele Grüße von Karlheinz